Warum reden die Leute in Deutschland, wenn sie Aktivitäten durchführen, von "müssen", statt "wollen"?

9 Antworten

Weil es Dinge gibt, die man machen muss und nicht machen will.

"Ich muss noch Hausaufgaben machen"

"Ich muss noch zur Bank"

Beides keine Dinge die man mit Freuden machen will. Man muss sie halt noch machen, deswegen macht man sie.

Es ist auch durchaus üblich zu sagen

"Ich will noch Bier holen"

Naja... Auch ich MUSS den Müll rausbringen, Staubsaugen und Abwaschen.

Es mag sein, daß es wirklich Menschen gibt, die das toll finden, aber das dürfte nur eine gaaaaanz kleine Minderheit sein.

Es ist einfach 'lästig', muss aber gemacht werden.

Ich kann da ganz gut unterscheiden, ob ich etwas will, oder aufgrund von Umständen etwas tun muss.

Und genauso drücke ich es aus.

Es kann z.B. sein, dass ich noch einkaufen will.

Genauso, wie es sein kann, dass ich noch einkaufen muss.

Tätigkeiten, die eine gewisse Wichtigkeit für die Person haben und NOTWENDIG sind, die müssen eben noch erledigt werden. Ganz egal, ob man es auch WILL oder nicht.

Weil es gibt Dinge, die man erledigen soll, ohne es zu wollen. Und nein, das ist nicht sinnlos.