Warum fliegt man so langsam durch Wolken?

11 Antworten

Das Gehirn ist darauf trainiert, Geschwindigkeiten gegenüber der Umgebung zu verarbeiten, z.B. ein Tier vor einem (unbeweglichen) Hintergrund. Geht es in höhere Geschwindigkeiten, fällt es dem Mensch zunehmend schwerer, die Geschwindigkeit zu beurteilen. Man kann z.B. nicht sagen, ob der das Auto mit 120 oder 160 km/h unterwegs ist, wenn man an der Autobahn steht. Das Gehirn nimmt dann die Größe des Objekts, um besser schätzen zu können. Man weiß aus seiner Erfahrung: LKW, Autobahn 80-100km/h. Fehlt dann noch eine Referenz für die Größe des Objekts und den Abstand vom Betrachter (und bei Wolken ist das ja nicht so einfach), kann das Gehirn Geschwindigkeiten nur ganz schlecht schätzen.

weil da oben enorme winde wehen und eigentlich auch unglaublich schnell unterwegs sind, es sieht nur so langsam aus...

Die relative Geschwindigkeit zu einem Körper ist mit zunehmender Entfernung schwerer wahrzunehmen. Sonne, Mond und Sterne siehst Du ja auch nicht am Flugzeug vorbei rasen, Berge und Flüsse am nahen Boden schon eher. Und wenn die Wolke so nah ist, dass Du hindurch fliegst, dann siehst Du ohnehin nur gleichmäßigen Nebel.

Ad hoc würd ich behaupten, dass das eine Täuschung ist, weil dein Auge im weißen Wirr Warr keinen Fokus findet und so keine Strukturen isolieren kann, an denen Du eine Reisegeschwindigkeit absehen kannst.

naja es wackelt ja in den wolken leicht. würde man schneller fliegen würde es sehr wackeln und den leuten würde es schlecht werden und das gleichgewicht des fliegers wäre nicht mehr im lot... das ist meine vermutung :D