Warum darf keine Concorde mehr fliegen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Fliegen darf sie, sie wurde allerdings wegen der sehr hohen Betriebs- und Wartungskosten außer Betrieb gestellt. Der hohe Kerosin-Verbrauch und die sehr hohen Kosten für die Wartung dieses doch sehr alten Flugzeugs waren einfach nicht mehr wirtschaftlich. Zudem war das Image nicht nur wegen des Absturzes angekratzt - in Zeiten von Klimawandel und Umweltbewusstsein wurde die Akzeptanz des Marktes für so ein Flugzeug immer kleiner. Ich persönlich finde es schade, dass British Airways und Air France nicht wenigstens eine Concorde für Prestigeflüge o.ä. behalten haben. Aber sei's drum...

Es gibt immer wieder Pläne, ein neues Überschall-Passagierflugzeug zu bauen, aber bisher ist keiner dieser Pläne über die Konzeptionsphase hinaus gekommen.

Sie dürfte schon noch fliegen, nur gibt es keinen Flughafen mehr, wo sie landen dürfte, was ja für ein Flugzeug nicht ganz unwichtig ist.

Da die Concorde unbrauchbar ist, wird sie natürlich auch nicht gebaut. Wer soll sie denn kaufen? Abgesehen davon wurde die letzte von 20 Concorde im Jahr 1979 gebaut, also weit vor der Betriebseinstellung.

Das Ende der Concorde nahte mit dem Absturz der Maschine F-BTSC am 25. Juli 2000.

Beim Start des Air-France-Fluges 4590 auf dem Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle wurde ein Reifen von einem auf der Startbahn liegenden Metallteil zerfetzt, das vom Triebwerk einer kurz vorher gestarteten DC-10 der Continental Airlines abgefallen war. Hochgeschleuderte Gummiteile des platzenden Reifens durchtrennten ein stromführendes Kabel des linken Hauptfahrwerks, bevor sie mit großer Wucht auf die Unterseite der linken Tragfläche aufschlugen. Diese Teile durchschlugen nicht die Tragfläche, sondern verursachten durch die hohe Aufprallgeschwindigkeit eine Druckwelle im Tank, die zu einem Leck an der Tragfläche führte. Der auslaufende Treibstoff entzündete sich am erwähnten Kabel sowie am direkt daneben laufenden Jet-Triebwerk und setzte den Treibstofftank der linken Tragfläche in Brand.

Ein Startabbruch war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Den von Tower und Instrumenten alarmierten Piloten blieb als einzige Option der Versuch einer Notlandung auf dem nur acht Kilometer voraus liegenden Flughafen Le Bourget. Aufgrund der Schäden an Trag- und Ruderflächen sowie fehlender Triebwerksleistung war die Maschine nicht mehr steuerbar und stürzte rund eine Minute nach dem Start in Gonesse ab. Alle 109 Menschen an Bord und vier Bewohner eines Hotels kamen ums Leben.

Die Air France stellte den Flugbetrieb der Concorde ein, die britische Flugaufsicht entzog der Concorde die Flugtauglichkeitsbescheinigung. Es wurde eine Verstärkung der Tanks aus eingelegten Matten aus Kevlar entwickelt, während der französische Reifenhersteller Michelin einen stabileren Reifen entwarf, der nun auch beim Airbus A380 zum Einsatz kommt. Durch diese Veränderungen, die weit über hundert Millionen Euro kosteten, wurde die Concorde kaum schwerer (BA entwickelte neue, leichtere Passagiersitze, zudem wurde die maximale Passagierkapazität geringfügig verringert). Ermittlungen ergaben, dass auch bei anderen Verkehrsflugzeugen ein Unfall wie der vom 25. Juli 2000 zu einem katastrophalen Ausgang geführt hätte. Die Ermittlungen zur Unfallursache wurden am 16. Januar 2002 abgeschlossen.[46]Ausgerechnet am 11. September 2001 fand ein Versuchsflug der British Airways über dem Atlantik statt; die Terroranschläge in den USA an diesem Tag ließen den Flugverkehr weltweit einbrechen.

Am 7. November 2001 wurde der Linienbetrieb zwischen Paris bzw. London und New York wieder aufgenommen. Anders als über 20 Jahre zuvor, als sich New York gegen die Concorde sträubte, begrüßte der Bürgermeister Rudy Giuliani die Passagiere des ersten Fluges persönlich.[47] Aufgrund ausbleibender Passagiere erklärten Air France und British Airways am 10. April 2003, dass der Linienflugbetrieb mit der Concorde im Laufe des Jahres 2003 eingestellt würde. Der letzte Flug einer Air-France-Concorde fand am 27. Juni 2003[48] statt. British Airways beendete die Concorde-Flüge am 24. Oktober 2003. Der allerletzte Concorde-Flug fand mit der Maschine mit dem Kennzeichen G-BOAF am 26. November 2003[49] unter der Leitung von Chefpilot Mike Bannister von London-Heathrow zum Herstellerwerk in Filton statt.

Die meisten Maschinen waren durch Demontage von Teilen nach der Außerdienststellung nicht mehr flugfähig. Im Mai 2010 teilte die britische Gruppe „Rettet die Concorde“ (SCG) mit, dass sieben Jahre nach dem Dienstende der Concorde französische Luftfahrtexperten die Triebwerke auf dem Flughafen Paris-Le Bourget testeten. Neue Flüge würden laut SCG für kulturelle Zwecke geplant.

Hast du von dem großen Unglück vor paar Jahren nichts mitbekommen?

Werden auch nicht mehr gebaut.

U.a. nicht wirtschaftlich genug und mit dem Umweltschutz nicht mehr vertretbar

DuSchonWieder80 
Fragesteller
 26.01.2018, 11:07

Doch das war aber am Juli 2000 das Unglück, aber ich wusste nicht, das es wegen dem ist, also das wegen dem Unglück keine Concorde mehr fliegen darf.

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Unwirtschaftlich