Warum greift die Politik beim Thema Schulmobbing nicht hart durch?

6 Antworten

Eine Institution zu verändern, ist nicht so einfach. Mobbing und Missbrauch sind große Probleme, aber Politik ist ein eigenes Thema. Vielleicht fehlt es an Persönlichkeiten. Die fehlen überall. Empörung allein reicht aber nicht. Das System Mobbing und geeignete Maßnahmen verstehen viele nicht. Ich würde Schulen insgesamt stärker kontrollieren im Hinblick auf Qualität und auch Lehrer bewerten. Aber setz das mal durch.

Hartes durchgreifen hat noch nie etwas zum besseren verändert. Das Mobbing an Schulen ist eng mit der Art des Schulsystems verknüpft. Dem Druck, den Lehrplänen und der Feigheit der Erwachsenen etwas daran zu ändern. Wir müssen das Schulsystem so verändern, dass Bildung wieder Spaß macht und alles eng mit einem respektvollen Umgang miteinander verknüpft ist. Leider verwalten die meisten Politiker:innen nur noch und interessieren sich nicht mehr für nötige Verbesserungen und Ideen.

Das ist kein politisches Problem, das ist ein gesellschaftliches Problem. Anfang der 00er Jahre war es noch anders. Es gab zwar auch Mobbing, aber die Eltern waren da noch ganz anders. Die Eltern des gemobbten Kindes, die Lehrer und die Eltern des mobbenden Kindes redeten miteinander und die Eltern des mobbenden Kindes wiesen ihr Kind zurecht. Gut, ob das etwas gebracht hatte, war eine andere Frage und es gab natürlich auch Eltern, die gar nichts davon wissen wollten, dass ihr Kind andere Kinder mobbt. Aber allgemein war der Umgang zwischen den Eltern noch besser als heute.

Kommt heute das gemobbte Kind aus eher aus der unteren Mittelschicht, das Kind des mobbenden Kindes aus einer Anwaltsfamilie und greift ein Lehrer durch, kommt der Anwalt zur Schule und droht dem Lehrer noch mit Konsequenzen.

Antwort kommt spät genau das ist der Beweis,das Schule Kindeswohlgefährdung sein kann, indem jahrelang Mobbing besteht aber die Schüler die es betrifft müssen in die Schule.Es wird weg geschaut Mobbing ist lange bekannt,es geht nur um die Schule nicht um das Wohl der Kinder den Eindruck kann man gewinnen oder.

Du schreibst sehr pauschal "Politik". Leider kommt hier der Föderalismus der Staatspolitik in die Quere - Bildung und Schulen sind Ländersache.

Und es ist ein sehr offenes Geheimnis, dass die Bildungspolitik in unserem Land eine Katastrophe ist. Das fängt schon damit an, dass es sehr viel unmotivierte Lehrkräfte gibt, und diejenigen die motiviert sind werden sehr schnell frustriert, da sie null Handhabe haben, die Schüler zu reglementieren, und auch in der Schulleitungen viele Rektoren sitzen, die eine ruhige Kugel schieben wollen, und sich nicht mit unangenehmen Themen befassen wollen - teils auch, weil sie von den Kultusministern*innen keine Rückendeckung kriegen.