Wann fetzen?
Hallu,
Ich habe seit kurzem eine Reitbeteiligung, die ausschließlich im Gelände geritten wird. Ich bin letztes Jahr (Oktober) bei einem Privathof von meiner ehemaligen Freundin geritten, leider nur bis diesem Jahr September. Dann war ich wie gesagt auf der Suche nach einer RB und bin auch fündig geworden, und sehr glücklich mit ihr.
Beim Galopp muss ich noch üben, weil ich den Sitz noch nicht richtig drauf habe, aber dennoch lerne ich sehr schnell wie es klappt.
Meine Frage ist, wann habt ihr angefangen zu fetzen und habt ihr euch das einfach getraut? (Ich würde das auch gerne machen)
9 Antworten
Sobald du dich im galopp sicher genug fühlst kannst du auf geeigneten Strecken das tempo stückweise immer weiter steigern. Unser Hof hat z.B: extra eine Wiese auf der der Hof Heu macht die wir zum "fetzen" nutzen dürfen. Damit ist das Risiko das einem Fußgänger begegnen ausgeschlossen
Super Idee, fetzen zu wollen, wenn man noch nicht richtig sitzen kann. ;)
Ich denke, dass sollte jeder für sich selbst entscheiden, wann er wie schnell reitet, denn neben der eigenen Einschränkung der eigenen Sattelfestigkeit kommt ja noch dazu, dass man selbst wissen muss, wie gut das Pferd an den Hilfen steht, wie gut die Galoppstrecke ist und wie die Mitreiter so drauf sind.
Jede andere Antwort halt ich für eine direkte Anleitung zur Selbst- und Fremdgefährdung.
Ich frag doch auch niemanden, ob ich es mir zutrauen kann, mich mit meinem Auto auf den Nürburgring zu wagen. Das obliegt ganz alleine meiner (realistischen) eigeneinschätzung. Wie beim reiten eben auch.
Nur dass der Nürburgring halt einige Sicherheitsvorkehrungen und Leute vor Ort hat, die einen retten können. So ein Waldweg meistens nicht.
Das lernst du schon noch - wenn du Geduld hast und dran bleibst. 🤗
„Einfach trauen“ tut man sich einen flotteren Galopp in dem Maße, wie man Sicherheit gewinnt. Dafür braucht man dann keinen fragen. Einfach den eigenen gesunden Menschenverstand benutzen.
Nimm am besten erst mal Unterricht bei einem Reitlehrer, der Springstunden gibt, um den leichten Sitz korrekt zu lernen und zu üben. Wenn du dann in der Lage bist, einen Jagdgalopp sicher und kontrolliert zu reiten, kannst du das Pony auch mal flotter werden lassen. Das merkst du dann selber; wobei du jederzeit in der Lage sein solltest, das Tempo wieder zurückzunehmen, durchzuparieren, und zu reagieren, wenn das Pferd stolpert oder scheut.
Bei mir sind leider alle Vereine voll, und viele sind auch total unfreundlich. Danke für eine Antwort
In Reitschulen, besonders in Springstunden, ist es normal, dass ein „Kasernenton“ herrscht. Das liegt in der Natur der Sache, und sollte nicht überbewertet oder persönlich genommen werden.
Um den leichten Sitz in Grundzügen zu lernen, reicht ja auch mal irgendwo ein Wochenende/ Kurs. Allerdings benötigst du dafür auch Muskeln und Ausdauer. Täglich 50 gute alte Kniebeugen wären förderlich.
Ja, dass ist normal 😅 Da müssen wir alle durch. Aber es ist ja auch gut so, wenn Leute nicht hören kann es auch schnell zu Unfällen kommenm.
Kasernenton? :o
Das ist interessant, dankö :)
Ja wie gesagt ich meine ja mit "fetzen" einfach schnell galoppieren. So meinen es zumindest sehr viele, deshalb habe ich das so darauf bezogen :)
Ich wollte nicht direkt jetzt schnell galoppieren, aber irgendwann, wenn ich es beherrsche.
Also wie gesagt: nie schneller reiten, als dass man das Pferd in jeder Situation sicher beherrscht.
Fetzen können meine Pferde gerne ohne Reiter auf der Weide. Die wird täglich kontrolliert, auf etwaige Löcher im Boden etc. Weil so eine abgerissen Sehne oder ein gebrochenes Pferdebein ist unschön.
Wer nicht reiten kann, sollte es lernen. Sich u. vor allem dem Pferd zuliebe.
Ich meinte wenn ich sattelfest bin und meine schneller Galopp
Gar nicht. Das hat weder Mehrwert für mich, noch für mein Pferd. Im miesesten Fall stolpert das Pferd, tritt in ein Loch oder scheut im Vollspeed weil es sich vor etwas gruselt. Dann wars das am Ende für's Pferd, dich oder gleich euch beide.
Kontrollierter, entspannter Galopp macht genauso Spaß.
Den leichten Sitz sollte man auch dort beherrschen. Sonst hängt man dem Pferd zu arg auf der Vorhand, und überschlägt sich leicht, wenn es nur mal in eine Kuhle tritt.