Warum muss man in Deutschland BaföG zurückzahlen aber Bürgergeld nicht?

4 Antworten

Das soll wohl zu Leistung anspornen. Beim BAföG gibt es ja diverse Zusatzregeln wie Leistungsnachweis, Förderdauer etc. Wer da rausfällt und keine guten Gründe vorweisen kann (über die man im Detail immer lange streiten kann), kann als Student:in gar nichts mehr bekommen. Es besteht also ein gewisser Druck, sich beim Studium zu beeilen.

Dieser Druck könnte kaum aufgebaut werden, wenn alle „einfach“ Bürgergeld bekommen könnten (und als Student:in auch nicht die Verpflichtung haben könnten, sich um Arbeit zu bemühen – Bürgergeld-Empfänger:innen haben durchaus Pflichten: https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/buergergeld/pflichten-verstehen-und-beachten/rechte-pflichten-minderungen ).

Ob das alles im Zusammenspiel und mit den bestehenden Ausnahmen wirklich immer zielführend ist – sicher nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Betreiber von bafoeg-rechner.de seit 2000

Auch Bürgergempfänger sind unter Umständen erstattungspflichtig, und BAföG ist nur grundsätzlich ein Darlehen.

Die Erlangung von Bildung ist grundsätzlich Privatsache, während Bürgergeld der Existenzsicherung dient.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin kein Jurist und gebe keine Rechtsberatung.

Du vergisst das dein Studium in Deutschland bereits umsonst ist ;) ist ja nicht so als würdest du kein Geld bekommen du bekommst es nur nicht direkt. Geht paar Jahre zurück da musstest du dafür noch bezahlen.

Außerdem bezeihst du als Student unter 35 meist auch noch Kindergeld auch das zahlst du nicht zurück.

BaföG ist einfach ein Kredit nicht mehr nicht weniger, und Kredite zahlt man zurück

Weil das eine den Lebensunterhalt sichert und das andere nicht.