Warum finden Männer es peinlich zu weinen?

12 Antworten

Ist etwas was einfach so in der Erziehung geschehen ist. Meistens wird damit Schwäche assoziiert aber ich als Mann selbst sehe es eher als etwas schönes an wenn es aus freude passiert und beneide diese Menschen darum. Weinen ist kein Zeichen von Schwäche sondern etwas das dir hilft Dinge zu verarbeiten.

Wegen toxischer Maskulinität.

Viele Männer werden schon im Kindesalter so erzogen, dass sie nicht weinen sollen. Die Sprüche die man uns immer gesagt hat war: "Ein Indianer spürt keinen Schmerz." , "Jetzt hör mal auf zu weinen, oder bist du ein Mädchen?" oder "Hey du bist doch ein großer Junge, du kannst das aushalten."

Mir ist aufgefallen, dass das von vielen Eltern immer noch so gehandhabt wird. Während man bei Mädchen auf die Gefühle des Kinds eingeht.

Häufig liegt das an der Erziehung, es ist noch gar nicht so lange her, das in der Erziehung zwischen Jungen und Mädchen in vielen Punkten große Unterschiede gemacht wurden, und der Satz, den damals wohl jeder Junge (uU auch mehrmals) gehört hat war "Jungs weinen nicht", und das hat sich bei so vielen wohl "einzementiert", das sich diese Jungs, die mittlerweile gestandene Männer sind, für ihre Tränen schämen, seien sie auch noch so berechtigt, und selbst heutzutage noch, kommt es vor, das ein Mann der weint, leider gerne mal als "Weichling" bezeichnet wird

Reine Erziehungssache und halt unsere Traditionen.

Männer werden immer noch mit Stärke und Tapferkeit gleichgesetzt und oft auch daran gemessen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung

Über Jahrhunderte wurden Jungs dazu ERZOGEN, keine Schwäche zu zeigen. Solche Ideen haben sich zu regelrechten Memes entwickelt und gelten noch heute in der Gesellschaft, selbst wenn einzelne Eltern heute NICHT mehr so erziehen. Die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit wirkt trotzdem erzieherisch auf Jungs ein.

Dasselbe Prinzip gilt für Nacktheit. Die Mehrheit schämt sich ihrer Nacktheit und versucht, das zu verbergen. Ursache: Katholische Kirche. Wenn etwas lange und oft genug wiederholt autoritär vermittelt wird, richtet sich die Mehrheit danach.