Warum sind die Testamente so?

7 Antworten

Das Alte: Ist sogar in der Tora angeblich (jüdisch).

Tora und Tanach, was wir Christen unzutreffend das "Alte Testament" nennen, sind bis heute die Heiligen Schriften des Judentums.

Das Neue: Ist sogar antisemitisch

Genauer gesagt ist es antijudaistisch, denn die Kritik an Juden begründet sich da nicht in ihrer Rasse, sondern in deren Ablehnung des Messias'. Zu berücksichtigen ist da auch, dass sämtliche Schriften des Neuen Testaments ebenfalls von Juden geschrieben wurden, jedoch von jesusgläubigen Juden.

(Offenbarung 3:9)

Antisemitisch ist hier nicht ursprüngliche Text, sondern Übersetzungen die hier das Wort "Synagoge" nicht übersetzen. Denn das griechische Wort "Synagoge" bedeutet nichts anderes wie "Versammlung" und kritisiert werden Leute die sich Juden nennen, aber gar keine sind. Die "Versammlung des Satans" in Philadelphia besteht also gerade nicht aus Juden.

Es wird heute von vielen immer noch der Grundfehler gemacht, die Überlieferungen als "Gottes Wort" zu verehren.

Das sind sie nicht im Geringsten!!

Zahlreiche Autoren im Zeitraum plusminus 200 Jahre um die Jesuszeit haben irgendwas Frommes zu Papyrus gebracht.

Und daraus soll nun ein heutiger Mensch klug werden... vollig unmöglich.

Offenbarung 3:9 ist nicht antisemitisch, sondern stellt sich gegen jene, die nur behaupten, sie seien Juden, es aber tatsächlich nicht sind. Das hat mit Antisemitismus überhaupt nichts zu tun.

Abgesehen davon ist die komplette Bibel von Menschen geschrieben worden, die sich die Geschichten ausgedacht haben. Es gibt ein paar historische Gegebenheiten, um die jede Menge herumgesponnen wurde.


grrdth 
Fragesteller
 25.12.2023, 09:19
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profanity  25.12.2023, 09:28
@grrdth

Natürlich waren die anfänglichen Christen ebenfalls Juden, die sich aber vom herrschenden orthodoxen Judentum abgrenzen wollten. Dass es dabei auch schon mal zu "Entgleisungen" kam, ist durchaus verständlich.

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grrdth 
Fragesteller
 25.12.2023, 09:29
@profanity

kann man verstehen, guck mal was im talmud steht wie shabbat 133b:14

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Man sagt altes Testament und neues Testament und meint hebräische Schriften und griechische Schriften. Genauso wie man Vaterunser (meint das Mustergebet Jesu) sagt und AT und NT. Was ist ein Testament - Internet definiert es:

Ein Testament ist eine schriftliche Erklärung, in der der künftige Erblasser festlegt, wie sein Vermögen nach seinem Tod verteilt werden soll. Das Testament fällt nach dem Erbrecht in Deutschland unter die sogenannten letztwilligen Verfügungen von Todes wegen.

Die Heilige Schrift ist im wahrsten Sinne überhaupt kein Testament, niemand hat ein Erbrecht auf das ewige Leben, dazu gehört viel viel mehr. Nämlich - er sagt es - durch Glauben an Jesus Christus kommt die "Belohnung".

Trotzdem war Paulus auf seine Herkunft gewissermaßen "stolz" er schreibt in Philipper 3

3 Denn w i r sind die mit der wirklichen Beschneidung, die wir durch Gottes Geist heiligen Dienst leisten und uns in Christus Jesus rühmen und unser Vertrauen nicht auf das Fleisch setzen, 4 obschon ich, wenn überhaupt jemand, wohl Gründe habe, auch auf das Fleisch zu vertrauen. Wenn irgendein anderer denkt, er habe Gründe, auf das Fleisch zu vertrauen, ich um so mehr: 5 Beschnitten am achten Tag, aus dem Familiengeschlecht Israels, aus dem Stamm Benjamin, ein Hebräer, [geboren] von Hebräern; was [das] Gesetz betrifft: ein Pharisäer; 6 was Eifer betrifft: ein Verfolger der Versammlung; was Gerechtigkeit betrifft, die durch Gesetz kommt: einer, der sich als untadelig erwiesen hat. 7 Doch welche Dinge mir Gewinn waren, diese habe ich um des Christus willen als Verlust betrachtet. 8 Ja, tatsächlich betrachte ich überhaupt auch alle Dinge als Verlust wegen des alles übertreffenden Wertes der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen habe ich den Verlust aller Dinge erlitten, und ich betrachte sie als eine Menge Kehricht, damit ich Christus gewinne 9 und in Gemeinschaft mit ihm erfunden werde, indem ich nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus Gesetz kommt, sondern die, die durch Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die aufgrund des Glaubens aus Gott stammt, 10 um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und [die] Teilhaberschaft an seinen Leiden, indem ich mich einem Tod gleich dem seinigen unterziehe, 11 [um zu sehen,] ob ich auf irgendeine Weise zu der Früh-Auferstehung von den Toten gelangen könnte.

