War A. Hitler jetzt eigentlich kapitalistisch oder eher weniger?
Er hat ja, womöglich auch zu Gunsten von Wählerstimmen mehrmals gesagt, er habe etwas den krassen Kapitalismus wie in den USA. Doch wie stand er jetzt genau zur Wirtschaft? War es ihm wichtig, dass es bei Gehältern und Umsätzen eine Angleichung gibt und auch Arbeiter sich mehr leisten können, oder war er für den freien Markt (sofern er nicht zu Kriegszwecken genutzt wurde)?
7 Antworten
Er lehnte einen spezifischen Aspekt des Kapitalismus ab, den internationalen Finanzkapitalismus, war aber nicht gegen freie Märkte per se.
Am Ende lässt sich das schwer einordnen, denn es gab nicht viele Jahre unter Hitler in denen nicht massiv aufgerüstet oder gar Kriegswirtschaft galt.
Er scheint definitiv nicht gegen Eliten und Oligarchie gewesen zu sein und war mit Sicherheit auch kein Sozialist.
Das ablehnen der Internationalen Verstrickungen war auch nichts ungewöhnliches für die Zeit wenn man bedenkt das 1929 einer der größten Finanzkatastrophen der Menschheit stattfand mit dem schwarzen Freitag, der über Nacht Milliarden von Dollar vernichtet hat und die Existenz von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt gefährdete.
Viele Großkapitalisten waren aber enge Vertraute Hitlers, egal ob es die Krupps waren, Vertreter vereinigten Stahlwerke AG, oder sonst wer.
Jeder mit Rang und Namen der zumindest nicht gegen den Faschismus war, war ein Freund Hitlers.
Definitiv. Hitler ist durch den Verkauf seines Buches reich geworden. Gleichzeitig haben einige Großindustrielle sehr unter seine Herrschaft profitiert. Darunter viele verbrecherische Unternehmen wie die IG-Farben, die Versuche an KZ-Häftlingen haben durchführen lassen.
Hitler und die Nazis haben sich kräftig die Taschen voll gemacht. Bei Hitler konnte man irgendwann kaum noch unterscheiden zwischen Privatvermögen und Parteivermögen. In der Beziehung waren Nazis sehr kapitalistisch und kleptokratisch eingestellt. An jüdischen Vermögen hat man sich schamlos bereichert.
Er war wohl irgendetwas zwischen Kapitalist und Antikapitalist
Er hat den Kapitalismus bevorzugt. Allerdings war er mehr nationalistisch und rassistisch. Das war ihm wichtiger als die Gesellschaft in Kllassen einzuteilen, wie es die Sozialisten zu machen. Deswegen war er auch kein Sozialist. Für ihn zählte das Volk und die Rasse. So wie bei Kaiser Wilhelm II, der nur noch Deutsche kannte (und keine Klassen).