Warum ist das Studienfach BWL so verrufen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  1. Weil es dort viel über den Wissensbereich vom Management in Unternehmen geht. Für viele Leute sind das die "überbezahlten Klugsch****", die sich nicht um die Mitarbeiter kümmern.
  2. Oft sind viele junge Leute drin, die sich dann schon selbst als Führungspositionen sehen, obwohl sie noch grün hinter den Ohren sind.
  3. Gleichzeitig war der Studiengang jetzt lange Zeit total überlaufen von unglaublich vielen Leuten, die einfach überhaupt nichts besseres wussten. Der Studiengang ist auch heute noch ein Sammelbecken von entscheidungsunfreudigen Leuten, die nichts zu Schwieriges studieren wollen.
  4. Verglichen mit naturwissenschaftlichen Fächern ist BWL wirklich nur eine Laien"wissenschaft" - sorry. Ein bisschen "Good Pratice" mit Statistik-Geplänkel..
  5. Am Ende sind das dann junge, nur so halb gut ausgebildete, oft erfahrungslose Leute, die dann irgendwo in ein Unternehmen kommen und den Langzeitangestellten sagen, was besser gemacht werden soll.. Oft macht das sogar Sinn, aber MÖGEN tut die natürlich niemand :D
Torrnado 
Fragesteller
 25.06.2017, 15:13

vielen Dank für Deine sehr aufschlussreiche, kompetente Antwort !

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Ich habe selbst BWL studiert also:

  1. 50% studieren BWL, weil sie denken, die brauchen es, nicht weil es sie interessiert
  2. Viele meinen danach gleich Manager zu werden mit 100.000€ Jahresgehalt was natürlich meist Unsinn ist
  3. Junge Absolventen meinen vermeintlich die BWL und VWL danach verstanden zu haben, dabei sind sie oft sehr unselbständige Mitarbeiter, die auch von der älteren Belegeschaft wenig respektiert wird
  4. BWL Studenten sind oft aus Unternehmerfamilien und aalen sich im Glanze der Eltern in Bezug auf Geld, Auto, etc..
  5. Die Professoren (FH) sind meist nur Teilzeitprofessoren oder haben wenig pädagogische Ahnung - ja oft sind es gescheiterte BWLer, die meinen als Prof. ihren Respekt zu bekommen, den sie sich nicht erarbeiten konnten (weder finanziell noch kompetent)
  6. BWLer neigen dazu etwas arroganter zu sein, als andere Studenten ;)

Naja ich habe es studiert, weil es mich interessiert hat. Der Bachelor selbst ist ein Witz. Wenn ich nicht schon davor gearbeitet hätte oder über den Tellerrand raus gelernt hättte (75% reines Auswendiglernen), dann hätte ich jetzt deutlich mehr Probleme, wie viele Ex-Komilitonen, die lange arbeitssuchend waren oder eben den Mater drauf gesetzt haben (aus der Not), um danach wieder 1 Jahr zu suchen :D.

Manikia  30.06.2017, 15:33

Das Problem ist, dass bis an ein paar Unis, das Fach schlicht nicht herausfordernd genug ist, und die Studenten trotzdem denken, dass sie ein knallhartes/schweres/zeitintensives Fach studieren, was vorallem Nawi-studenten verärgert. (da Selbstverständlichkeiten, aufeinmal als Anspruch gelten, Anekdote:" Der Prof erwartet viel, in der Klausur  kam ein Schaubild dran, dass im Skript vertauschte Achsen hatte")

Zum Glück gibt es aber noch vernünftige Menschen, die verstehen, dass das Studium aufjedenfall machbar ist und auch nicht unendlich viel Zeit frisst (glaube echt, dass absolute Pfeifen durchgeschleppt werden, die dann schlechte Abschlüsse machen, eigentlich total überfordert sind und sich, wie du es schilderst, für Masterplätze bewerben müssen)

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Jemand, der Medizin oder Chemie studiert, der hat sich bereits lange damit beschäftigt.

BWL wird häufig von Abiturienten gewählt, die sich nicht für etwas Spezielles entscheiden konnte.

BWL ist dann ein Verlegenheits-Studium.

Bevor ihr mich zerreißt: Natürlich gibt es auch BWL-Studenten, die das aus Überzeugung studieren.

Irrtum

Das generalistisch angelegte Studium der Betriebswirtschaftslehre (BWL) bereitet Dich auf vielfältige Aufgabenbereiche in der Wirtschaft vor. Das bei deutschen Studenten überaus beliebte Studienfach vermittelt zum Beispiel Marketing- und Managementkenntnisse, Fachwissen im Rechnungswesen und in der Volkswirtschaftslehre. Arbeit finden Absolventen eines BWL Studiums in zahlreichen Wirtschaftsbranchen. Quelle: https://www.studycheck.de/studium/betriebswirtschaftslehre-bwl

Hättest du nicht gedacht oder?

Mit einem BWL-Abschluss in der Tasche bieten sich nach dem Studium alle möglichen Berufe in der Wirtschaft an. Die breite Basis im Studium ist für viele Studenten der Grund, sich für die Betriebswirtschaftslehre zu entscheiden.
Betriebswirtschaftslehre ist das beliebteste Studium in ganz Deutschland: Knapp 235.000 BWL-Studenten zählte das Statistische Bundesamt im Jahr 2015. Das Grundstudium bietet einen guten Überblick über alle möglichen Wirtschaftsbereiche, in denen sich die Studenten je nach Interesse spezialisieren können. Danach warten in der Regel gute Berufschancen und ein relativ hohes Gehalt. Quelle: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/bwl-studium-voraussetzungen-inhalte-und-berufschancen-fuer-studenten-a-1136465.html

Damit kannst du beim nächsten mal kontern!