Warum sind eigetnlich so viele Skandinavier blond?

7 Antworten

Die Menge der Pigmente (die "Komplexion") ist in der Evolution verändert worden. Sonnenstrahlen auf der Haut sind lebensnotwendig, da nur so ein bestimmtes Vitamin in seine wirksame Endstufe überführt werden kann. Deshalb hatten Weiße einen Überlebensvorteil in Gebieten geringerer Sonneneinstrahlung.

Zu hohe Sonneneinstrahlung schädigt die Haut (Sonenbrand, Krebs). Daher hatten Schwarze einen Überlebensvorteil in den Tropen, denn die Pigmente schirmen die Haut vor einem Übermaß an Sonnenstrahlen ab.

Es ist also nicht die Hautfarbe, die einer Rasse irgendwelche Überlegenheit verleiht (außer in Bezug auf die Wirkung der Sonnenstrahlen). Die verschiedenen Rassen unterscheiden sich darüber hinaus in einer komplexen Vielfalt von Eigenschaften.

In Gesellschaften, wo Dunkelhäutige mit Weißen zusammenleben (Immigration), setzt sich die dunkle Komplexion mit der Zeit durch, weil sie dominant vererbt wird.

Aber weltweit weisen alle Populationen von Weißen ein starkes Geburtendefizit auf, was natürlich zuerst zu einer Verzerrung der Altersstruktur und dann zum Aussterben führt. Wenn über Generationen die Frauen im Durchschnitt weniger Kinder in die Welt setzen, als zum Ersetzen der Eltern notwendig wäre (2,3), dann entsteht eine geometrisch wachsende Geburtenlücke. In der BRD liegt die Geburtenrate bei 1,3, ebenso bei den Mittelmeervölkern. Bis zum Ende des Jahrhunderts wird es nirgendwo mehr eine geschlossene Bevölkerung von Weißen mehr geben. Die einzige Volksgruppe von Weißen weltweit, die sich nicht nur erhalten kann, sondern sogar wächst, ist die Gruppe der deutschsprechenden AMISCHEN in den USA (Pennsylvanien).

Quandt  15.08.2012, 17:43

Daumen haste schon, - dennoch wird bei der wenigen Sonne nördlich der Ostsee auch bei dunkelnhäutigen Menschen Vitamin D gebildet! ;O)

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kgunther  15.08.2012, 20:28
@Quandt

Stimmt schon, aber die Produktion ist doch beeinträchtigt. Bei vitaminreicher Ernährung wird wohl kein Mangel eintreten.

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Ich finde die Ausführungen von Alexandernov19 & kgunther sehr interessant. Endlich mal wieder ein paar fundierte Ausführungen mit erklärendem Hintergrund. weiter so. Die Frage bleibt, weshalb der es mehr blonde Frauen als Männer gibt. Könnt ihr das auch begründen?

Vaermi liegt völlig richtig, wenngleich ich die Werte nicht bestätigen kann, da sie mir nicht zugänglich sind. Gefühlt ist der "blonde" Anteil an der Bevölkerung im Norden geringer als im Süden. Vielleicht hängt das auch den samischen Ureinwohnern zusammen. Schönen Tag noch

"Echt viele blonde Menschen" gibt es in Skandinavien nicht..
In Deutschland sind etwas 20% naturblond. In Schweden sind es auch "nur" 25%

Die meisten Skandinavier sind nicht blond. Das sieht man schon in skandinavischen Filmen, dass der Großteil dunkelhaarig ist. Und ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass für Filme extra nur Schauspieler gesucht werden, die nicht nordisch aussehen.

Aber ich war auch schon in den skandinavischen Ländern, wo sich dann bestätigt hat, dass der Großteil dunkelhaarig ist.

Weil sie wegen der geringeren Sonneneinstrahlung, und damit wegen der geringeren UV-Belastung weniger Pigmente in der Haut und ihrem Haar bilden müssen. Für Teens jenseits der gymnasialen Oberstufe: Pigmente in Haut und Haar sind letztendlich nur dafür geschaffen um den Organismus vor zuviel UV-Strahlen-Belastung zu schützen. Wenn es einmal durch eine Völkerwanderung so kommen mag, dass Skandinavier gen Süden ziehen, werden sie im Laufe von mehreren Generationen eine dunklere Pigmentierung bekommen.

JungesFrollein 
Fragesteller
 14.08.2012, 21:24

Ok, Pigmente in der Haut war klar, aber in den Haaren? Wusste ich noch gar nicht, aber warum nicht. Und eigentlich müssten es ja auch weniger werden, wenn es es rezessiv ist, da ja auch in Skandinavien ein paar dunkelhaarige sind..?

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Alexandernov19  14.08.2012, 21:34
@JungesFrollein

Natürlich auch in den Haaren. Es können nur weniger Menschen mit blonden Haaren geboren werden, wenn der genetische Einfluss in Richtung "dunkler" fällt. Manchmal fällt einfach die Möglichkeit der Gen-Mischung weg (wenn die Paarungsrate zu gering ist), dann wird es nichts mit gegenseitigem Gen-Einfluss.

Um diese Dinge genauestens bewerten zu können, solltest du die sogenannte Mendelsche Genetik lernen. Gibt es in der Mittelstufe ab etwa Klasse 9 und in der gymnasialen Oberstufe wird sie noch vertieft.

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JungesFrollein 
Fragesteller
 15.08.2012, 19:06
@Alexandernov19

Danke, dass du mich als dumm hinstellst. Ich hatte leider herzlich wenig und auch nicht besonders guten Biologieunterricht, der mittlerweile fast 8 Jahre her ist-seitdem habe ich mich nicht mehr damit beschäftigt, sondern mit vielen, vielen anderen Dingen. Ich habe halt mal einen Bericht darüber gelesen, dass blonde Haare "aussterben" und im Urlaub erstaunlich viele blonde Menschen mit dunkelhaarigen Partnern aber eben blonden Kindern gesehen. Bitte entschuldige meine Dummheit, überhaupt als Unwissende darüber nachzudenken.

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Alexandernov19  15.08.2012, 21:46
@JungesFrollein

Wie käme ich dazu, dich als dumm oder in der Bildung vernachlässigt hinzustellen? Ob deiner Frage habe ich nämlich nicht nur Dir, sondern auch vielen anderen Leuten Antwort geben wollen. Und die Leserschaft repräsentiert eben auch Teenager; deswegen kann ich nicht mit mikro-genetischen Stichworten in der Sache kommen. Hättest du aber direkt eine ungefähre Altersangabe beigefügt, wären Details kein Problem gewesen. Also, dass du dumm seist, glaube ich nun unbekannterweise wirklich nicht!

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Quandt  16.08.2012, 08:07
@JungesFrollein

Holde Maid, da hast Du meiner Meinung nach etwas in den falschen Hals bekommen! ;O)

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