Warum scheiterten die Deutschen an der Ostfront im 2. Weltkrieg?

Realisti  07.11.2022, 15:07

Wofür brauchst du das? Nur Interesse oder für eine Facharbeit?

10 Antworten

Der Winter war zu kalt und die Kleidung zu dünn

Naja, die Russen wollten par tout keine Tankstellen für deutsche Panzer bauen.Ergo wurden die Versorungslinien immer länger, die Front überdehnt.

Da denkst eben noch, schlimmer kanne s nicht kommen, kam es noch schlimmer.
Auf einmal rückten die Russen an, mit Katjuschas (Stalinorgeln).
Die Deutschen schossen eine Granate rüber und die Russen feuern mit hunderten zurück.

Und dann noch diese verwöhnten Soldaten.
Im Winter ohne Winteruniformen dazustehen, ooch noch.
Eine logistische Glanzleitung der Wehrmacht war das nicht.
Wie denn auch, mit diesem Simpel an GröFaz, der zuviel am Senfgas geschnüffelt hatte, mit so einer millitärischen Pfeife war kein Krieg zu gewinnen.

Neben der Unterschätzung des russischen Winters, wie es auch Napoleon passiert ist an der maßlosen Selbstüberschätzung, dass nämlich ein angeblich besonders vorhandener Fanatismus, eine eingebildete "rassische" Überlegenheit und eine angeblich besonders überlegene Technik einen an Zahl und Material vielfach überlegenen Gegner in dessen eigener Heimat besiegen können.


Das Scheitern der Deutschen Wehrmacht an der Ostfront hat eine Reihe von Gründen. Ein Erfolg wäre, wenn überhaupt, nur mit einem "Blitzkrieg", das heißt einem schnellen Überrollen der zahlenmäßig weit überlegenen gegnerischen Truppen mit gewaltigen Einkesselungen möglich gewesen. Dazu kam es nicht, weil der Überfall auf die Sowjetunion wegen des sinnlosen Krieges von Italien gegen Griechenland verspätet begann. Deutschland musste dem verbündeten Italien, das gegen das kleine, tapfer kämpfende Griechenland hoffnungslos unterlegen war, aus der Patsche helfen. Deutschland hat dabei über 500 Flugzeuge und zahlreiche Elitetruppen, vor allem Fallschirmjäger, verloren, die dann beim Überfall auf die Sowjetunion fehlten. Das kleine Griechenland hat damit große Opfer gebracht, die zum Scheitern Nazi-Deutschlands geführt haben, aber kaum gewürdigt werden. . Der geplante Blitzkrieg, den Deutschland und Italien im Juni 1941 gegen die Sowjetunion begonnen haben, ist daher im russischen Winter stecken geblieben. Damit war der Misserfolg unvermeidbar. Die Sowjetunion verfügte über weit mehr Ressourcen als Deutschland. Im ersten Jahr des Krieges gegen die Sowjetunion verlor die Wehrmacht 40.000 Lkw, während die deutsche Industrie nur 10.000 Lkw nachliefern konnte. Die laut Propaganda so mobile Wehrmacht musste daher immer mehr Pferde einsetzen, und selbst da kam es zu Problemen, weil auch das Futter für die Pferde knapp wurde. Die Italiener setzten auf Maultiere, die sie dann, als weder die Soldaten noch die Tiere etwas zum Essen hatten, schlachten mussten. Die technische Überlegenheit deutscher Waffen nützte wenig, da die angeblich so überlegenen deutschen Panzer sehr anfällig für Defekte waren und selbst bei Einsatzfähigkeit gegen die Übermacht der zwar technisch unterlegenen, aber zahlenmäßig weit überlegenen robusten sowjetischen Panzer nichts ausrichten konnten. Hinzu kommt, dass die gesamte achte italienische Armee mit ihren zehn Divisionen, die den deutschen Überfall auf die Sowjetunion mittrug, sehr schlecht ausgerüstet und sehr schlecht geführt war. Die 250.000 Italiener hatten keine einzige Panzerabwehrkanone, die gegen einen T34 etwas ausrichten konnte, weshalb die Italiener, sobald sie Kettengeräusche hörten, das Weite suchten, was man ihnen nicht verdenken kann.

Eine Kombination aus vielen Faktoren:
Unzureichende Ausrüstung für den Winter, nicht ausreichende Vorbereitung - der Nachschub blieb wegen der schweren Lkw ab Herbst oft im Schlamm stecken -, vor allem aber schwere taktische Fehler, da die Frontlinie überdehnt war und Hitler einen Teilrückzug auf besser zu verteidigende kürzere Frontlinien verbot; alles flankiert von der russischen Taktik der verbrannten Erde, es konnte also faktisch nichts vor Ort erbeutet, sondern musst alles als Nachschub herangeführt werden.