Warum behandelt Kim Jong Un sein Volk so Schlecht?

7 Antworten

Ja, einerseits liegt es an Kim Jong Un, andererseits auch am Volk:

Sie kennen es nicht anders.

Außerdem haben sie schon ihren Gott und somit ihre Religion: Und das ist IMMER der aktuelle "Führer", dem nachgesagt wird, unsterblich zu sein. Auch wenn das schon 2-mal der Fall war (Kim Jong Il & Kim Il Sung)

Sie eifern alle dem Mann nach, die Frauen entsprechend die Frau des "Führers", also die Frisur, Standortwahl, usw.

Woher ich das weiß:Recherche

Dir frage ist halt glaubt die Elite in Nordkorea tatsächlich irgendwie noch an die eigene Propaganda/Ideologie oder ist das reiner Selbsterhaltungstrip.

Grundsätzlich ist eh schwer sich wirklich eine Meinung über die Nation zu bilden

Jeder Mensch handelt so wie er/sie handelt aus bestimmten Gründen: Kims Vater hat ihm diese autoritäre, menschenverachtende Regierungsform vorgelebt. Kirn war dadurch immer besser gestellt da er als Führer-Sohn zur Führungs Elite gehörte. Empathielosigkeit und Narzissmus wurden ihm täglich vorgelebt und deshalb ist es kein Wunder dass er das übernommen hat, bei es in unseren Augen auch noch so asozial und gemein.

Natürlich dürfen Nordkoreaner ganz Nordkorea sehen, erzähl keinen solchen Blödsinn. Du übersiehst nämlich geflissentlich, dass viele von ihnen Verwandte im ganzen Land verstreut haben und natürlich gibt es da Kontakte, was denn sonst. Übrigens Bundesländer gibt es dort gar nicht.

Auch ist es nur bedingt richtig, dass Nordkoreaner so gar nicht im Ausland seien. Sie sind zu einem gewissen Prozentsatz in China, Russland und div. osteuropäischen Staaten in dortigen Firmen tätig. Religionsfreiheit ist stark eingeschränkt, aber nicht für alle Religionen verboten. Im übrigen sind sämtliche Religionen reine Irrlehren.

Doch wie läßt sich die Strenge dort erklären ? Nun, Nordkorea nimmt eine Wagenburg-Mentalität ein, fühlt sich von den USA bedroht, hat Südkorea als Konkrrenz, also einen Teil Koreas, das verlockt und in dem allerlei Verwandte der Nordkoreaner leben. Diese Landesteilung sowie der fehlende Friedensvertrag mit den USA plus Truppenpräsenz Washingtons in S.Korea erzeugen erhebliche Spannungen. Damit nicht genug, es gibt ja massive Handelsbeschränkungen, die natürlich wirtschaftlich sehr belastend für Pjöngjang sind. Mithin ist dieses Land von Anbeginn bis jetzt im ständigen Kriegszustand und kann sich gerade deshalb an der Macht halten, wie das bei einer Wagenburg,- Festungsmentalität so ist.

Würden die USA einen Friedensvertrag mit Nordkorea abschließen, was die staatliche anerkennung automatisch einschließe, dazu Abzug aller US-Truppen aus Südkorea, just dann würde das jetzige Herrschaftssystem Nordkoreas ziemlich rasch zusammen brechen. Es gäbe dann ein 2. Doi-Moi, so wie es in Vietnam erfolgte und auch in China. Nagelt man aber einen Gegner fest, dann wird er zum Pitbull.

Und dabei wird er noch besonders geliebt. Unvorstellbar für uns. Uns geht es zu gut.