Warum gibt es keine Wendepunkte (Wolfram Alpha)?


28.04.2020, 05:11

Vermutlich ist 0 ein Wendepunkt, aber warum dann ergibt die zweite Ableitung ihn nicht?


28.04.2020, 05:13

Weil 0 gehört nicht zu der Definitionsmenge.

Aber dann, wie soll man die Krümmung berechnen und beweisen?

2 Antworten

  1. meinst du vielleicht bei „Alternative Forme“ eigentlich „Alternative Formel“? und dann nicht „lg(x^3)“ sondern „lg(x^2)“?
  2. da die Funktion in x=0 nicht definiert ist, ist sie dort auch nicht differenzierbar?
  3. du könntest den Punkt (0;0) einfach ergänzen...
  4. dann hättest du f(x)=0 undund f'(0) ist kein Stück Null... sondern minus unendlich... und die zweite Ableitung ist an der Stelle sogar totaler Müll... LOL
  5. da würde ich mal sagen, dass man da nicht von einem Wendepunkt sprechen kann, wie man ihn in der Schule lernt...

Zuãchst mal beschreibt deine "alternative Form" (x lg(x^3)) eine andere Funktion als die unsprüngliche (x (ln(x^2)/ln(10)). Ich bleib' mal bei letzterer.

Man kann du Funktion stetig in 0 durch f(0) = 0 ergänzen. 0 gehört also schon zu Definitionsmenge, zumindest der stetig ergänzten Funktion.

Die Ableitung lautet ln(x^2)/ln(10) + x*(1/x^2)*2x/ln(10) = (ln(x^2)+2)/ln(10) was in 0 nicht mehr stetig ist, und die zweite Ableitung is 1/x^2*2*x/ln(10) = 2/(x*ln(10)), was in 0 auch nicht stetig ist.

Damit ist 0 kein Wendepunkt nach dem "zweite Ableitung"-Kriterium. Das liegt einfach daran, dass dieses Kriterium nur für zweimal differenzierbare Funktionen gilt, und die Funktion hier ist halt in 0 nicht zweimal differenzierbar, sondern nur stetig ergänzbar.

Dennoch ändert die Funktion ihr Steigungsverhalten in 0, was 0 zu einem Wendepunkt macht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium und Promotion in Angewandter Mathematik