Warum hat sich der Galopp meines Pferdes verschlechtert?
Hey zusammen. Ich habe eine Frage an euch und vielleicht habt ihr ja Ideen woran es liegen könnte.
Mein Pferd hat letzten Winter diagnostiziert bekommen, dass sie COB hat. Dies haben wir lange behandelt mit vielen Tierärzten sowie Medizinischen Mitteln. (Laut mehrere Tierärzten war anfangs schleim auf der Lunge festgesetzt) Nach einer 1 Jahr intensiver Behandlung inklusive Stallwechsel auf Offenstallhaltung ectpp. hat sich ergeben, dass der komplette Schleim von der Lunge weggegangen sei genau so wie der Husten komplett verschwunden ist und Sie wieder einwandfrei atmen und Trainieren kann!
Jetzt haben wir festgestellt dass ihr Galopp sehr langsam geworden ist und Sie auch Faul im Galopp ist, im Gegensatz bevor sie die Krankheit hatte.
Meint ihr ,dass hat etwas mit der Krankheit auf sich, dass diese die Kondition verschlechtert hat oder anderes?
Kann es denn vielleicht auch am Sattel liegen?
3 Antworten
Das Pferd hat ja nun doch einiges hinter sich. Die Erkrankung und dann der Wechsel. Von "Stehhaltung" in den Offenstall muss es komplett ummuskeln, es muss den Verlust seiner bisherigen Pferdekollegen verkraften, sich mit den neuen zusammenfinden, ... da ist einiges zu verarbeiten. Das geht nicht spurlos am Pferd vorüber.
Wie oft lässt Du den Sattel kontrollieren und anpassen?
Und Du schreibst von 2 verschiedenen Trainern irgendwo. Das machen die wenigsten Trainer mit, weil zwei "Handschriften" am Pferd das Paar häufig nicht verbessern.
Ist das Pferd überhaupt "faul" oder tritt es einfach nicht mehr so kurz wie ein Boxenpferd? Denn das wird von ganz vielen Reitern missverstanden. Die sind so an das "Gefusel" gewöhnt, dass sie mit den elastischen Bewegungen eines ständig in Bewegung befindlichen Pferdes nichts anzufangen wissen. Ich erlebe regelmäßig auch Trainer, die darauf hereinfallen.
Wenn das Pferd ein Jahr nicht geritten wurde, hat es natürlich Muskeln verloren. Dadurch fehlt Kraft, und auch der Sattel muß entsprechend angepasst werden. Und zuguterletzt sitzt der Fehler meist obendrauf, was durch guten Reitunterricht behoben werden kann.
Warum fragst du denn dann schon selber, ob es am Sattel liegen könnte? Oder taugt (mindestens) einer von deinen 3 Fachleuten nicht viel - schlechter Sattler, unqualifizierte Trainer? Und was sagt der Tierarzt dazu? Mal großes Blutbild machen lassen, Blockaden auschließen, Arthrose…?
Oder ist das Pferd schlichtweg müde, weil es in der Herde nicht recht zur Ruhe kommt? Die Umstellung in den ungewohnten Offenstall kann auch erst mal ziemlich belastend sein und braucht seine Zeit.
Sorry, gleich 2 "Trainer können sich aber auch nicht richtig erklären woran es liegt" stellen sich damit ein Armutszeugnis aus.
Oder sie sind so diplomatisch, Dir die Wahrheit nicht so deutlich wie notwendig sagen zu wollen.
Und wenn das alles keine hinreichenden Denkansätze sind, sprich doch bitte mit Deinem TA, inwiefern das Pferd immer noch atemtechnisch usw. eingeschränkt ist bzw. bleiben wird.
Dass man es wieder "trainieren" kann, heißt ja erstmal nur, dass die Akutphase vorüber ist.
Wenn Du das Tier (logischerweise!) während der Krankheitsphase wenig trainiert hast, wird es keine Kondition mehr haben und auch Muskeln usw. abgebaut haben und auch der Sattel könnte in diesem Zustand nicht mehr richtig passen.
Also, erstmal ganz langsam wieder mit der aufbauenden Arbeit beginnen und in 4 - 6 Monaten wird das Pferd sicher wieder das Alte sein.
Allerdings sind Pferde in guter Offenstallhaltung meist sehr ausgeglichen, was gerne mal als "Faulheit" fehlgedeutet wird.
Hey,
Natürlich liegt es meistens am Reiter, jedoch nehmen wir jede Woche mehrmals bei 2 verschiedenen Trainern Reitunterricht. Die Trainer können sich aber auch nicht richtig erklären woran es liegt, da Sie trotzdem in dem vergangen Jahr immer bewegt wurde ebenfalls der Sattel neu angepasst wurde. 🙈
Liebe Grüße