Warum hat ein Deckenpropellor/Ventilator 2 Stufen (Rechtslauf/Linkslauf) eigentlich?

Wechselknopf für Rechtslauf/Linkslauf, Zweck? - (Physik, Elektriker, Wind)

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Grundsätzlich gilt: die warme Luft ist oben, die kalte unten. Mit der Drehrichtung entscheidet man nun, welche Luft durch den Raum gepustet wird.

Bläst er nach oben, wird die kalte Luft vom Boden angesaugt, das macht man im Sommer. Bläst er nach unten, saugt er die warme Luft oben an und bläst sie durch den Raum. Das macht man im Winter.

Der Effekt mit der Warmen Luft oben und kalten Luft unten steht außer Frage, aber in geschlossenen Räumen ist es egal, ob die kalte Luft vom Ventilator nach oben gezogen oder die warme nach unten geblasen wird, denn durch die vom Ventilator herbeigeführte Luftzirkulation wird der Unterdruck in einem Bereich durch den Überdruck im anderen Bereich ausgeglichen.

Ein Ventilator hat aber den Effekt, dass normalerweise (abhängig von der Bauform des Ventilators), dass man den Luftstrom dort stärker spürt, wo dieser den Luftstrom hinleitet, als dort, von wo er die nötige Luft bezieht.

Will man also den Luftstrom unter dem Deckenventilator als zusätzliche Kühlwirkung spüren, so sollte dieser die Luft von der Decke nach unten blasen, was als Gegenwirkung bewirkt, dass er die umliegende Bodenluft relativ am Rand des Zimmers nach oben zieht. Will man den Luftstrom nicht direkt vom Ventilator spüren, läuft es genau umgekehrt ab.

Je nach Flügelstellung und Drehrichtung des Ventilators spricht man von Vor- oder Rückwärtslauf bzw. Sommer- oder Winterbetrieb. Manche Hersteller nennen es auch Rechts- oder Linkslauf. Entscheidend für die Richtung des Luftstroms ist neben der Drehrichtung auch die Schrägstellung des Flügels.
Im Rückwärts-, Winter- oder Linkslauf
Im Winter wird der Luftrom zur Decke geleitet und strömt über die Wände zurück zum Ventilator. Im Aufenthaltsbereich ist die Luftgeschwindigkeit sehr gering und kaum spürbar.
Ohne Deckenventilator ist es heiss und stickig im Raum. Die Nutzer fühlen sich unwohl, die Leistungen lassen nach.
Im Vorwärts-, Sommer- oder Rechtslauf
Im Sommer wird der Luftstrom direkt nach unten geleitet. Hierdurch ist die Luftgeschwindigkeit im Aufenthaltsbereich höher und sorgt für Kühlung beim Anwender.
Luftführung mit Deckenvehtilator: ausgeglichene Temperatur im ganzen Raum.
Doch Vorsicht: im Winter kann der gezeigte Rückwärtslauf ohne Wirkung bleiben. Nämlich dann, wenn die Decke hoch ist (ca. ab 2,80 Meter). Die Luft strömt über die Decke an den Wänden entlang Richtung Boden. Da Luft ungeführt schnell an Geschwindigkeit verliert, reicht die Bewegungsenergie nicht mehr aus, um die Luft zum Boden zu bringen. Sie strömt in der Mitte des Raumes zurück unter den Ventilator, wo ein Unterdruck herrscht. Das untere Drittel des Raumesvolumens wird nicht beaufschlagt - doch da wird die Wärme benötigt! Deshalb arbeitet man hier im s.g. Vorwärtslauf, der dann, mittels Regler oder Trafo fein dosiert, die Luft zugfrei zum Boden bringt.
In welche Richtung die Luft durchmischt wird, ist für die Wirkung unerheblich. Lediglich die Luftgeschwindigkeit am Körper der Menschen, die sich im Raum aufhalten, muss gering gehalten werden, um Zugerscheinungen zu vermeiden.

Quelle: http://www.ventilator.de/vor-oder-rueckwartslauf-was-ist-besser

Einmal pustet er die Luft von der Decke nach unten, Und einmal andersherum.
In Winter warme Luft, die ja bekanntlich oben ist, soll nach unten gepustet werden und im Sommer andersrum. Ich denke aber, im Sommer geht's nur um die Bewegung der Luft wegen dem kühlenden Effekt.

Naja... einmal damit man die Luft Zirkulieren lassen kann und zun 2ten wenn man einen Rechts-/Links - Tick hat kann man ja die Rotorblätter verstellen... Manchmal kann es auch sein das sich der Deckenventilator auch in die eine Richtung schneller dreht als in die andere