Warum gilt man in Deutschland als Muttersöhnchen, wenn man lange bei seinen Eltern wohnt?
In Türkei, Italien, Ukraine, Russland ist sowas ganz normal als erwachsener (bis 25 sogar) bei seinen Eltern zu wohnen.
8 Antworten
bis 25 "stört" sich Keiner daran. Von einem Muttersöhnchen spricht man eher von einem 35 oder 45jährigen, der noch daheim wohnt und sich noch von der Mutter herumschupsen lassen. Mit 25 Jahren sind viele heutzutage sogar noch im Studium, da bietet es sich an daheim zu wohnen. Hier ist es aber kulturell so, dass man sich eher von der Familie abnabelt, als noch so eng beisammen zu sein
In Deutschland ist es auch ganz normal, bis 25 bei seinen Eltern zu wohnen: https://www.t-online.de/leben/familie/id_56644886/junge-deutsche-ziehen-im-eu-vergleich-frueh-aus-.html
Deine Behauptung ist also falsch.
Hallo,
als Muttersöhnchen würde ich jemanden bezeichnen, der auch im Erwachsenenalter noch für alles zu Mutti läuft.
Ein Kumpel von mir ist mit 19 ausgezogen, 250 km von daheim zum studieren und war trotzdem lange ein Muttersöhnchen... denn er hat seine Mutter JEDES Wochenende gesehen. Ein Wochenende war sie bei ihm, das andere er daheim. Sie hat seine Wäsche gemacht, oft für ihn eingekauft - ihm essen gekocht und für die ganze Woche eingeweckt usw.
Ich kenne hingegen jemanden, der mit 35 im Haus seiner Eltern wohnt, dort eine eigene Einliegerwohnung hat - und in dieser gemeinsam mit seiner Frau wohnt und alles selbst macht... und seine Eltern halt oft sieht, ohne sich dabei betütteln zu lassen.
Ein Muttersöhnchen zu sein ist aus meiner Sicht ein Verhalten - keine Wohnsituation.
LG, Chris
Kann ich so nicht bestätigen, zumindest nicht bei der genannten Altersgrenze. Heutzutage kann sich nicht jeder in jungen Jahren eine eigene Wohnung leisten (egal, ob Eigentum oder Miete). Da bleibt halt nur übrig, weiter bei den Eltern zu wohnen.
Wenn da "40" als Alter stehen würde, dann wäre das was anderes, bis dahin sollte man halbwegs auf eigenen Füßen stehen.
Na ja, wenn man böse ist, könnte man ja auch noch ergänzen "oder auf den Erbfall warten". 😁
Das ist hier auch normal, zumindest wenn man eine lange Ausbildungszeit hat.
Allerdings gibt es durchaus Eltern, die meinen, ein Kind ist mit 18 erwachsen und soll sich ne Arbeit und eine eigene Wohnung suchen...die sind dann mit 25 bis über die Ohren verschuldet und kommen wieder bei Mama angekrochen....oder haben mit 30 Burnout.
Natürlich gibt es auch Fälle, wo das gut klappt, kommt immer auf die Umstände an.
Halbwegs 🤣