Warum scheint der Jahreswechsel für viele Menschen eine Zeit der Veränderung zu sein, obwohl dieser Übergang nur eine willkürliche Zeitmarke darstellt?
13 Antworten
Der Mensch liebt Wegmarken. Der Jahreswechsel ist wohl die beliebteste unter allen Möglichkeiten.
Auch mich packt dann regelmäßig der Aufbruch zu "neuen Ufern." Hält sogar bis heute an.
Es ist ein neues Jahr, also Zeit für Sachen sich vorzunehmen, die man davor nicht so wollte. Die man lange schon tun wollte! Ich nehme mir auch einiges vor! Und ich will unbedingt es auch einhalten!
Ich denke, weil viele Menschen keine Disziplin besitzen und es eine Art Ausrede ist „wenn das neue Jahr kommt, dann mach ich….“ und dann am Ende wird’s nicht gemacht.
Guten Abend, TheAric, es mag auch mit einer Art "kollektiver Bereitwilligkeit" einhergehen, wenn positive Veränderungen geplant sind. Im kleinen wie im großen Rahmen ist die Freude an Erneuerung im Kollektiv deutlich spürbar. Im kommenden Jahr wird alles besser = Kriege werden in Frieden münden, das Blutvergießen wird gestoppt, die neue Diät wird ein voller Erfolg, und - siehe da! - die große Liebe wird alles in Glückseligkeit verzaubern. Es mag auch mit einem kollektiven Ur-Wissen einhergehen, das alle verbindet, obwohl es zumeist im Konsum-Entzücken untergeht = gerade die ruhigeren, dunklen Tage einen mehr, als man denkt = man hat mehr Zeit, um sich für Themenbereiche zu öffnen, die der turbulente Alltag auf später verschiebt. Die angeborene Sehnsucht nach Harmonie und nach Liebe eint an diesen besonderen Tagen weitaus mehr, denn jeder wünscht doch jedem ein gesundes und schönes "Neues Jahr". Keiner käme auf den irrwitzigen Gedanken, das NICHT zu tun. Da sind alle dabei. Und das verbindet. Das tut gut.
Im europäisch-christlich beeinflussten Kulturkreis begehen wir erst offiziell nach der Festlegung von Papst Innozenz XII. von 1691 den 1. Januar als Neujahrstag und den Tag davor als Silvester. Der erste Tag im neuen Jahr sowie der Tag und der Abend davor, also Silvester als letzter Tag des alten Jahres, sind in unserem Kulturkreis heute brauchmäßig fest verschmolzen, Silvester und Neujahr gehören also heute sozusagen als „Brauchzwillinge“ untrennbar zusammen. (...) Ursprünglich sollten zum Beispiel mit Lärm und Feiern böse Mächte und ins besonders die Spukgestalten einer im früheren Aberglauben besonders gruselig gedachten Zeit, der „Zwölf Nächte“ zwischen Weihnachten und Dreikönigstag, erschreckt und vertrieben werden. (...) Wir unterwerfen uns immer gern den verschiedensten Bräuchen, die uns zu den verschiedensten Anlässen im Lebens- und Jahreslauf überkommen sind. Warum wir Menschen die Brauchhandlungen irgendwie zu „brauchen“ scheinen, erklären die Kulturwissenschaftler und Psychologen ähnlich: Bräuche sind für uns Menschen feste Rituale geworden, Handlungen mit Wiederholungs- und sinnstiftendem Charakter für uns, die uns die Zeit strukturieren, Alltag vom Fest unterscheiden sowie für uns Freude, Spaß, Fantasie und Gemeinschaftsgefühl freisetzen – den Drang, dabei zu sein und Mitwirkung zu erleben, auch Selbstwirksamkeit. (...)
Hey, meine liebe Angel, wie schön, Dich hier zu treffen, und vielen lieben Dank für Deine Zustimmung, dass Du das auch so siehst. 😘🙏🧡
Du weisst ...wir ticken immer gleich , meine liebe Seele 😘❤️👼⭐
Einbildung
Tolle Antwort ,- liebe Seele ❤️🌟