Warum musste Jesus sterben? / Hätte sein Tod verhindert werden können? aus christlicher Sicht, aus rein historischer Betrachtung, aus persönlicher sicht?

11 Antworten

Jesus musste sterben, weil wir alle Sünder sind. Und ein Sünder kann nie in den Himmel kommen, denn Gott ist heilig und kann die Sünde nicht mal ansehen. Daher mussten auch Adam und Eva aus dem Paradies heraus.

Aber dann kam Jesus. Er hat ein heiliges, also ein perfektes Leben geführt. Daher konnte Er für unsere Sünden eintretten. Er hat also freiwillig, aus Liebe für uns Sein Leben gelassen, damit wir in den Himmel kommen können, wenn wir unsere Sünden bereuen.

Man kommt also nur in den Himmel, wenn man sich mit Gott in einem Gebet versöhnt hat. Man könnte in etwa so beten:

Lieber Jesus,

bitte vergibt mir alle meine Sünden und Schuld. Ich bereue es. Danke für Dein Tod für mich am Kreuz.

Bitte hilft mir so zu leben wie es Dir gefällt. Bitte führe mich und beschütze mich.

Danke

Amen.

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Natürlich muss das Gebet von Herzen kommen, sonst gibt es auch keine Vergebung von Gott.

Und dann sollte man als Christ auch so leben wie Gott es will, das steht alles in der Bibel und dem Neuem Testament. Da wird auch genauer beschrieben wie Jesus in die Welt kam und starb und dann nach drei Tagen auferstande ist. (kann jetzt schlecht alles hier reinschreiben)

Besorge Dir einfach die Bibel und lese das neue Testament, das ist das zweite Teil der Bibel.

Neue Testament

HIer noch einige Information dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=b0UPyOPlYbY

https://www.youtube.com/watch?v=W8-7PdjsXdA&t=4s

Jesu Tod hat mehrere Gründe, eine davon ist die Wiedergutmachung von Adams Sünde. - Wenn sein Tod verhindert worden wäre (hätte Satan gewollt), wäre wir alle fürs ewige Leben verloren. - Historisch gesehen war er zu der von Gott lange vorher bestimmten Zeit auf die Erde gekommen. Man muss bedenken, was alles vor seiner Geburt geschehen musste, dass er an einem großen Passahfest hingerichtet wird. - Für mich persönlich ist es eine Gnade sein Jünger sein zu dürfen um für ihn und seinen Vater Zeugnis abzulegen!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Jesus hätte nicht sterben müssen aus historischer Sicht. Aus religiöser weiß ich es nicht, glaube auch nicht. Frag dich doch mal, ob jemand der jetzt gerade im Moment Suizid begeht hätte sterben müssen. Oder jemand der gerade am elektrischen Stuhl in Amerika sitzt. Ebenso wenig.

Hallo Armita86,

es wäre für Jesus ein Leichtes gewesen, seinen Tod zu verhindern. Doch hauptsächlich deswegen war er ja auf die Erde gekommen! Ohne seinen Opfertod hätte die Menschheit nicht gerettet werden können. Was heißt das?

Hierbei geht es um eine sehr wichtige Lehre des christlichen Glaubens: Die Lehre vom Lösegeld! Um diese vom Grundsatz her verstehen zu können, ist es notwendig, zuerst einmal an den Anfang der Menschheitsgeschichte zurückzukehren.

Nachdem Gott den Menschen erschaffen hatte, bestand zwischen ihnen und Gott völlige Harmonie. Dann geschah etwas, was eine tiefe Kluft entstehen ließ: Die ersten Menschen, Adam und Eva, lehnten sich gegen Gott auf, indem sie willentlich ein Gebot Gottes übertraten und somit war die Sünde in die Welt gekommen.

Das hatte weitreichende Auswirkungen auf sie selbst und auf alle ihre Nachkommen. Ihre Sünde gegen Gott bewirkte, dass ihre ursprüngliche Vollkommenheit an Körper und Geist verlorenging und damit auch ihre Aussicht auf ein endloses Leben.

Die Bibel sagt darüber folgendes: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten" (Römer 5:12). Dadurch, dass die ersten Menschen zu Sündern geworden waren, gaben sie zwangsläufig diese Sünde auch an alle ihre Nachkommen und damit letztendlich auch an uns, weiter. Die Sünde ist es also, die bis heute eine Trennung zwischen Gott und den Menschen herbeiführt.

Da Gott jedoch barmherzig ist, wollte er nicht, dass all die Nachkommen Adams und Evas, die ja ohne ihr Hinzutun die Sünde geerbt hatten, für immer verloren sind. Unmittelbar nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, ersann er einen Weg, um die Menschheit von Sünde und Tod zu befreien.

Hierbei mag die Frage auftauchen, ob es nicht viel einfacher gewesen wäre, allen in Sünde geborenen Nachkommen Adams und Evas einfach zu vergeben und so die entstandene "Kluft" zu schließen.

Das konnte Gott jedoch nicht, ohne gegen seine eigenen Rechtsgrundsätze zu verstoßen. Einer dieser Grundsätze lautet, dass Sünde zum Tod führt. Hätte Gott diesen Grundsatz einfach ignoriert und sich darüber hinweggesetzt, dann hätte man ihn selbst des Unrechts bezichtigen können. Deswegen musste er einen anderen Weg gehen.

Die Lösung lag in der Beschaffung eines „Lösegeldes“, das die Menschen von Sünde und Tod freikaufen könnte. Hier kommt ein anderer Rechtsgrundsatz Gottes zum Tragen, der da lautet: "Seele wird für Seele sein" (5. Mose 19:21).

