Waren die goldenen Zwanziger für alle gut?
Waren die goldenen zwnaziger auhc für die armen gut?
7 Antworten
Schätzungsweise 10-20% der Deutschen ging es damals einigermaßen gut. Aber die Mehrheit hatte kaum satt zu essen. Es gab damals auch viele, winzig kleine Wohnungen.
https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_heinrich_zille_thema_heim_zitat_11204.html
Man kann mit einer Wohnung einen Menschen genau so töten wie mit einer Axt.
Nein, die waren nur für die Künstler- und Oberschicht in den Großstädten golden.
Ansonsten ging es der Großrgerschicht wirtschaftlich ganz ordentlich, Arbeiter und Kleinbauern gings beschissen und in einigen Gebieten wie z.B. Ostpreußen gings den Gutsbesitzern ziemlich gut und den Gutsbauern je nach Gutsherr ganz ordentlich.
Von den rund 10 Jahren Weimarer Republik, sollen 2 Jahre passabel gewesen sein.
Das behaupten Insider und die Umstaende gegen auch nichts anderes her.
Diese Auswuechse des Lebens waren nicht nur Freude am Dasein, es war auch reichlich Frust dabei. Wenn es 20 % der Bevoelkerung gut ging, dann bleiben dabei immer noch 80 % auf der Strecke.
100 % Geldverlust 1923, die Zahlungen durch den Versailler Vertrag und die Weltwirtschaftskrise 1929, welche schliesslich das Fass voll machte unf ueber 6 Millionen Arbeitslose hinterlies, welche 1932 letztlich das Zuenglein an der Waage der NSDAP waren, die durch das Versprechen, fuer Arbeit zu sorgen, die meisten Stimmen mit 37 % bei der Wahl erreichten.
"golden" waren die zwanziger weniger in wirtschaftlicher und finanzieller hinsicht (bis auf eine handvoll der "oberen zehntausend"), aber viel mehr in gesellschaftlicher, künstlerischer und musikalischer hinsicht.
mit dem neuen medium kino/film es kamen neue modetrends, neue musik in verbindung mit lockerungen in vielen bereichen (gegenüber den verkrusteten strukturen der wilhelminischen kaiserzeit) unters volk; eine art kultur-revolution.
Nein, das wird ziemlich verklärt und viel zu positiv dargestellt.