Warum erscheint einem ein dunkler raum den man betritt am anfang dunkler als im laufe der zeit?

2 Antworten

Abgesehen von der trägen Pupillenreaktion, die auf die fehlende Helligkeit nur verzögert mit Weitung reagiert, arbeiten im Dunklen nur die hochlichtempfindlichen, aber nur auf Grautöne und Bewegungen reagierenden Stäbchen.

Auch sie enthalten den Sehfarbstoff Rhodopsin (Sehpurpur) der, bei der geringsten Lichteinwirkung in seine chemischen Bestandteile zefällt und damit mit den Nervenimpuls auslöst. (Bsp.: Daher haben wir auch nachts "Bilder vor Augen").

Bei Tageslicht jedoch zerfällt das Rhodopsin schneller, als es wieder aufgebaut werden kann. Es wird vom Licht "ausgebleicht" (Bsp.: Beim Sonnebaden durch geschlossenen Lider entsteht beim Öffnen der Augen kurzeitig ein blaustichiges Bild).

In der Dämmerung baut sich das Sehpurpur mangels Lichteinfall unmittelbar nach seinem Zerfall schnell wieder auf. Die Stäbchen bleiben auf diese Weise während der Dunkelheit immer aktiv.

Deshalb kann man zunächst nichts sehen, wenn man aus dem Hellen in einen dunklen Raum kommt; erst nach einiger Zeit entsteht wieder das Pigment (Dunkeladaption).

HTH

G imager761

Deine Augen müssen sich ja erstmal an den Unterschied von hell auf dunkel gewöhnen. Mit der Zeit wird es immer heller.