Warum haben manche Planeten/Monde Atmosphären und andere nicht?

7 Antworten

Alle Himmelskörper haben eine Atmosphäre. Sie haben schließlich eine Masse und ziehen über Jahrtausende hinweg zum Einen Gase an, die sich in geringen Mengen im Weltraum befinden und zum Anderen aus der Materie des Himmelskörpers selbst hinaus lösen.

Die Atmosphäre ist aber unterschiedlich konzentriert. Zu dem können kleinere Himmelskörper aufgrund der geringeren Anziehungskraft auch nicht so viel Gas um sich herum anziehen. Auf einem Meteorid ist u.U. schon nach einigen cm Schluss mit Atmosphäre.

Von der Masse hängt die Fluchtgeschwindigkeit ab. Daher können Gase von der Erde nicht so leicht fliehen. Der Mars hat eine viel geringere Masse und deshalb können dort die Gase leicht entfiehen.

Atmosphären haben unterschiedliche Gründe. Zum einen hängt es direkt von der Größe des Planeten ab. Die Gravitation muss stark genug sein, die Gase an den Planeten zu binden, sodass sie nicht zu weit nach oben steigen und letztendlich vom Sonnenwind weggepustet werden. Eine direkte Rolle spielt auch die Temperatur. Ist sie zu hoch, kann es wie bei Merkur schnell durch die sogenannte Photoevaporation passieren, dass sie einfach ins All entweichen. Eine zu hohe Gravitation zwingt die Gase, die eine Atmosphäre bilden dazu, zu weit Richtung oberfläche zu sinken. Dadurch steigt der Druck an und man erhält auch keine Richtige Oberfläche sondern eher einen sogenannten Gasriesen wie z.B. Jupiter. Zwar besitzt er in den obersten Regionen auch Gase, aber bereits nach einer kurzen Strecke wächst der Druck enorm an, sodass man hier nicht mehr von einer Gasförmigen Atmosphäre reden kann. Es ist kein Gas wie wir es hier kennen, z.B. die normale Luft oder andere Gas. Es sind wesentlich exotischere Zustände. Wasserstoff wird unter hohem Druck z.B. flüssig und nimmt eine metallische Gestalt an. Zu niedrige Temperaturen bei Planeten die weit vom Zentralgestirn entfernt sind, oder dessen Zentralgestirn eher "kalt" ist, können auch kaum eine Atmosphäre bilden, da die üblichen Gase wie Wasserstoff (oder auch Sauerstoff) flüssig oder fest sind. Von der Sonneneinstrahlung losgelöste Gase "verdampfen" dann meist schnell und entschwinden durch die enorm dünne Atmosphäre ebenfalls in den Weltraum.

Ein Planet muss also in einer guten Entfernung zu seinem Zentralgestirn stehen. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Er darf auch nicht zu schwer und auch nicht zu leicht sein. Für das Bilden einer Atmosphäre braucht man eben auch die richtigen Parameter. Ebenso kann auch eine Kollision in den früheren Jahren eines Planeten mit einem anderen sehr großen Objekt dazu führen, dass eine Atmosphäre, die schon vorhanden war, oder dessen Ausgangsstoffe zumindest, einfach weggeschleudert werden.

das kommt auf die jeweilige Situation an...Also bei der Venus(sie ist nur ein bisschen kleiner als die Erde)gab und gibt es viele Vulkane,die Gase ausstoßen.der Mars hat nur eine sehr dünne Atmossphäre,weil er wenige Vulkane hatte(schon seit mehreren 100 Mio Jahren erloschen) und ausserdem kleiner als Erde und Venus ist. Der Mond der Erde ist z.B.schon zu klein um eine Atmossphäre zu besitzen.Es hängt also schon mit der Grösse zusammen,ob ein Planet eine Atmossphäre überhaupt haben kann,aber wie dick diese dann ist und welche Gase darin sind hängt von vielen Faktoren ab,wie z.B Vulkanismus

Dafür gibt es mancherlei Gründe bezüglich der Entstehungsgeschichte und stofflichen Zusammensetzung des Himmelskörpers. Aber eine bestimmte Mindestmasse muss immer gegeben sein zum Erhalt einer Atmosphäre. Ist das Gravitationsfeld zu schwach, dann verflüchtigt sich die Atmosphäre in die Weiten des Alls mangels Anziehungskraft. Unser Mond dürfte da wahrscheinlich zu klein sein.