Wann wird aktive Sterbehilfe legalisiert (für alle)?
Damit ist ärztlich begleitete Sterbehilfe gemeint für jeden der diesen Weg gehen will egal ob unheilbar oder nicht.
Immerhin sollte ja jeder selbst entscheiden können wann er/sie gehen will.
Also was denkt ihr?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
13 Antworten
Die Gesetzeslage bezüglich der Sterbehilfe ist in allen Ländern unterschiedlich. Aktive Sterbehilfe ist fast überall verboten.
Selbsttötung mit Natrium-PentobarbitalSeit 2017 können sterbewillige Menschen in Deutschland beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) einen Antrag auf eine tödliche Dosis Natrium-Pentobarbital stellen. Das BfArM nimmt mit jedem einzelnen Antragsteller Kontakt auf und prüft, ob die Voraussetzungen für die Zuteilung des Medikaments erfüllt werden. Einem solchen Antrag wird aber nur in extremen Ausnahmefällen stattgegeben.
November.dehttps://november.de › ratgeber › st...Sterbehilfe in Deutschland und Europa: Die Tötung auf Verlangen https://www.google.com/url?q=https://november.de/ratgeber/sterbehilfe/&sa=U&ved=2ahUKEwj1j__3ybaAAxXQ66QKHZOgC6MQFnoECA8QAQ&usg=AOvVaw3atfz-uy9zdWAjKY3GIky8
Nein! Die juristischen Merkmale für Mord sind nicht gegeben!
Es ist und bleibt Tötung auf Verlangen und sonst nichts!
Mag sein, dass Du juristisch gesehen recht hast, aber für mich ist es Mord.
Es gibt legale Wege dafür.
Für Mord gibt es nur juristische Erklärungen. Niemand steht über den Gesetzen.
Schon der Wunsch getötet zu werden schließt Mord aus, denn Mord setzt Heimtücke voraus.
Das kann ich dir nicht genau sagen. Momentan sieht es aber nicht so aus, als ob es in naher Zukunft passieren wird.
Man kann durchaus die Meinung vertreten, dass Sterbehilfe für alte und kranke Menschen voll legalisiert werden sollte. Aber niemals darf man zulassen, dass jungen, depressiven Menschen geholfen wird, Selbstmord zu begehen.
So doof ich das auch finde - aber das wäre etwa wie ein legalisierter Selbstmord. Ich glaube nicht daran, dass so etwas zugelassen wird.
Anders im Fall von unheilbaren Krankheiten: da bewegt sich so manches - vielleicht ist es gar nicht mehr allzu lange hin, bis man Menschen Leid ersparen darf. Wann das ist - das steht in den Sternen.
Ich lebe in der Schweiz und da ist begleiteter Suizid- und das ist vor dem Gesetz etwas anderes als aktive Sterbehilfe- seit langem legal. Man sollte wissen, dass in der heutigen Zeit etwa 95% aller Schmerzen auf ein erträgliches Mass reduziert werden können, sofern Fachleute das Schmerzmanagement übernehmen. Auch andere Leiden wie extreme Atemnot kann heute in der letzten Lebensphase einigermassen befriedigend angegangen werden.
Meiner Ansicht nach wäre eine erste, sinnvolle Massnahme, dass man Palliative care überall flächendeckend einführt, damit könnte bereits sehr vielen Menschen so geholfen werden, dass ein solcher begleiteter Freitod für sie nicht mehr im Vordergrund steht. Ich habe es erlebt, dass Patienten ins Hospiz kamen, aber klarstellten, dass sie die Dienste von Suizidbegleitern in Anspruch nehmen würden, wenn die palliative Behandlung nicht zufriedenstellend verlaufe. Es kam nie dazu.
Aber es gibt natürlich Situationen, die für den kranken Menschen so gut wie nicht auszuhalten sind, und ich verstehe es, wenn ein solcher Mensch Suizid begehen will. Was mich aber an der Sache stört ist die Tatsache, dass Organisationen in der Schweiz, die Suizidbegleitungen durchführen dafür sehr hohe Beträge verlangen und dass sie sich beharrlich weigern, ihre Zahlen offenzulegen.
Ausserdem sollten Befürworter von begleitetem Suizid zumindest wissen, dass es laut einer holländischen Studie nicht selten dazu kommt , dass betagte Menschen begleitet in den Freitod gehen wollen. Nicht etwa weil sie ihren gesundheitlichen Zustand nicht mehr aushalten, sondern weil sie ihrer Umwelt, insbesondere ihrer Familie nicht zur Last fallen wollen. Und man sollte den Druck, der durch überforderte Angehörige mitunter ausgeübt wird, keinesfalls unterschätzen.
Aktive Sterbehilfe sollte auch verboten bleiben. Das ist nichts anderes als Mord.