Vieles ist abhängig vom Schulrecht in deinem Bundesland.
Oftmals landen Realschüler mehr oder weniger freiwillig danach auf einem beruflichen Gymnasium! Ist 'ne ziemliche Knochenmühle im Vergleich zu den allgemeinbildenden gymnasialen Oberstufen, wo man sich nach Klasse 11 die Leistungskurse noch relativ frei auswählen kann. Mit etwas Glück kann man aber nach Klasse 11 (Einführungsphase) des BG auf eine herkömmliche Oberstufe wechseln !
BG sind ganz einfach ein Bildungszweig an beruflichen Schulen. Diese können sich in der Ausstattung und Kursauswahl nicht wirklich mit herkömmlichen gymn. Oberstufen messen, da berufliche Schulen auf Fachrichtungen zentriert sind, die preiswert gelehrt werden können! Dazu kann noch erschwerend hinzukommen, dass man neben der finanziellen Vernachlässigung derselben auch noch mit Schülern unter dem selben Schuldach landet, mit denen man seit der Mittelstufe eigentlich gar nichts mehr zu tun haben wollte.
Ich habe das BG damals (Fachrichtung Wirtschaft) als eine Art Gulag empfunden, in dem ich dafür bestraft werden sollte, dass ich von der Realschule kam.
Gottlob konnte ich ab Quali-Phase auf eine richtige gymn. Oberstufe wechseln
und eine sehr gute Ausbildung in Naturwissenschaften genießen!
In der Mittelstufe auf der Real hatte ich damals den Gedanken Lehrer zu werden. Nachdem ich das BG für ein Jahr besucht hatte und Kenntnis erlangte, dass man in vielen Bundesländern als fertig studierter Lehrer nur ein Angebot vom Land ablehnen kann, ohne komplett abgelehnt zu werden, sah ich schleunigst davon ab, da berufliche Schulen in der Regel Lehrermangel haben. Nein, diese Hölle wollte ich mir nicht antun!