Wart ihr schon mal beichten und wie läuft das?
In der Kirche? Und was war es?
Falls man es wissen darf
7 Antworten
Ja. Man bekennt seine Sünden, erzählt also, was passiert ist. Dann sagt der Priester etwas dazu. Wenn Reue erkennbar ist, erfolgt die Lossprechung. Eine sehr gute Sache und sehr große Hilfe!
Ja, ich habe schon öfters meine Sünden bekannt. Größtenteils immer vor Gott, aber auch einem Dritten. Ich bin dann einfach zu einer lieben Freundin und guten Glaubensschwester, habe gesagt, dass ich meine Sünden bekennen möchte und habe das dann getan. Danach haben wir zusammen gebetet und ich wurde gesegnet. Die Erfahrungen dahingehend waren immer sehr positiv👍🏼
✝️
LGuGS ♡
Beichte, als wäre das deine letzte Beichte.
Du betrittst den Beichtstuhl und bekreuzigst dich und sprichst das Kreuzzeichengbebet "Im Namen des Vaters ...". "Meine letzte gültige Beichte war vor ..., in Reue und Demut bekenne ich meine Sünden."
Dann alle Sünden sagen, wenn bekannt wie oft sonst unbestimmte Zahlwörter wie viele, täglich, usw.
"Ich bereue auch alle Sünden, die ich jetzt vergessen habe."
"Gott sei mir armen Sünder gnädig, ich bitte um Buße und Lossprechung."
Dann kommt die Lossprechung mit Buße, meist Grundgebete beten. Es können aber auch etwas dabei sein, dass du erfüllen sollst, wie Wiedergutmachung soweit es dir möglich ist.
Nach dem Gruß "Gelobt sei Jesus Christus" entlässt dich dann der Priester.
Antworte: "In Ewigkeit, Amen."
Sehr besonders war die Beichte bei Pater Pio.
Das Beichten ist wie eine schnelle Psychotherapie, eingeführt bevor es diese Freudianer gab.
Man zählt die zehn Gebote auf und sagt ein Ja oder Nein dazu.
Zum Beispiel das 6 Gebot - …“ja, ich habe Unkeuschheit betrieben, nicht allein sondern zu zweit oder zu dritt und das mehrmals, weil der Teufel uns in Versuchung geführt hat. Ja, ich bereue diese Sünde“.
Das Ganze Prozedere kostet nur ein paar „Vaterunser“ oder bei schwereren Sünden eine „Rosenkranz-Gebet“ .
Bei einem Psychotherapeuten würde das „Beichten“ unzählige Sitzungen und viel Geld kosten.
Furchtbar. Ich habe mich als Kind / Jugendlicher zweimal zwingen lassen, mit einem völlig fremden Mann, zu dem ich gar kein Vertrauen haben konnte, über irgendwelche ausgedachten oder vermeintlichen Sünden zu sprechen nur, damit ich zu Kommunion bzw. Firmung zugelassen werden konnte. Wie kann man Kinder zu so etwas zwingen? Wie kommt man auf die Idee, Kinder könnten irgendwelche Sünden auf sich geladen haben, von denen sie jemand freisprechen müsste? Das ist übergriffig, verletzend, unnötig.