War das eine richtige Entscheidung nicht mitzufahren( Klassenfahrt)?
In eine Woche ist Klassenfahrt und ich habe mich entschieden nicht mitzufahren( Alles ist schon vor der Ferien mit dem Klassenlehrer abgeklärt. Gehe in der Zeit normal zur Schule)
Die Gründe sind, dass ich eine Soziale Phobie habe und ich deshalb auch keine Freunde in der Klasse habe. Ich könnte zum Beispiel in der Stadt dann auch nirgendwo hin, weil man immer zu dritt gehen darf.
Es gab nur 4er Zimmer und ich hätte da deshalb auch kein Rückzugsort für mich wenn’s mir zu viel wird.
Ich hätte vielleicht noch mitgemacht, wenn der Programm zumindest spannend war: Stadtführung, Museumsbesuche, Zoo, Planentarium, Trampolinpark
Ich bin außerdem noch Handysüchtig, bleibe bis spät in der Nach auf und bin Energy Drinks süchtig. Handys darf man nur beschränkt benutzen, man muss früh in Bett und das Zeug ist auf Klassenfahrt nicht erlaubt.
Meine Therapeutin fand es richtig schade das ich mich so entscheiden habe. Ich habe zu negativ gedacht und gar nicht nachgedacht, dass es eventuell auch Spaß machen kann( irgendwie so ungefähr)
5 Antworten
Deine Therapeutin hat bestimmte Vorstellungen davon, wohin Du Dich entwickeln sollst. Davon würde ich mich an Deiner Stelle aber nicht beirren lassen. Wenn Du soweit bist, dass Du mehr unter Menschen sein willst, dann wirst Du Dich entsprechend verhalten.
Ich finde es blöd, dass die Therapeutin Deine Entscheidungen in gute oder schlechte einteilt und das die Entscheidung, nicht auf Klassenfahrt zu fahren eine schlechte Entscheidung sein soll. Du hast Dich entschieden und das ist weder gut noch schlecht. Setze Dich nicht unter Druck, weil Du die Erwartungen anderer Leute nicht erfüllst.
Gruß Matti
Handysucht und Energydrinks wären kein Grund, eher eine gute Chance davon weg zu kommen.
Schwieriger finde ich, dass du keine Freunde hast. Klar…hätte sich ändern können. Aber wenn dir das solche Probleme bereitet, ist die Frage, ob es wirklich gute Chancen gegeben hätte oder du alleine gewesen wärst.
Wie dem auch sei: nu hast das entschieden. Mach das beste draus.
Du könntest dir ja eine private Challenge setzen und in der Zeit keine Energydrinks konsumieren und das Handy weglassen. 😎
Es wäre eine Chance gewesen, vielleicht doch Anschluss zu finden und sich der einen oder anderen Angst in deinem Leben zu stellen. Mit dieser Vermeidungstaktik isolierst du dich immer mehr und verstärkst die Probleme (ich spreche aus Erfahrung, habe selber eine Anststörung).
Bei deinen ganzen Macken finde ich die Entscheidung richtig.
Kann sein, dass du Spaß gehabt hättest. Aber in deiner situation wärs ne sehr anstrengende Sache gewesen. Ich versteh, dass du dich so entschieden hast. In meiner Erfahrung hilfts halt nicht unbedingt, sich zu solch schwierigen Sachen zu zwingen, ich schaffs in Gruppen meist nicht zu reden, also meid ich das. Hilft mir ja nicht, sowas zu erleben, im Gegenteil. Dadurch fühl ich mich nur schlecht.
Klar hätte es Spaß machen können. Es hätte auch enorm anstrengend und stressig für dich werden können. Es ist nicht das Ende der Welt, falls es besser geworden wäre, als erwartet.
Ich würd erst mal kleiner anfangen, und versuchen von dieser Sucht nach Energy Drinks und dem Handy wegzukommen. Das wär mal wichtig, und wird schwer genug (aber auch schaffbar).
Sinnvoller als so was schwieriges wärs vielleicht, wenn du versuchst Situationen zu finden, wo du mit wem zu zweit reden und dich anfreunden kannst. Das ist doch viel leichter, als so große Gruppen.