Warum ist es für die meisten Menschen ein Problem, wenn weibliche und männliche Personen "nur" befreundet sind?
ZB.: Meine bildhübsche Tanzpartnerin ist Single und wir trainieren seid 2 Jahren fast täglich und wir sind auf alle Partys die sich in unsere Nähe anbietet, anwesend.
Keiner der uns mal tanzen gesehen hat glaubt uns, das wir noch nie Sex hatten.
9 Antworten
Beim Tanzen kommt man sich ja bedingt durch diesen Sport körperlich sehr nahe. Man berührt sich, man tauscht intensiv Blicke und Gesten aus. Es ist auch viel Leidenschaft im Spiel.
Das ruft Fehlinterpretationen von Außenstehenden hervor, die solch eine Nähe meist nur aus romantischen Beziehungen kennen. Folglich ist es für sie scher zu glauben, dass da nicht mehr ist. Es entspricht einfach nicht ihren Erfahrungen im Leben.
Würden du und deine Tanzpartnerin nicht tanzen sondern gemeinsam Schach spielen, dann kämen sicherlich weniger auf den Gedanken, dass da mehr als nur Freundschaft sein könnte.
Sehr es doch einfach als Kompliment, dass ihr ein sehr gutes Paar abgebt. Es wird auch immer wieder passieren, dass ihr darauf angesprochen werdet. Ich würde da so darauf reagieren: Du: "Wurde uns schon oft nachgesagt. Aber nein, wir sind nur Freunde." Jemand: "Ach erzähl doch nichts, ihr habt doch was miteinander!" Du:"Wenn du mir nicht glauben willst, dann glaub eben was anderes." Ende des Themas.
Es ist nicht "für die meisten" Menschen ein Problem.
Es ist nur ein Problem für Menschen die selbst sehr unsicher in ihrer Persönlichkeit und ihren Partnerschaften sind. Aber das sind auch die, die immer am lautesten raunzen über dieses Thema.
Alle andere, die Mehrheit, die absolut kein Problem damit hat, sind die, die auch keine Grund sehen, überhaupt darüber reden zu müssen und es zum Thema zu machen. Daher fallen die auch weniger auf.
Leute, die alles anspringen was nicht bei drei auf dem Baum ist, denken, dass alle anderen genauso sind. Laut denen können mein Partner und ich gar keine Freunde haben, weil wir beide Bi sind. 🤣
Männer und Frauen können sehr gut miteinander befreundet und sich ohne Beziehung trotzdem nah sein, etwa als Arbeitskollegen. Das Fehlen von Sexualität kann dabei wie bei Geschwistern sogar von gewissem Vorteil sein. Es gibt eine starke Verbindung, weitgehend unabhängig von anderem wie Partnern und anderen Personen. Beide Geschlechter können einander ergänzen.
Ein Problem entsteht, wenn dieses Verhältnis nicht geklärt ist bzw. einseitig nicht respektiert und akzeptiert wird. Gerade Männer wollen häufig insgeheim mehr als nur Freundschaft, sind gekränkt, wenn das für eine Frau nicht infrage kommt und sie jemand anders kennenlernen. Umgekehrt sind Frauen eher unschlüssig im Kommunizieren, ob mehr für sie vorstellbar ist.
Viele Männer und Frauen tun sich schwer damit, nur eine gute Freundschaft zu haben; denn intensives Zusammensein fördert potentiell nun mal die Erotik. Bei manchen aber eben auch nicht, bzw. kann man ja auch entscheiden, die sexuelle Anziehungskraft eben nicht zu leben.
Warum ist dir so wichtig, was andere da meinen euch unterstellen zu müssen?