Wahrscheinlichkeit von Gott?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Thema ist einfach unfassbar komplex, wenn es um die Argumentation darüber geht, ob Gott existiert oder nicht.

Jeder hält seine Wahrheit für richtig, dabei kann niemand etwas beweisen oder wiederlegen. Und nein, vorab, die Aussage "ja, aber für mich ist das ein Beweis" hat nichts mit einem echten Beweis zu tun. Und viele viele Leute werden dir versuchen, ihre Wahrheit aufzudrängen und so tun, als wären ihre Ansichten Fakten.

Die Bibel ist wirklich meisterhaft geschrieben. So viele Interpretationsmöglichleiten, dass man, egal was die Wissenschaft widerlegt, alles so drehen und umgehen kann, dass die Aussage dann wieder stimmt. Einfaches Beispiel sind Adam und Eva. Damals dachte man wirklich, das wären die ersten Menschen. Heute wiederlegt die Wissenschaft das komplett, aber naja, "dann ist das halt metaphorisch gemeint und steht für was anderes". Und das finden wir bei der Bibel immer und immer wieder. Trotzdem denke ich, dass das neue Testament aktuell, definitiv nicht damals, vielen (nicht allen) Menschen gut tut. Wenn jemand glaubt, gibt ihm das sofort einen Sinn im Leben, Hoffnung, Regeln bezüglich Freundlichkeit und guten Umgang mit anderen. Es sorgt halt meistens dafür, dass man zum NPC wird, aber was solls, wenn man glücklich ist?

Der Koran... Ja, da will ich jetzt nichts zu sagen...

Ich habe mich unfassbar lange mit dem Thema auseinandergesetzt, Kirchen besucht, mit Predigern und Pastoren gesprochen. Ich konnte einfach nicht in dem Unwissen wie ich mein Leben gestalten soll, da sich alles mit einer Existenz Gottes für mich ändern würde. Und ja, ich habe so sehr gehofft, dass es einen Gott gibt, aber nach wirklich vielen Jahren aktiver Qualen über die Ausseinandersetzung mit dieser Frage, kam ich für mich zur eindeutigen Feststellung, dass es einfach keinen Gott geben kann. Die Gründe sind so vielfältig und ich habe so viele Argumente, dass es zu weit führen würde alle aufzuzählen.

Ein paar davon sind die ganzen Paradoxe, die eine Existenz Gottes mit sich bringt. Außerdem ist es historisch gesehen völlig egal wo Religionen (außer der Buddhismus, der war tatsächlich immer friedlich) ihre Fühler ausgestreckt haben, es waren immer Leid, Mord, Krieg, Vergewaltigung, Unterdrückung von Frauen und Völker etc die Folge. Christen waren da sehr schlimm (Kreuzzüge), die ganze Entstehung vom Islam war ein einziger riesiger Krieg (und der hält bis heute an, siehe mittlerer Osten) und Juden wurden einfach nur zum Opfer, weil sie Juden waren.

Um keinem Nihilismus zu verfallen da mir das Leben Sinnlos erschien, entschied ich mich für eine Lebensphilosophie, die mir so viele Freiheiten gibt, wie es keine Religion jemals könnte. Diese nennt sich Absurdismus, und wird in diesem Video (auf englisch) hervorragend erklärt und ich empfehle sie jedem Atheisten, der keinen Sinn im Leben sieht und dadurch die Hoffnung verliert

https://youtu.be/Jv79l1b-eoI?si=nfD2hkJ-k_jjLzSo

SadReni 
Fragesteller
 10.03.2024, 12:15

Ich danke dir😊

1

Es ist und bleibt Glaube. Niemand weiß es und niemand kann es sagen und genau das macht es so interessant.

Ich selber denke aber, dass auch wir nur ein Teil von etwas ganz großen sind. So wie die Atome für uns winzig sind, wird es das Universum für jemand anderen sein.

Ich denke das Gott existiert, die Welt, die Tiere, das ganze Zusammenspiel usw. alles ist zu perfekt um einfach Zufall zu sein, allein wie der Mensch sich entwickelt mit jeglichen Zellen etc. von Geburt, wie jede Pflanze wächst und was für Eigenschaften sie hat, dass bestimmte Pflanzen die aussehen wie unsere Organe auch genau für die Organe gut sind(z.B. Tomate rot und je nachdem Form wie das menschliche Herz; Tomaten enthalte u.a. Lykopin das gut fürs Herz ist und und und), die ganzen Berichte von Leuten die eine Gottesähnliche Erfahrung hatten bei Nahtodereignissen, manche Wunder die die Wissenschaft nicht erklären kann usw usw

Für mich gibts definitiv irgendwas höheres

Mayahuel  10.03.2024, 11:24
alles ist zu perfekt

das erscheint nur deshalb so, weil alles, was nicht überlebensfähig ist, ausstirbt.

Gene mutieren nachweislich zufällig. Es gibt keinen Hinweis für eine Steuerung.

Landwirbeltiere haben einen rückläufigen Kehlkopfnerv, der einen Umweg über das Herz macht. Bei der Giraffe sind das 5 Meter für eigentlich ein paar cm:

https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/525652443/0_full.webp?v=1702385529000

Heute ist das sinnlos und hat sich durch die Evolution von Fischen ergeben.

0
Henny97  10.03.2024, 11:26
@Mayahuel

Trotzdem, der Rest bleibt, die Nahtoderlebnisse, die Wunder, die ganze Welt, das ganze Planetensystem und und und für mich definitiv irgendwas höheres

0
BlackyD961  10.03.2024, 12:07
@Henny97

Gut, dass du den Anstand hast, "für mich" zu schreiben.

0
Henny97  10.03.2024, 12:09
@BlackyD961

Klar, ich weiß es ja nicht, vielleicht gibts auch keinen, wird man wissen wenn man tot ist ;D

1

Ich weiß nicht warum und oder wieso mir die innere Stimme sagt:

Hey du Steven192,

fügt das Lied hinzu den es wird etwas besonderes

Titel: Vergiss es Nie von Simone Sommerland, Karsten Glück und Die Kita-Frösche

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selbst ein Christ

Meine Überzeugung ist, der Mensch hat sich "seinen Gott" selbst erschaffen. Letztendlich, um ein Wesen zu haben, dem man gewisse Geschehnisse in die Schuhe schieben kann. "Man" hat etwas nicht selbst ungünstig gelöst, nein, Gott wollte es so! Denn : Wenn es einen Gott, der liebend und gerecht ist, weshalb merkt man dann auf diesem gesamten Planeten wirklich absolut nichts davon?

Manu2007het  10.03.2024, 11:26

Wegen dem freien Willen. Gott hat uns die Möglichkeit gegeben, zwischen gut und böse zu entscheiden.

0
margasusanna  10.03.2024, 11:29
@Manu2007het

genau dieser Punkt ist doch ein vom Menschen gerne genutztes "Alibi"... Gott weiss alles im voraus, kann alles beeinflussen, aber er tut es nicht. Lieber lässt er Millionen von unschuldigen Menschen sterben? Ach, bitte!

0