Warum hört sich wie ein abfahrender Zug wie ein Piano an?

3 Antworten

Als Ergänzung zu den anderen Beiträgen:

Der Hersteller der Lok kann die Wechselstrom-Frequenzen, die beim Anfahren benutzt werden, in gewissen Grenzen frei wählen.

Bei den genannten Loks (ÖBB 1016/1116, DB 184) wurden die Frequenzen bewusst entsprechend einer Tonleiter gewählt, um ein nettes akustisches Erlebnis zu erzeugen.

Beim Nachfolgemodell ÖBB 1216 ist man davon wieder abgekommen, da werden die Frequenzen wieder (wie auch bei vielen anderen Fahrzeugen) stufenlos "durchgespielt".

Angeblich wird das von manchen lärmgeplagten Bahnhofs-Anrainern dann doch als weniger störend empfunden als die Tonleiter (diese Begründung für die Abkehr von diesem netten Feature war in einem Fachforum zu lesen; ich weiß nicht, ob sie tatsächlich stimmt).

Hallo,

die ÖBB ließ ihre neuen Drehstromloks, der TAURUS" Serie,

beim Anfahren mit einer "Melodie" ausrüsten.

Der Grund war das unangenehme Geräusch, der Drehstrom-Motore, beim Anfahren.

Die Motoren werden mit HF-überlagertem Drehstrom angesteuert.
Und die liegt so bei 16KHz. Deren untere harmonische Wellen, sind hörbar.

Das wurde bei DB Baureihe 184 übernommen. Sind die gleichen ELoks.
Und das hat eben "Schule" gemacht, so dass man das bei anderen schienengebundenen Antrieben, übernahm.

Hansi

Hallo Bullet1

Die Töne entstehen durch die Steuerung der Stromrichter, erklären die ÖBB. Diese sorgen dafür, dass der Strom von der Oberleitung für die Dreh­strom­motoren der Taurus-Lok umgewandelt wird. Dabei wird ein Ton erzeugt, der stufenweise angehoben wird.

Die Frequenz ändert sich in Ganz- und Halbtonschritten über zwei Oktaven. Dass die Frequenzen wie eine Tonleiter klingen, ist laut ÖBB volle Absicht. Denn die würde für das menschliche Ohr angenehmer klingen, als andere Melodien.

https://wien.orf.at/v2/news/stories/2863787/index.html

Gruß HobbyTfz

Woher ich das weiß:Hobby – Bin seit Jahrzenten Modellbahner mit eigener großer Anlage