Warum helfen wir uns nicht viel öfter?

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Das hängt m. E. auch mit Multi Media zusammen, mit der Kriminalität, dem Umfeld, aber auch mit der zur Verfügung stehenden Zeit in dieser hektischen Welt.

Viele verbringen mittlerweile mehr Zeit im Internet, im Fitnessstudio, das Nachbarschaftsverhältnis hat sich gravierend geändert, je nach Alter sind Nachbarn verstorben, eine andere Generation nimmt deren Plätze ein.

Wir sind so sehr mit unserem eigenen Leben, welches sich immer mehr auf das Alleinsein, in Sicherheit, ohne Zeitdruck im häuslichen Bereich fokussiert, beschäftigt, dass wir manchmal überhaupt nicht mehr mitbekommen, was außerhalb unserer vier Wände geschieht, weshalb wir auch oftmals nicht mehr bemerken, wenn irgendwo Hilfe benötigt wird.

Wenn es darauf ankommt dann helfen viele Menschen sich gegenseitig, dies hat man bei der Katastrophe im Ahrtal gesehen. Auch wird oft geholfen wenn in der Nachbarschaft durch einen Brand o.ä. ein Nachbar Hilfe braucht.

Es kommt darauf an was für eine Hilfe gebraucht wird, denn gerade bei uns in Deutschland gibt es das Bürgergeld oder ähnliche Hilfen da wird schon vieles abgemildert.

Helfen ist ein weites Feld. Es kommt, glaube ich, immer auf den speziellen Fall an. Aber leider sind viele Menschen egoistisch geworden , denken nur noch an ihr eigenes Wohl und wie es anderen ( sogar Freunden ) geht, ist ihnen egal. Es ist leicht gesagt „wenn was ist, bin ich für dich da.“ Aber das auch umzusetzen, daran sieht man dann die wirkliche Bedeutung oder halt auch nicht. Natürlich hat nicht jeder 24/7 Zeit. Und jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen.
Und leider wurden viele Menschen in der Hinsicht auch häufig ausgenutzt und sind es nun leid, anderen zu helfen.
Ich bin ein Freund von geben und nehmen und lebe das auch so. Zumindest zu dem Teil, den ich beitragen kann.

Weil es heutzutage, bis auf Weiteres, nicht mehr unbedingt nötig ist sich gegenseitig zu helfen, haben wir uns leider daran gewöhnt und springen auch nicht mehr so leicht ein, wenn es doch nötig ist. Früher und vermutlich etwas länger in der DDR war es im Alltag notwendig sich gegenseitig zu unterstützen und das war auch viel selbstverständlicher.

Generell gesprochen? Wahrscheinlich ist es in dem Umfang, wie's immer war.