warum führt der Wärmeaustausch zwischen Atmosphäre und Hydrosphäre zu einem milderen Klima?

7 Antworten

100% kann ich es dir nicht sagen, da ich nicht genau weiß, was du mit der Frage meinst (die du aber anscheinend direkt aus einem Aufgabenblatt o.ä. kopiert hast ...)

Die Temperatur der Weltmeere schwankt relativ schwach. Wärmeaustausch passiert eigentlich hauptsächlich in Form von Strömungen (z.B. Golf-Strom --> Nord-Atlantikstrom). Ist die Luft über dem Meer kälter als das Wasser, wird es vom Meer aufgewärmt. Ist es wärmer als das Wasser, wird es davon abgekühlt. Der Atlantik wärmt so z.B. im Winter die Landmasse und so ist es in den Niederlanden auch im Winter nicht eisig kalt. Im Sommer ist es allerdings kälter als die Luft über dem Land und wird somit etwas gekühlt.

Beim kontinentalen Klima entfällt dieser Regelungsmechanismus. Steht die Sonne hoch, wird es ziemlich heiß (Sommer). Steht sie tief, wird es auch sehr kalt (Winter).

Das Stichwort lautet "Wärmekapazität". http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmekapazit%C3%A4t Wasser hat nun mal eine erheblich höhere Wärmekapazität als Luft oder der Erdboden. Das bedeutet, dass Wasser sehr viel Wärme aufnehmen muss, um sich zu erwärmen (erheblich mehr als Luft oder Boden) und im Umkehrschluss bedeutet dies dass Wasser sehr viel Wärme abgeben kann, wenn es sich abkühlt. Dadurch wirken große Wassermassen immer ausgleichend auf die Umgebungstemperatur. Während es in Gegenden fernab von größeren Wassermassen im Sommer knallheiß und im Winter klirrend kalt werden kann, ist der Temperaturverlauf in der Nähe von Meeren oder auch großen Seen eher gleichmäßiger.

Wasser dient als Energiepuffer. Wenn es heiß ist, kann Wasser kühlen, indem es Wärme aufnimmt und wenn die Luft kalt ist, dann kann Wasser wieder Energie abgeben und die Luft erwärmen. Stichwort Wärmekapazität.

Wenn du unter "milde" ausgeglichen verstehst, liegt es an der Wärmekapazität des Wassers. Es kühlt oder wärmt. Wasser fängt ausserdem häufig mehr Sonnenwärme ein als z.B. nackter Boden, besonders, wenn es sehr belebt (Algen) oder schmutzig ist.

Die Meere dämpfen mit ihrer großen Speichermasse an Wärme sowie dem Wasserdampf aus den Meeren die Unterschiede zwischen Sommer und Winter und auch zwischen Tag und Nacht.

http://www.m-forkel.de/klima/seekl-wests.html

Dort wird am Beispiel Bordeaux das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren erklärt.

Das Prinzip ersteckt sich auf alle Klimata in Meeresnähe.