Warum gibt es junge leute die AfD wählen?
Weil eigentlich bräuchten junge leute klimaschutz und soziale gerechtigkeit aber die afd ist ja krass gegen sowas
was ist da los?
Ist es selbsthass? frustration? oder kommen die alle von so nazi-dörfen wo ganz viele kinder entstehen?
ich will jetzt antworten!
11 Antworten
In meiner Freundesgruppe (14-18) haben tatsächlich viele die AfD gewählt. Als ich sie dann gefragt hab wieso, meinten die meisten, dass sie einfach frustriert sind und mal was anderes wollen. Manche meinten aber auch, sie haben es als "Spaß" gewählt, was natürlich total dumm ist. Allgemein denk ich aber, dass die meisten selber einfach nicht so viel Ahnung haben und verzweifelt sind, daher halt die extreme Partei AfD. Sie denken, die AfD könnte ihnen mit den ganzen Problemen helfen, was sie aber nicht tun wird
Da ich 15 bin, kann ich selber leider noch nicht wählen. Ahnung habe ich auch nicht viel, aber definitiv genug, um zu sagen, dass die AfD keine gute Partei ist und auf lange Dauer die Probleme nicht abschaffen kann.
Hab übrigens nie behauptet, dass ich mehr weiß, ist also nicht so nett, einen direkt arrogant zu nennen ;)
ich könnte Dir so antworten:
Nein…ich habe Dich nicht direkt arrogant benannt - das ist eine sehr unschöne Unterstellung und verbiete ich mir. Ich bezeichne Deine Haltung, Deine Meinung, zu diesem Thema als eine Arrogante. (Lass Dich mal von Deinem Deutschlehrer darüber aufklären…und untersteh Dich bitte, mich nochmals in dieser Form anzumachen. Danke.)
,oder ich antworte Dir so:
Ja, das ist schon arrogant von Dir! (Arroganz ist kein Schimpfwort, keine Beleidigung) Wenn ich nicht nett wäre, dann würde ich Dir hier eine ganz andere Antwort schreiben…bestimmt auch nicht beleidigend - vielleicht aber verletzend. (Was ich wirklich nicht will!)
Du hast geschrieben, Deine Freundesgruppe (14 - 18) hätten gewählt. Das ist offensichtlich die Unwahrheit - hast Du ja auch bestätigt - und Du hast weiter bestätigt, dass Du nicht viel Ahnung hast.
Aber wohl genug Ahnung, um eine demokratische Partei als nicht gut zu bezeichnen?
Und als eine, die Probleme (welche?) nicht „abschaffen“ kann.
Vielleicht übernimmst Du ja - es wäre okay und altersentsprechend - ja einfach unreflektiert aufgenommene Meinungen/ Narrative?
PS: Du darfst mich übrigens gerne als arrogant bezeichnen - so seh ich mich ja selbst 😉🤣
Offensichtlich haben nur die ab 16 gewählt, ich wollte nur dazusagen, dass auch jüngere dabei sind. Ja, die AfD ist eine Partei, die die Probleme nicht abschaffen kann. Unter anderem wählen viele diese Partei, da sie überfordert mit der jetzigen Lage sind und ein Schubladendenken haben. Viele denken z.B., dass der Großteil der Einwanderer sich hier nicht richtig verhält, dies liegt jedoch daran, dass Deutschland die Integration nicht richtig fördert. Das Abschieben der Ausländer wäre da keine gute und auf lange Sicht gesehen schlaue Entscheidung, die AfD insgesamt hat kein wirklich durchdachtest Programm und jeder, der da mal weiter ins Detail guckt, wählt auf jeden Fall nicht die AfD.
Es gibt viele Punkte und Probleme, weshalb die Leute die AfD wählen, jedoch sind keine davon gerechtfertig.
…Ja, die AfD ist eine Partei, die die Probleme nicht abschaffen kann…
- und woher weißt Du das? Wer gibt Dir das Recht, dies zu behaupten? Können andere Parteien sie abschaffen? (. Oder haben die sie nicht erst erschaffen?)
Man wählt die, weil die Menschen ein Schubladendenken hätten…
…hast nicht Du ein Schbladendenken? Die AfD ist auf jeden Fall ganz schlecht, die anderen sind in der Positivschublade-
Bzgl. Deiner Meinung zur Integration, muss ich gestehen, das ist schon mehr als sehr einfältig! Schäm Dich.
Ich soll mich schämen? Wofür? Dafür, dass ich rechte Parteien nicht unterstütze und andere Lösungen für die Probleme suche, statt aus Verzweiflung die AfD zu wählen? Ich habe kein Schubladendenken, nein, vielleicht kommt es so vor, da ich hier klar meine Meinung gegen die Partei ausgedrückt habe, jedoch denke ich nicht, dass diese ausschließlich schlecht ist. Ich bin offen und versuche, die Ansätze zu verstehen, jedoch finde ich es frech, mir zu sagen, ich solle mich schämen. Weiterhin habe ich also nicht mehr die Lust, darüber zu diskutieren, da von beiden Seiten Verständnis kommen sollte :)
Da ich Dich in keiner Weise selbstkritisch und reflektiert erlebe - weder mir gegenüber, noch Deinen Freunden gegenüber, (was ja Ursache der Kommunikation war), sondern extrem von Dir eingenommen, begrüße ich die Beendigung der Kommunikation…hoffend, dass Du bald mal anfängst, erwachsen zu werden. Mach s gut.
