Warum ist mein Sohn so?

6 Antworten

Ja, ich denke da kommt vieles zusammen. Da steckt wahrscheinlich noch viel Pubertät drin, und diese macht es halt notwendig sich von seinen Eltern und Verwandten abzugrenzen um eine eigene Identität zu bilden, soweit so normal.

Dazu kommt dann halt noch eine unausgereifte Weltsicht, die ehr auf vorgegebenen Meinungen und (oder) Beobachtungen beruht, als auf eigenen Erfahrungswerten. Diese wird sich noch entwickeln,, so wie dein Sohn selbst, in welche Richtung kann leider wenig beeinflusst werden.

Ich finde 100 Euro schon sehr viel, ich habe zwar damals einen ähnlich hohen Betrag bekommen, aber dafür meine Verwandten auch nicht als "Geringverdiener" beschimpft, da würde ich sagen ist die logische Konsequenz ihn zum "Gering bzw. nichts Verdiener" zu machen und ihn dafür mal arbeiten zu lassen, 100 Euro bekommt man nicht so leicht, durch körperliche mühsame Arbeit.

Solange die Gruppe in der er sich bewegt, nicht in extreme rutscht, würde ich diese als unbedenklich einstufen, wichtig ist nur das man ihm klar macht, das in seinen Eltern haus andere Ansichten gelebt werden und akzeptiert werden MÜSSEN! Dazu müssen beide Elternteile zusammen eine Einheit bilden, dafür ist Kommunikation das oberste GEbot.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo🙋‍♀️

Also ich würde das entspannt sehen. Ich bin um ehrlich zu sein auch fast 17 und hatte auch so meine Phasen. Allerdings kommt das auch oft von den Eltern, wie ich bei mir feststellen musste. Das mit dem Job kann ich aber absolut nachvollziehen. Ich finde Schule ist schon anstrengend genug und das sehen meine Eltern genauso. Ich hatte als ich Anfang 16 war auch so eine Phase. Jedes Mal, wenn ich mit meiner Mom shoppen war, hab ich auch über andere hergezogen, die in den gleichen Laden gegangen sind und sich dann nichts leisten konnten. Natürlich ist das hart, das so mitzuerleben, aber ich hab es ja da auch wieder irgendwie rausgeschafft. Dafür war eigentlich sogar mein dad verantwortlich. Ich hab mich nämlich auch mächtig ins Zeug gelegt, um auch besser als die anderen zu wirken. Dann hat mein Vater mich halt mal eine ganze Woche lang mit dem Auto meiner Großeltern zur Schule gefahren und nicht mit dem Mercedes. Anfangs war es mir extrem peinlich, aber dann hab ich gemerkt, dass man sich auch manchmal einfach zurückhalten sollte... außerdem waren dann halt mal für ein gutes halbes Jahr meine Markenkleidung weg🤷‍♀️ dann ging diese Phase auch relativ schnell vorbei gewesen.

Ich glaube, dass wird bei ihm auch so sein.

Viel Glück jedenfalls und viele Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Unser Sohn war in diesem Alter ähnlich, aber er hat Verwandte niemals vor anderen lächerlich gemacht oder herab gewürdigt. Da sollest du eingreifen und ihn fragen, wie er sich fühlen würde, wenn man seine schulischen Leistungen in diesem Kreis offen ansprechen würde. Diese Arroganz gegenüber anderen ist bei seinem Hintergrund absolut nicht angebracht, das solltest du ihm klar machen, vielleicht ist es auch hilfreich, wenn jemand Neutrales ihm das einmal vermitteln würde.

Ansonsten sind die pubertierenden Auswüchse normal und müssten sich wieder geben, wenn er älter wird, jedenfalls war es bei unserem Junior so.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es sind eben Jugendliche, da kann man nix machen außer mit ihnen zu reden 👁️👄👁️

Huiuiui...

Ich muss sagen - dein Sohn klingt echt unsympathisch...

Ja, er sollte auf jeden Fall irgendwie lernen a) Geld schätzen zu lernen und b) jede Art Arbeit, der ein Mensch nachgeht, ebenso zu schätzen.

Das Problem ist ja leider, dass gerade die Berufe, die für eine funktionierende Gesellschaft ganz besonders wichtig, ja geradezu essenziell sind, leider finanziell und Prestige-mäßig am wenigsten entlohnt werden. Man müsste ihm irgendwie vermitteln, wie blöd er dastehen würde, wenn er mal das werden würde, wovon er vermutlich träumt (ich denke an sowas wie TopManager eines großen Unternehmens, Aktienguru oder wasweißich...) und alle anderen auf einmal auch sagen würden - Krankenpflege, Müllabfuhr, Putzjob, Kassiererin, Fabrikarbeiter... Nö, da bin ich mir zu fein für...

Ich kenne diesen Freundeskreis ja nicht, aber stelle mir da tatsächlich ziemliche gepamperte Schnösel vor, denn irgendwoher muss es ja kommen und von dir ja anscheinend nicht.

Ich würde ihm das Taschengeld nicht streichen, sondern ne kleine Satire aus seinen Ansichten machen und sagen, dass seine liberalen Werte auch dich erreicht haben und du auch der Meinung bist, dass nur eine Leistungsgesellschaft eine gute Gesellschaft ist.... Und da auch eine Familie eine kleine Gesellschaft ist, wird abgammeln eben nicht unterstützt, sondern nur Leistung.

Dann legst du ihm seine zu leistenden Arbeiten in und um den Haushalt vor, die dann mit den üblichen 100€ vergütet werden.

Scheue dich nicht, ihm auch ein paar unangenehme Jobs zu übertragen. Wenn er die als zu degradierend ablehnt, dann geht halt was weg vom Lohn. Wie im echten Leben