Warum setzt sich Downsizing anders als im PKW-Bereich bei Motorrädern nicht durch, ließen sich mit den heutigen Mitteln keine guten Turbo-Motorräder bauen?

Die Entwicklung gibt es auch bei Motorrädern schon längst.

Vor 25 Jahren hat man auf 1000 Kubik gerade mal 100 PS rausgeprügelt und heute habe entsprechende Motorräder über 200 PS.

Gleichzeitig wird immer mehr auf Leichtbau gesetzt, die KTM 390 Duke besteht zum Grossteil aus Kunstoffen (z.b. Tank komplett aus Kunstoff).

Nur ein möglichst geringer Benzinverbrauch steht nicht auch der Agenda der Hersteller. Ob nun das Moppped einen Benzinverbrauch von 4 Litern hat oder 7 Litern das ist nicht das oberste Entwickllungsziel. Motorräder sind Freizeitobjekte und bei Kosten für Verschleißteile, Verischerung, Inspektion etc das sind da die wahren Kostentreiber beim fahren. Der Focus liegt da einfach auf "Sportlichkeit" und nich tauf Sparsamkeit.

Hier gibt doch eine mit Kompressor: https://www.kawasaki.de/de/products/Supersport/2020/Ninja_H2/overview?Uid=0893X1sLDAxZXVBaUQldXAtaClEKWA5dW1xfW1wJUQlcUQk 😜

Ich kann mir vorstellen das solche Turbos eingesetzt werden um in Zukunft noch einen oben draufzulegen, aber warum sollte man auf Hubraum verzichten um es dann mit Turbo wieder auszugleichen. Klar wie du erwähnt hast wären die Maße vielleicht etwas kleiner und das Gewicht etwas geringer, nur macht das sicher nicht viel aus. Und so ein Turbo bringt dir halt noch ein weiteres Teil was kaputt gehen kann. Außerdem wird es alles zusammen sicher teurer ausfallen. Das sind jetzt meine Theorien, keine Ahnung ob das so wäre. Nur ich sehe den Sinn daran nicht so, bei Autos hat man das doch aus einem anderen Zweck heraus gemacht soweit ich weiß um Sprit zu sparen oder? Da kann ich es vielleicht noch verstehen. Aber beim Motorrad hat man sowas doch nicht als Ziel. Und ich kanns mir einfach nicht gesund für den Motor vorstellen wenn man wenig Kubik auch noch "aufbläst". Zumal Motorräder ja nicht gerade viel Kubik haben.