In der Anwendung auf die Menschheit heißt das folgendes: Der erste Mensch, Adam, hatte sein vollkommenes Leben eingebüßt, das für sich und seinen Nachkommen endloses Leben bedeutet hätte. Durch die Sünde büßte Adam jedoch dieses vollkommene Leben ein. Es gab nur einen einzigen Weg: Ein vollkommenes menschliches Leben musste gegeben werden, um einen Ausgleich zu dem von Adam verwirkten Leben zu schaffen oder anders ausgedrückt: Ein Lösegeld in Form eines vollkommenen menschlichen Lebens musste „gezahlt“ werden.

Da jedoch sämtliche Nachkommen des ersten Menschen nur ein unvollkommenes Leben besaßen, das keinen entsprechenden Gegenwert zu dem vollkommenen Leben Adams besaß, war auch niemand seiner Nachkommen in der Lage, diese Lösegeld zu beschaffen. Die Menschheit wäre somit, was ewiges Leben betrifft, für immer verloren gewesen.

Doch hier kommt die große Liebe und Barmherzigkeit Gottes gegenüber den Menschen zum Tragen. Gott baute sozusagen eine "Brücke" zwischen sich und der Menschheit, indem er seinen eigenen Sohn sandte, der bereit war, sein vollkommenes Leben zu opfern.

Dieses Opfer schaffte den entscheidenden Ausgleich und befreite so die Menschheit von Sünde und Tod. Die Bibel sagt darüber: "Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld" (Römer 3:23,24).

Dieses Lösegeld, das also die Kluft zwischen Gott und den Menschen schließt, bildet somit die Grundlage für die Vergebung von Sünden. Voraussetzung für die Sündenvergebung ist jedoch der Glaube an diese Vorkehrung für ein Lösegeld sowie eine reuevolle Einstellung des Sünders.

Die Bibel sagt über diesen wunderbaren Akt der Befreiung seitens Gottes folgendes: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16). Dieser Text zeigt zum einen das Ausmaß der Liebe, die Gott gegenüber den Menschen empfindet und zum anderen auch, was eine weitere Auswirkung des Lösegeldes ist: ewiges Leben.

Es liegt nun an jedem einzelnen, ob er dieses Opfer von Jesus annehmen möchte oder nicht. Dabei genügt es jedoch nicht, Gott einfach nur zu sagen "Ja, ich will", sondern wie obiger Text zeigt, müssen diejenigen, die aus dem Lösegeld Nutzen ziehen möchten, "Glauben an ihn ausüben". Das schließt, wie die Bibel deutlich zeigt, weitaus mehr ein, als einen passiven Glauben zu besitzen. Wer seinen Glauben ausübt, der lässt sein gesamtes Leben vom Glauben bestimmen.

Soweit also einige Gedanken zu eine der wichtigsten Lehren der Bibel . Um wirklich an sie glauben zu können, gibt es nur einen Weg: Man muss sich eingehend mit dem Wort Gottes beschäftigen. Glaube entsteht nicht einfach dadurch, dass man die Botschaft theoretisch verstanden hat. Wenn nicht das Herz beteiligt ist, wird sich auch kein Glaube entstehen.

LG Philipp

Wenn wir der Geschichte glauben wollen, welche uns die mehrfach umgeschriebene und bearbeitete Bibel vorsetzen will, musste er sterben, weil sich die römischen Besatzer in ihrer Stellung und Macht gefährdet sahen. Schliesslich wurde er als der neue König der Juden propagiert, welche den Juden geweissagt wurde. Die Römer sahen in ihm das Potential, zum Anführer einer Revolution zu werden, welcher ihren Rausschmiss aus Palästina zur Folge gehabt hätte.

Das ist grundsätzlich nachvollziehbar. Auch in heutigen Zeiten werden potentiell gefährliche Persönlichkeiten gerne umgebracht, bevor sie etwas wirklich entscheidendes hätten erreichen können z.B. Martin Luther King, die Kennedy-Brüder, John Lennon

Im Endeffekt hätte nur er selbst seinem Tod entkommen können durch Flucht in ein nicht von den Römern regiertes Land. Er hätte vermutlich auch nicht sterben müssen, wenn er einfach seine Klappe gehalten hätte ;) Kleiner Scherz am Rande, Verzeihung bitte.

Aus christlicher Sicht - bzw. aus dem, was man danach konstruiert hat - hätte sein Tod gar nicht verhindert werden dürfen. Denn erst mit dem Tod als Märtyrer und sein angeblicher Aufstieg in den Himmel hat ihn zur mystifizierten Führungspersönlichkeit des christlichen Glaubens werden lassen. Vor allem die Auferstehung war wichtig dafür - und das geht natürlich nur, wenn man zuvor stirbt.

So werden Legenden geschmiedet.

Rein persönlich glaube ich nicht daran, dass das neue Testament tatsächlich detailgetreu schildert, was tatsächlich geschehen ist. Glorifizierung, selektive Auswahl der Beriechte durch diverse vatikanische Konzile, Unterdrückung nicht genehmer Berichte und eine fortwährende sparachlich Anpassung aufgrund der sprachlichen Entwicklung,. aber auch der vorherschenden weltanschauungen, haben die Bibel zu alles andere als einem detailrichtigen Bericht werden lassen.

Daher halte ich die ganze Rahmengeschichte um Jesus von Nazareth klingt zu sehr nach Heldenvereehrung (Wundertätigkeiten, Voraussagen, Heldentätigkeiten) und die überlieferten Reden klingen auch nicht wirklich nach einer Zeit vor 2000 Jahren.

Und zu einem Held gehört es eben, dass er rechtzeitig stirbt - eine Erzählstruktur welche wir in Sagen und Legenden immer wieder finden und auch gerne von Hollywood gepflegt wird.