warum haben juden nicht verheimlicht das sie juden waren?

6 Antworten

Die Taufregister der Kirchen waren ein wichtiger Anhaltspunkt. Natürlich wurden nur Christen getauft bzw. die Konversion eines Juden zum Christentum vermerkt.

Selbst wenn man also amtliche Dokumente zum Selbstschutz fälschen würde, wären diese kirchlichen Register immer noch ein verräterischer Hinweis.

Für die Nazis war eine Taufe übrigens kein Grund, jüdische Menschen zu verschonen - sie sahen die Juden ja als "Rasse", nicht als Religionsgemeinschaft.

Als die Nationalsozialisten also feststellen wollten, wer durch seine Abstammung "jüdischen Blutes" ist, mussten sie nicht ganz von vorne beginnen

Sie konnten auf bereits vorhandene Daten aus offiziellen Registern zurückgreifen. Man denke etwa an die Abrechnung der Kirchensteuer usw.

Die Einführung des schon genannten "Ariernachweises" war dann von Seiten der Nationalsozialisten ein wichtiger Schritt um Juden identifizieren zu können.

Dazu kam dann noch, dass sie die verrückte Idee von Halbjuden, Vierteljuden usw. einführten, die also nachwies, wie stark das Blut jüdisch "belastet" war.

Der Kennzeichnungspflicht mit dem Judenstern nicht nachzukommen war eine Straftat und zog entsprechende Bestrafung nach sich.

Wenn du zwischen "Pöbelei auf der Straße" (mit Stern) und "Misshandlung im Gefängnis" (ohne Stern) wählen konntest, war die Wahl durchaus naheliegend.

Der Weg zum Judenstern ging langsam voran mit vielen Zwischenschritten wie Begrenzung der Arbeitsmöglichkeiten, Ausgangszeiten, Namensänderungen (Sarah und Israel) als Verpflichtung bei nichtjüdischen Namen und geführter Propaganda (Kauft nicht beim Juden).

Als der Judenstern kam war es ein später, weiterer Schritt und in den üblichen Gemeinden kannte man "die Juden" auch persönlich. Das Nichttragen des Sternes war strafbar.......

BTW: Am jüdischen Eigentum konte man sich bereichern, ein toller Grund gegen "die Juden" zu opponieren.

Das war alles typisch deutsch durchgeplant......Der Tod ist ein Meister aus Deutschland

Alleine die Namen verrieten viele und auch Deutsche, die das vorher wussten, das man jüdischer Herkunft war.

Der Ariernachweis war im nationalsozialistischen Deutschland von 1933 bis 1945 für bestimmte Personengruppen (insbesondere Mitglieder der SS, Beamte, öffentlicher Dienst, Ärzte, Juristen, Wissenschaftler deutscher Hochschulen, umgesiedelte und neu eingebürgerte Volksdeutsche) ein von Staats- und Regierungsbehörden geforderter Nachweis (beglaubigte Ahnentafel) einer „rein arischen Abstammung“ aus der „arischen Volksgemeinschaft“.[1]

Mit dem Ariernachweis begann die Ausgrenzung von „Nichtariern“, vor allem Juden, „Zigeunern“, die über die Aberkennung ihrer Bürgerrechte und Ausgrenzung bis zur VertreibungGhettoisierungDeportation und staatlich organisierten Massenermordung in Konzentrationslagern (Holocaust und Porajmos) (1941–1945) führte. Dagegen galt „ein Engländer oder Schwede, ein Franzose oder Tscheche, ein Pole oder Italiener … als verwandt, also als arisch“.

Ariernachweise verlangten auch Berufsverbände, die Reichskulturkammer für alle künstlerisch Tätigen, ferner viele Unternehmen und ein Teil der Kirchen als Zugangsvoraussetzung für eine Anstellung sowie die NSDAP für die Aufnahme als Parteimitglied.

Ariernachweis – Wikipedia

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich kenne mich aus. 📋

Weil sie Angst hatten dass wenn sie erwischt werden und es nicht tragen ihnen schlimmeres passiert. Das mit dem Holocaust haben die da soch noch nicht geahnt. Außerdem wussten die Nachbarn ja auch das man Jude war das war damals nicht so wie heute das man seine Nachbarn nicht kennt.

Und natürlich haben sich auch Juden versteckt bekanntestes Beispiel Anne Frank