Warum sind gerade die Älteren so unzufrieden?

10 Antworten

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Viele alte Leute sind unzufrieden, weil die Welt sich verändert und zu viele von ihnen zu alt oder zu stur sind sich mit ihr zu verändern.

Und wenn sie kein Bock dazu haben das sich die Welt so verändert ,muss ja nicht positiv sein nur weil die Geselldchaft es so vorschreibt.Viele Ältere lassen sich nicht wie Kleinkinder an die Hand nehmen um zu allem Ja und Armen zu sagen.Die haben vielleicht noch eine andere gesunde Meinung zu dem ganzem Gesaster.Die meisten sind doch nur Mitläufer der Gesellschaft ,eigene Meinung wird nur vorm heimischen Kamin rausgebrüllt ,draussen schwimmen sie mit der Masse😇

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@Kruemel1945

Stimmt, es muss nicht positiv sein. Sieht man vor allem daran, wie die Welt sich in den 1930ern oder ähnlichen Epochen verändert hat. Wobei sich im Vergleich dazu die Welt in den letzten Jahrzehnten eher zum positiven verändert hat.

Ich sage lediglich, dass jene die sich der Veränderung der Welt nicht anpassen, von dieser abgehängt werden und das oft der Grund für diese Unzufriedenheit ist.

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@Wrantheim

Das ises ja anpassen ,warum muss man mit der Masse schwimmen, wenn vielleicht die eigene Ansicht sogar besser wäre. Die Masse bestimmt eigene sogar vielleicht gute Meinung wird belächelt oder sogar als schlecht abgestempelt in dieser heutigen Zeit

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@Kruemel1945

Fast jeder, der eine Meinung vertritt, glaubt sie sei besser als alle anderen. Das heißt noch lange nicht, dass sie es auch ist. Und natürlich muss man nicht mit der Masse mitschwimmen, solange man seine eigene Meinung logisch und ggf. faktisch untermauern kann.

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Die sind zwar mit ihrem persönlichen Schicksal zufrieden, aber ärgern sich, weil Merkel Deutschland so vor die Wand gefahren hat. Die nächsten Jahre und Jahrzehnte werden in Deutschland ganz, ganz schwer.

Ich weiß nicht, ob man das tatsächlich so verallgemeinern kann, wie du es tust.
Eher bezweifle ich das.
Für diejenigen, die sich so äußern, könnte ein Grund sein, dass sie das aus ihrer Lebensgeschichte so nicht kennen (längere Zeiten der Arbeitslosigkeit, Zuwanderung aus anderen Ländern - mal abgesehen von den sogenannten 'Gastarbeitern').

Ab einem gewissen Alter weiß man ja auch dass es jeder Zeit zu Ende gehen kann mit einem. Ich glaube dass das eine sehr belastende Vorstellung ist und das kann sich sicher stark auf das Wohlbefinden auswirken.

Das kommt mir bekannt vor - und so gepolt sind Leute, die zu viel Zeit haben, eine oftmals relativ geringe Bildung und nicht viel von der Welt gesehen haben außer ihrem kleinen Kosmos und letzten Endes auch falsche oder veraltete Weltbilder pflegen. Möglicherweise liegt das auch an der Erziehung.

Ich sehe hier das Milieu kleiner Fabrikarbeiter vor mir - man verdient gut und überarbeitet sich nicht und kassiert im Alter noch eine Betriebsrente; weiß gar nicht, wie gut's einem geht und ist trotzdem immer am latenten Pöbeln und Schimpfen, obwohl man im Eigenheim hockt, zwei nicht gerade alte Autos hat und die teuren WMF-Jahreslöffel mit ihren Holzboards an der Wand und mehrere Fernseher und drei Urlaube pro Jahr kein Thema sind^^ ich kenne das alles. Sind solche Typen, die schon immer unzufrieden waren und sich ständig mit Anderen verglichen, dann in Rente, haben sie mehr Zeit und steigern sich da immer weiter rein.

Dieses Gerecht-Ungerecht-Debattieren ist meiner Ansicht nach (sorry, aber ich kenne dieses Milieu und weiß daher, wie es da oft in den Köpfen zugeht - ich will keinen angreifen) die Logik piefiger, wenig gebildeter Fabrikarbeiter, die seit 40 Jahren in der selben Firma sind, sowieso nix zu befürchten und eine gute betriebliche Altersvorsorge haben, generell jedoch über alles rumpöbeln und sich in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ihre Feindbilder zurecht zimmern, weil sie in ihrem Innersten unzufrieden sind und mit an der 60 merken, dass sie manche Träume nicht erfüllen konnten.

Ich kenne das Thema dieser Unzufriedenheit im Übrigen ganz besonders von Heimatvertriebenen aus sudetendeutschen Gebieten, die heute in der Regel deutlich über 80 sind und aus dieser Zeit noch Komplexe haben, laut denen sie anderen alles neiden, was sie selbst angeblich nicht gehabt hätten. Die sind teilweise im Alter noch so zerfressen und das völlig grundlos - man hat alles, was man sich vorstellen kann und wofür Andere dankbar wären; man kassiert gute Renten, fährt Mercedes und hat alle Chancen des Wirtschaftswunders genutzt, nicht selten ohne jede Berufs- und Schulausbildung und schimpft dann immer noch vor sich hin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein. Hätte mal am Wirtschaftswunder mitverdient, hätte man mit 30 aufhören können zu arbeiten... Aber das ist ein anderes Thema. Ansonsten enthält dein Text genauso viele Stereotypen, wie du sie diesen besagten ungebildeten Fabrikarbeitern unterstellst.

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@Tonis9706

Ich weiß, das sind jetzt echt richtig viele Klischees. Da gehe ich voll und ganz mit dir!

Leider ist es aber - ich wünschte auch, dass es anders wäre - das genaue 1:1-Spiegelbild des Milieus, in dem ich etwas mehr als 25 Jahre lang zuhause war inklusive der Heimatvertriebenen und der Fabrikarbeiter.

Das Wirtschaftswunder wurde insofern genutzt, dass nicht wenige ohne jede Ausbildung in Stellen kamen, die heute bspw. ein diplomierter Verfahrenstechniker oder ein fachausgebildeter Handwerker oder ein Kommunalbeamter nach A12-Besoldung ausübt - ich kenne genügend Beispiele. Damals brauchte man die Leute einfach; wer in der CDU war oder in der Kolping oder im Schützenverein oder mit dem Ratschreiber ein Bier trank, war dann halt dabei.

Wer dort - wie ich - vom Schema abwich, hatte es nicht leicht und bekam das immer zu spüren. Ich habe es dort sehr intensiv so und nicht anders miterlebt, auch durch eine zeitweilige berufliche Stellung im Außendienst eines großen lokalen Unternehmens, und leider deutlich mehr von solchen Leuten, ihren Ansichten und ihren Beweggründen sowie ihrem dauernden "Jammern auf ganz hohem Niveau" aus erster Hand und von ihnen selbst im Brustton der Überzeugung verkauft mitbekommen, als es mir recht gewesen ist. Oft genug wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte: Da saßen Leute, die wie die Maden im Speck hausten, und beklagten sich über alles und jeden, obwohl jeder Andere froh wäre, einen Bruchteil dieses Wohlstands und dessen Möglichkeiten zu haben.

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@rotesand

Ja.. Okay... Wobei das meckern doch nichts negatives ist. Die 50.000 Akademiker die jedes Jahr Deutschland verlassen, verlassen das Land nicht ohne Grund...

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