Warum kämpfen selbst Moslems gegen Moslems in Syrien?

6 Antworten

Das ist aber auch bei anderen Religionen so. Es gibt halt innerhalb großer Glaubensgemeinschaften auch unterschiedliche Meinungen und Arten damit umzugehen. Zudem ist es keine Neuigkeit: eine Spaltung zwischen Muslimen gab es spätestens seit 656 nach Christi, wenn nicht sogar schon früher. Und die Anzahl der muslimischen Staaten hat sich ja vervielfacht...von einem einzigen Staat zu heutzutage 56 Staaten, in denen der Islam Staatsreligion ist ...und dazu kommen noch viele islamische Glaubensbewegungen mit jeweil anderen Auslegungen vom Verständnis des Islam.

Hallo,

leider das übliche Schema. Als ich 2013 nach 2 Jahren Bürgerkrieg in Syrien war und dort die kämpfenden Parteien frug, auf wen sie den schiessen, kam meistens die Antwort; wir wissen es nicht!. Beim letzten Aufenthalt vor 3 Jahren das gleiche Schema. Würden sich die Parteien am Anfang des Bürgerdramas einig gewesen, hätte man schnell Assad absetzen können. Meistens läst es der Charakter der einzelnen "Führer" nicht zu, sich einig zu werden. So ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass auch nach dem "Sieg" die neue Ausrichtung nach den charakterlichen Abnormitäten richten wird...

Es ist ein Kampf von der Freien Syrischen Bevölkerung die aus 80 Prozent Sunniten besteht und ein Minderheitsregime von Alawiten und Schiiten die die Bevölkerung mit Ausländischen Kräften unterstützt


mimisophia  06.12.2024, 14:22
Freien Syrischen Bevölkerung

Wusste nicht, das die freiheitlichen Kräfte, alles Dschihadisten der ehemaligen al-Nusra-Front sind. Du stehst also auf ein Kalifat?

Bevölkerung mit Ausländischen Kräften unterstützt

Die Rebellen in Syrien hatten am Wochenende die Metropole Aleppo eingenommen und sind weiter auf dem Vormarsch in Nordsyrien. Sie bestehen Augenzeugenberichten zufolge hauptsächlich aus Saudis, Tschetschenen, Pakistanern und russischen Muslimen.

https://www.agenzianova.com/de/news/siria-come-nasce-il-gruppo-hayat-tahrir-al-sham-che-sta-attaccand

Der Vormarsch mutmaßlich islamistischer Rebellen in Nordsyrien wird nach Ansicht von Menschenrechtlern das Leben von Angehörigen religiöser und ethnischer Minderheiten in der Region massiv bedrohen. "Mit den aktuellen Angriffen der Türkei und ihrer islamistischen Söldner auf die letzten von Kurden bewohnten Ortschaften im Norden Aleppos ist das Ende der kurdischen Existenz faktisch eingeleitet", sagte der Nahostreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker, Kamal Sido, am Montag in Göttingen. Gleiches gelte für christliche Gemeinschaften wie Armenier und Aramäer in der Region.

5. April 2013: Der in Damaskus wohnende salafistische Scheich Yasir al-Ajlawni spricht eine Fatwa aus, die es erlaubt, nicht-sunnitische syrische Frauen zu vergewaltigen, denn die Vergewaltigung alawitischer oder christlicher Frauen widerspreche nicht den Geboten des Islam. (Quelle: Fides)

Warum kämpfen selbst Moslems gegen Moslems

Wüsste nicht wann sie das in den letzten ~1000 Jahren mal nicht getan hätten.

Wo doch alle Moslems laut dem Islam Brüder seien.

In Syrien verläuft nur eine weitere Front im jetzt schon länger andauernden Krieg zwischen Schiiten und Sunniten.

So kommen jetzt selbst vom Iran Truppen nach Syrien

Öhm... Der Iran hat(te) eine Landverbindung zum Mittelmeer und zum Libanon. Sie sind in der Gegend aktuell die entscheidende Regionalmacht (gewesen?).

Der Iran war doch mit Assad verbündet. die Russen übrigens auch. Die sehen wohl ihre Felle davonschwimmen. Sind verschiedene Gruppen die dort kämpfen. Erdogan ist eher für die Islamisten, der will ja auch überall seine Nase drinhaben. Eigentlich gut für die Ukraine wenn sich die Russen jetzt mit Syrien beschäftigen und gut für Israel wenn der Iran dort mitmischt.


PESHEVA 
Beitragsersteller
 02.12.2024, 17:14

Das alles beantwortet meine Frage nur ungenügend