Warum müssen Männer in der Gesellschaft hart sein?

12 Antworten

Männer, die Gefühle zeigen, sind keine Pussys, im Gegenteil. Das Problem ist aber, dass Menschen entsprechende wunde Punkte oft zu ihrem Vorteil ausnutzen. Zum Beispiel in Beziehungen. Zudem ist es natürlich so, dass die Welt größtenteils hart und kalt ist, deswegen sollte man schon Cochones haben, sonst werden sie einen fressen. Der Stärkere nimmt sich das Recht und frisst die Schwachen!

Weil es unsere evolutionäre Rolle war. Schon seit es Menschen gibt. Im Tierreich kommt das auch so vor. Männer sollten Frauen und Kinder beschützen und sich um die emotionalen Bedürfnisse von Frauen kümmern können. Da wäre es kontraproduktiv, wenn man selbst ein breites Spektrum an Emotionen erlebt und sich damit beschäftigen muss. Außerdem mussten Männer in der Geschichte schreckliche Dinge tun. An die Front in Kriegen zum Beispiel. Da konnten sie sich natürlich nicht von Gefühlen behindern lassen. Und auch heute ist das dann halt noch in uns drin und ein Mann hat ja auch eigene Erwartungen an sich selbst diesbezüglich. Man will für andere stark sein, unabhängig usw. Dafür schraubt man die eigenen Gefühle zurück und lässt sie sich nicht anmerken. Und viele Frauen sind immer noch so geprägt, sich zu eher stärkeren Männern hingezogen zu fühlen. Das hat alles seine Richtigkeit.

Finde ich schon irgendwie sehr verallgemeinernd. Und für mich persönlich ist jmd. der absolut emotionslos...quasi kalt ist, eher armselig.

Jemand der zu seinen Emotionen und Gefühlen steht und auch kein Problem damit hat die auch mal in der Öffentlichkeit zu zeigen, der (oder sie) ist eher als "hart" zu bezeichnen.

Das sind uralte, sexistische Rollenbilder. So wie Frauen nett, liebevoll, aufmerksam, nachgiebig, aufopferungsvoll und unkompliziert sein sollen, sollen Männer demnach unerschütterlich, ehrgeizig, mutig usw sein.

Doch diese Rollenbilder sind längst nicht mehr modern. Auch wenn einige sich an sie klammern, hält die Mehrheit der Gesellschaft davon nur noch wenig. Also nein, es wird nicht mehr gefordert, dass Männer so sind. Im Gegenteil, es wird inzwischen als weitaus besser angesehen, wenn Männer auch mal Schwäche zeigen, sich reflektieren, emotional sind und dergleichen.

Die Frage ist also nur, was für ein Umfeld du dir wählst.

Ich kann dir das mal aus der Sicht der Frauen schildern (nicht alle Frauen sehen es so)Es ist gut, wenn er zu seinen Gefühlen steht und daraus kein Geheimnis macht. Allerdings gibt es eben einige die gerne in ihrer femininen Rolle bleiben wollen und sich ausleben möchten. Daher suchen sie einen stärkeren Part, der sie auf emotionaler Ebene ergänzt. Man ergänzt sich einfach. Es hat auch viel mit Sicherheit geben, geborgen fühlen zu tun.