Warum ist das ein "Remis nach Patt"?

Von einer Schach App - (Schach, Matt)

6 Antworten

Die Formulierung "Remis nach Patt" ist hoechst ungewoehnlich, liegt vielleicht am Sprachgebrauch.

Da sich die meisten hier schwer tun eine richtige Definition des Patts anzugeben, werde ich das mal tun. Damit sich ein Spieler im Patt befindet muessen folgende Eigenschaften gelten:

1. Keine seiner Figuren (einschließlich des Koenigs) kann einen legalen Zug ausfuehren. Das bedeutet also beispielsweise, dass Figuren blockiert sind, gefesselt sind oder nicht mehr vorhanden sind.

2. Der Koenig ist nicht im Schach (also nicht angegriffen).

Somit ist Patt abzugrenzen von Schachmatt, bei welchem der Koenig stattdessen im Schach sein muss. Des Weiteren ist es zumindest begrifflichabzugrenzen von einem Remis, bei welchem sich die Spieler einfach darauf einigen den Punkt zu teilen. Es gibt jedoch auch noch Remis, welches beim Spiel mit Zeit zustande kommt. Das geschieht dann, wenn einem Spieler die Bedenkzeit ausgeht, der andere Spieler ihn jedoch nicht mehr Schachmatt setzen kann. Gegebenenfalles muss der Spieler, dem die Zeit ausgegangen ist den Schiedsrichter mit Hilfe eines simplen Vorgehens davon ueberzeugen, dass er kein Schachmatt zulassen wuerde. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Gegner ausschließlich 2 Springer hat und man selbst nur noch einen Koenig hat. Dann koennte der Spieler dem die Bedenkzeit ausgegangen ist ein Remis deklarieren und dem Schiedsrichter den folgenden Algorithmus nennen: "Ich werde meinen Koenig niemals freiwillig in die Ecke des Spielfeldes stellen." Diese Situation tritt jedoch hoechst selten auf.

Na hoffentlich geht es dir jetzt besser, wenn ich vergessen habe zu erwähnen, dass die am Zuge befindliche Partei nicht im Schach stehen darf!

Ich entschuldige mich alleralleruntertänigst … :-)

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@wolfgang1956

Jup, jetzt geht es mir besser, jetzt da ich weiß, dass ein Anfaenger von falschen Informationen befreit wurde, danke, dass du mir das auch wuenscht : )

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Warum ist das ein "Remis nach Patt"?

Das heißt nicht „remis nach patt“ sondern „patt" – Folge des Patts ist, dass die Partie remis gewertet wird!

Diese Regel wurde und wird seit Generationen von den Schachspielern anerkannt. Also musst auch du sie akzeptieren! Dies kann man in etwa mit dem „Abseits“ beim Fußball vergleichen, wonach der im Abseits stehende Spieler weder angespielt werden noch eingreifen darf.

Die Pattregel besagt, dass die Spielpartei patt ist, die keinen legalen Zug hat. D.h. wenn der König, dem keine anderen Figuren helfen können, nur in ein Schachgebot ziehen könnte, steht er „patt“. Vorsicht bei Bauernzügen! Die „En-passant-Regel“ muß man beherrschen und überhaupt sollte sichergestellt sein, dass die Partei, die auf die Pattfalle spielt, nicht plötzlich doch eine Zugmöglichkeit hat!

Die Pattregel besagt, dass die Spielpartei patt ist, die keinen legalen Zug hat. D.h. wenn der König, dem keine anderen Figuren helfen können, nur in ein Schachgebot ziehen könnte, steht er „patt“.

Die gleichen Eigenschaften treffen aber auch auf Schachmatt zu. Die Erklaerung ist unvollstaendig.

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Weil man bei einem Patt keinen regelgerechten Zug mehr ausführen kann, so hat man nicht verloren, da kein Schachmatt herrscht.

Ein Patt ist oft eine Demütigung für den Spieler im vorteil. Es ist sozusagen eine Gewonnene Partie in ein unentschieden verwandelt.


Der erste der das Patt vom Schachmatt abgrenzt. Gratulation.

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Patt = wenn der König nicht im Schach steht, aber kein Zug mehr mit irgend einer Figur möglich ist

Günter

Weil er auf jedem Feld, auf das er ziehen könnte, geschlagen werden würde. Auch den Bauern kann er nicht schlagen, da der von der Dame gedeckt ist.