Warum verbietet die (christliche) Religion die Ausübung von Politikämtern?

2 Antworten

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (früher bekannt als "Mormonen") ermutigt ihre Mitglieder gute Staatsbürger zu sein. Die Kirche selber ist politisch neutral. Dazu gehört das Stimm- und Wahlrecht, der Militärdienst und Mithilfe im Gemeinwesen. Jeder ist frei, ob und wie er dabei partizipiert und das Engagement hat keinen Einfluss auf den Kirchenstand.

Es kommt oft vor, dass sich Mitglieder in völlig gegensätzlichen politischen Parteien engagieren und in der Kirche fröhlich zusammen sind. Bildung hat ebenfalls einen hohen Stellenwert im Mormonismus und führt deshalb oft zu Kaderpositionen in der Wirtschaft. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

Natürlich gibt es auch einfache Mitglieder ohne besondere Ausbildung oder politischem Interesse, das bleibt jedem selbst überlassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn eine religiöse Sondergemeinschaft Regeln aufstellt sich politisch neutral zu verhalten, dann darf die das gerne so machen.

Aber das entspricht nicht dem Gesamtbild der Bibel.

Schon im alten Testament hatten die Gläubigen ihre eigenen Könige.

Die ersten Heidenchristen waren sogar römische Befehlsherren.

Natürlich dürfen Christen also auch in politische Ämter.

Christen sollten lediglich kein Krieg für Jesus führen, was Jesus eigentlich mit meinte als er sagte, das sein Reich nicht von dieser Welt ist.

Wenn eine Sondergemeinschaft groß genug wäre um ein Land zu besiedeln, müsste diese schließlich auch einen politischen Ansprechpartner für die Nachbar-Nationen parat haben, ja sie bräuchte sogar eigenes Militär um sich zu verteidigen. Ganz wie im alten Israel.

Google doch mal nach Christen in der Politik.

LG -B.