Warum gibt es keine so großen Tiere mehr wie früher (Dinosaurier)?

floppydisk  18.04.2023, 22:32

Hm, Evolution sagt dir was?

Anonymerboy985 
Fragesteller
 18.04.2023, 22:33

Ja aber da muss es ja trotzdem einen Grund geben

AnnukaSi  18.04.2023, 22:33

Eine Giraffe kann bis zu 6m gross werden.

Anonymerboy985 
Fragesteller
 18.04.2023, 22:34

google sagt 4,2m xD außerdem ist das immernoch klein im Vergleich

3 Antworten

Große Tiere brauchen viel Energie bei der Nahrungsaufnahme, und der Körper muss sich auf diese Nahrungsaufnahme evolutionär über lange Zeit anpassen. In nur einer einzigen Evolutions-Mutation gibt es zuviele plötzlich neue Probleme und das Tier wäre nicht (lange) überlebensfähig.

Damit sich also sowas wie der Blauwahl mit bis zu 33 Metern entwickelt, ohne dass es durch potenzielle Fressfeinde vorzeitig ein Ende findet und sich daher nicht weiter fortpflanzen kann, ist bestimmt viel Wasser den Berg runtergeflossen. Und ohne die Möglichkeit des (noch existierenden) enormen Nahrungsangebotes an Krill und Planktion auch garnicht möglich.

Ein entsprechend Negativ-Beispiel wäre der Liger (eine künstliche Kreuzung zwischen Löwen und Tiger, der aber einen extremen Wachstumsschub erfährt). Diese "Mutation" würde in der freien Wildbahn ohne Versorgung durch den Menschen auf Grund unzureichendem Knochenbau und geringer Effektivität bei der Jagd nicht überleben und umgehend wieder aussterben.

Der Einfluss des Menschen an Land spielt bestimmt auch eine erhebliche Rolle, warum sich evolutionäre keine Großtiere mehr entwickeln (schwindender Lebensraum, keine passenden Nahrungsangebote). Alle Tiere die in den Lebensraum des Menschen zu sehr Einfluss nehmen werden ja schnell mal als "Problemtier" wieder erschossen oder in Safaris gejagt.

Afaik: Dinos, speziell Pflanzenfresser, habe sich über Millionen von Jahren zu der Größe entwickelt. Dadurch hatten sie den Vorteil, nicht so leicht Opfer von Fressfeinden zu werden. Größe war ihr evolutionärer Vorteil.

Nach dem Asteroideneinschlag sind die Dinos ausgestorben - entweder weil sie direkt umgekommen sind, oder weil sie in den nachfolgenden Jahren nichts mehr zu fressen fanden. Die Pflanzenfresser hatten nicht mehr genug Pflanzen und starben. Die Fleischfresser hatten dann auch zu wenig zu futtern und starben auch.

Nur wenige, kleinere Arten, insbes. der Säugetiere haben in verschiedensten Ecken der Welt überlebt. Da fing die Evolution quasi nochmal von vorne an - aber jetzt hatten die Säugetiere schnell alle Evolutionsnischen belegt und für etwas wie große Dinosaurier gab es zu viel Konkurrenz.

Größe ist nur so lange von Vorteil wie unerschöpfliche Nahrungsquellen vorhanden sind. Vermutlich war zu den Zeiten der Dinosaurier das Klima stabiler als im Zeitalter der Säugetiere. Außerdem limitiert seit vielen Jahrtausenden der Mensch die weitere Evolution. Er hat u.a. das Mammut und viele weitere Großsäuger ausgerottet, schon in der Steinzeit war er als Großwildjäger die Geißel des Planeten.