Warum gab es in Ägypten so viele Götter?
Hallo,
Ich hätte noch eine Frage an euch, und zwar:
Wieso gab es so viele Götter im alten Ägypten?
LG.
12 Antworten
Götter schafft man sich selbst, und wenn man mehrere braucht (egal warum) dann kreieren sich die Ägypter mehrere. (z.B. für jedes Element der Erde einen Gott)..siehe auch Griechen und Römer. g.
ja, jeder Gott ist für einen bestimmten Bereich (Thema, Frage, Element usw.) zuständig. z.B. wenns ums Wetter geht für mehr Ernte, dann wird auch dieser Gott angebetet. (so stell ich mir das vor). g.
Dankeschön! Werde ich Morgen als beste Antwort krönen ;)
Das war Polytheismus, für jedes "Fachgebiet" gab es eine Gottheit, oder sogar mehrere. Diese Götter waren nicht allmächtig wie die monotheistischen Gottheiten, hatten aber die volle Macht über ihren Bereich.
die ägypter konnten sich vieles nicht erklären und haben bei jeder neuen naturerscheinung einen neuen gott erfunden.
Ich finde Gunthers Aussage sehr logisch. Aber natürlich ist das ein Thema, über das man nur spekulieren kann. Was, meiner Meinung nach, bestimmt auch ein wichtiger Punkt ist, ist dass die Götter großteils auch einfach an verschiedenen Orten verehrt wurden. Außerdem gab es ja keinerlei Medien, um Nachrichten und dazu zählen auch religiöse Dinge, zu verbreiten. Ägypten bestand ja anfangs aus Unter- und Oberägypten, das sind sogesehen schon einmal beinahe zwei unterschiedliche Länder, die an unterschiedliche Gottheiten geglaubt haben. Und auch gab es Götter, die in vielleicht nur ein oder zwei Städten verehrt wurden. Sogenannte Lokalgottheiten, jeder Ort hat also möglicherweise einen "eigenen" Gott gehabt. Später wurden Unter- und Oberägypten vereint und die Menschen snd sich ja auch mit der Zeit immer näher gekommen, dadurch haben sie wohl Gottheiten aus anderen Ortschaften auch übernommen, oder mit ihren eigenen auch vereint.
In Ägypten und in anderen frühen Kulturen war ein Gott dem Menschen einfach noch viel näher. Ein Gott war in den Augen der Ägypter einfach ein Wesen mit speziellen Kräften, im Gegensatz zu unserer Zeit, wo wir unter Gott doch eher ein unwirkliches Abstraktum verstehen, das viele Fragen offen lässt und sich unserem Verständnis entzieht. Von den Ägyptern wurde z.B. auch der Pharao als Gottheit verehrt. Die Menschen hielten ihre Götter nicht für allmächtig wie das in den monotheistischen Religionen oft der Fall ist. Um trotzdem das sichere Gefühl zu haben das sich jemand um dich kümmert brauchte es daher viele Götter die jeder ein Expertengebiet betreuten. Die fehlbarkeit der Götter machte polytheismus notwendig und erklärte nebenbei Schicksalsschläge. Als die Menschen immer unabhängiger von den Launen der Natur wurden, waren natürlich auch keine Gottheiten mehr notwendig die für das Überleben sorgten und so entwickelte sich der Monotheismus. Ein Gott nach dem anderen wurde einfach überflüssig.
Soweit meine Überlegungen zu dem Thema, kann natürlich auch ganz andere Gründe haben das alte Kulturen zur Vielgötterei neigten, aber so kann ich es mir auf jeden Fall erklären.
Also meinst du für z.B. ein Gott für etwas bestimmtes?