Das ist das NT, also überhaupt nicht antisemitisch.

Offenbarung 3,9 geht gegen falsche Juden, die sich als Juden ausgeben.

In 1 Thess 2,15-16 findet sich der Vorwurf des Prophetenmords, der mit antijüdischen Stereotypen verbunden ist. Auf Seite 42 findest du eine Erläuterung zu dieser Bibelstelle:

Die Juden werden als Mörder Jesu und der Propheten, als Gott nicht Wohlgefällig und als Menschenfeinde dargestellt.

https://www.uni-frankfurt.de/121202629/Antijudaismus_Dietrich_Vollenweider_Luz_M%C3%BCller.pdf?

 Mehr zu Antijudaismus im Neuen Testament:

https://de.wikipedia.org/wiki/Antijudaismus_im_Neuen_Testament


verreisterNutzer  25.12.2023, 15:52
Die Juden werden als Mörder Jesu und der Propheten

Der Kontext zeigt ganz deutlich, dass Paulus hier kein Pauschalurteil gegen Juden fällt, denn es waren immer nur einige wenige die Christen verfolgten und so auch in Thessalonisch sogenannte "Heiden" Christen verfolgten. Man muss den Zusammenhang betrachten im Kontext richtig zu verstehen.

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Mayahuel  25.12.2023, 15:59
@verreisterNutzer
Der Kontext zeigt ganz deutlich,

dass Paulus keine Ahnung von Homosexualität hatte und unmöglich das verurteilen konnte, was wir heute darunter verstehen.

Richtig?

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verreisterNutzer  25.12.2023, 16:16
@Mayahuel
Paulus keine Ahnung von Homosexualität hatte

Ach liebe wilmaed - du machst dir Gedanken und Probleme, wo gar keine sind. Lass die LGBT-Leute leben wie sie wollen, warum sollten wir uns sie zu Problemen werden lassen?

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Mayahuel  25.12.2023, 16:19
@verreisterNutzer

Willst du da nun einen Kontext sehen oder nicht?

Anscheinend nicht.

Wenn es dir in den Kram passt, zählt die literale Auslegung. Ansonsten muss man natürlich einen Kontext beachten.

 Paulus hier kein Pauschalurteil gegen Juden fällt

Der Wortlaut gibt das nicht her.

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verreisterNutzer  25.12.2023, 19:59
@Mayahuel

Die Auslegungen müssen mit dem Kontext und auch mit anderen Bibelversen übereinstimmen, deswegen sage ich ja immer wieder die Bibel legt sich selbst aus. Natürlich ist Gottes Wort nicht so einfach zu verstehen, da gebe ich dir recht.

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Mayahuel  25.12.2023, 20:06
@verreisterNutzer
Die Auslegungen müssen mit dem Kontext und auch mit anderen Bibelversen übereinstimmen

Eben.

Darum verbietet Paulus auch nicht das, was wir heute unter Homosexualität verstehen.

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Mayahuel  25.12.2023, 20:33
@verreisterNutzer

So hab ich mir das gedacht. Einen Kontext willst du nur dann sehen, wenn es dir in den Kram passt.

Paulus spricht generell von Juden.

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Mayahuel  25.12.2023, 20:38
@verreisterNutzer
Aber er schrieb doch auch an die Römer 1:26,27

In der Bibelstelle geht es um alle, die JHWH nicht ehren und danken.

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verreisterNutzer  25.12.2023, 16:00
Offenbarung 3,9 geht gegen falsche Juden, die sich als Juden ausgeben.

Weil sie gelogen haben, Jesus und auch Johannes sind für Wahrheit.

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