Sonst sind sie ja nett, deren Ansichten dazu find ich aber natürlich auch nicht gut.
Es gibt akut wichtigere Probleme als den Klimaschutz. Ich persönlich hätte bock auf andere Themen, wenn ich mich z.B. erstmal wieder sicherer hier fühlen würde.
Ich danke Dir für Deinen - wohl kurzen - sehr prägnanten Beitrag. Mit dem Satz.
…wenn ich mich z.B. erstmal wieder sicherer hier fühlen würde….bringst Du alles ehrlich und top auf den Punkt.
Hallo,
deine Frage ist durchaus berechtigt, aber versuch doch bitte sachlich zu bleiben. Man muss nicht gleich ganze Dörfer diskreditieren.
Zu deiner Frage: Studien haben ergeben, dass vor allem junge Wähler nicht ideologisch wählen, sondern nach Themen. Das bedeutet, dass junge Menschen die Partei wählen, die Probleme anspricht, welche diese jungen Menschen selbst als wichtig ansehen. Im Moment machen sich die jungen Leute mehrheitlich mehr Sorgen um politischen Islam, fehlende Integration, die Auflösung des Generationenvertrages. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit spielen bei vielen keine Rolle mehr. Die aktuelle Regierung hat bei den oben genannten Themen zu wenig Engagement gezeigt. Also hat die AfD und auch die Union die Stimmen der jungen Leute bekommen. Das Gute ist, dass diese Leutchen aber eben ideologisch unabhängig wählen. Bedeutet: Scheitert die AfD den jungen Leuten ein besseres Deutschland zu präsentieren (ich wette das wird sie), wird sie beim nächsten Mal nicht mehr gewählt.
LG
Da wird es mehrere Faktoren geben und ich kann das nicht abschließend beurteilen.
Vermutlich liegt es daran, dass junge Menschen nicht so viel klassisches Fernsehen schauen bzw. nicht ARD und ZDF streamen und schnell bei unseriösen Angeboten landen, die auf den ersten Blick nicht als solche erscheinen.
Ansonsten ist meine Wahrnehmung, dass männliche Jugendliche stärker einem veralteten Männlichkeitsideal folgen als erwachsene. An Schulen ist schwul ja immer noch eine Beleidigung. Insofern ist die Schule vielleicht eine Art Biotop für das Befürworten männlicher Stärke, Ablehnung eines als verweichlicht angesehenen Minderheitenschutzes etc.
Junge Menschen sind letztlich noch Heranwachsende, d. h. auch ihr Empathievermögen ist noch nicht vollends ausgereift. Entsprechend macht man sich eher über queere Menschen lustig als sich in sie hineinzuversetzen.
Aber ja, es gibt auch genug Erwachsene, die diese Intelligenz nicht aktiviert bekommen.
Du meinst -zu recht - es gibt nicht genug Erwachsene, die die Intelligenz, die nötig ist, AfD zu wählen, nicht aktiviert bekommen. Leider ja.
Ansonsten gebe ich Dir mit Deiner Feststellung, dass Du die Faktoren nicht beurteilen kannst, umfänglich recht.
Es ist eine Mischung aus verschiedenen Dingen:
- Fehlendes Vertrauen in "etablierte" Parteien wie der SPD/CDU/... aufgrund von verschiedenen Dingen (z.B. Corona und einfach im allgemeinen Vernachlässigung von ihnen)
- Die AFD ist die Partei, die am aktivsten in den sozialen Medien ist, wo ja alle jungen Menschen sind (dadurch wirken ihre Beiträge auch häufig nicht so komisch, wie z.B. die von Olaf Scholz, weil die AFD dort mehr Erfahrung hat und sich schon bedingt an sie gewöhnt wurde)
- Wenn man sich anguckt was junge Menschen bewegt sieht man auch warum welche Partei gewählt wird. Bei der letzten EU-Wahl war es Klima, dort hatten die Grünen über 20% der Stimmen, dabei sehr viele von z.B. Erstwählern. Aktuell sind es eher Themen wie Krieg, Wirtschaft und Migration, da diese direkt Auswirkungen haben und aktuell spürbar sind (alles 3 Themen mit denen sich die AFD "schmückt")
Und das dann alles kombinieren: "etablierte" Parteien scheiden aus, die AFD wirbt mit genau diesen Themen und hat dabei andere Ansätze als die "Etablierten" (teilweise) und ist im Verglich sehr nah an den jungen Leuten.
Oups…wählen bei euch schon 14 und 15 jährige?
Und: Du meinst also, die hätten nicht so viel Ahnung…Du aber schon? Ist das nicht ganz schön arrogant?
sie sind verzweifelt? Warum? Vielleicht bist Du es ja…schließlich bringen „Deine“ Parteien ja echt nichts zustande, losen voll ab…