Wärt ihr gerne früher geboren bzw. aufgewachsen?

12 Antworten

Ich persönlich bin im Jahre 2005 geboren und bin aktuell 17 Jahre alt.

Ich weiß jetzt nicht was andere davon halten werden, oder wer welches Jahr bevorzugt, jedoch finde ich das 2005 das letzte Jahr war für eine... kurz gefasst normale Geburt, nicht alle, aber die meisten die danach also im Jahre 2007- 2010 auf die Welt kamen haben meines Erachtens her keine schöne Kindheit gehabt, wie die die vor diesem Zeitraum geboren sind.

Und ich werde irgendwie schon traurig wenn ich davon rede, da ich diese Zeit nicht mehr einholen, oder Wiedererleben werden kann. Ich habe so viele spaßige Momente miterlebt und es zieht mich einfach runter/ macht mich traurig auf irgendeine komische Art und Weise, das ich als keinen Kontakt mehr zu meinen 2 BESTEN betont BESTEN freunden aus dem Kindergarten habe, und 3 aus der Volksschule! Erinnerungen sind das war wir schaffen können, deshalb sollten alle die sich das hier durchlesen werden Sachen unternehmen die Ihnen als eine schöne Erinnerung im Gedächtnis bleiben wird.

Die beste Zeit war für mich einfach 2007- 2012 :( Ihr könnt euch nicht in meine Lage versetzen es war einfach traumhaft ich hatte kein Handy, meine Schwester hatte keins, mein Bruder hatte eins jedoch war er auch 11 zu der Zeit.

Im Park waren wir jeden Tag, im Schwimmbad jeden Sommer, in Italien als Kinder im Jahre 2010, und noch bei vielen anderen Attraktionen.

Zeit vergeht deshalb sollte jeder das beste aus der Zeit die er als Kind hat machen und so viele Erinnerungen wie es nur geht sammeln/ sowie viele tolle Sachen in seiner Freizeit unternehmen, dies gilt auch für 20Jährige und die meines Alters, da Ihr noch nicht 40 oder 50 seid.

Es war eine andere Welt, dass muss man so klar sagen. Zuerstmal gab es nicht nur gefühlte 5-10 Firmen, die den gesamten Markt und Handel dominiert haben. Es gab noch in jedem Stadtviertel einen ordentlichen Friseur, Bäcker oder kleine Bankfilialen usw. Nicht wie heute, wo 60% der Gebäude leerstehen dank Amazon und Co.

Kontakte mit Gleichaltrigen waren viel intensiver und auch abwechslungsreicher. Nicht nur welches Game zocken oder welchen Film auf Netflix schauen wir heute. Man wurde auch weniger enttäuscht von anderen und der fehlende Zugang zu Pornos hatte sicher auch seine Vorteile. Geld war weniger wichtig, auch unter Freunden. Nicht wie heute wo nur noch alle am rumposen sind. Mit 2 Mark in der Hand konnte man damals noch am Kiosk nett einkaufen (Panini oder Kaugummi) und war ein zufriedener junger Mensch. Heute müssen die Kids schon ab 5 mit Smartphones und Konsolen zugeballert werden bzw. versuchen so zumindest überforderte Eltern (die gefühlt selbst noch Kinder sind) sich Liebe zu erkaufen. Damals wollten Paare oft auch bewusst Kinder, weil sie auch reifer waren. Heute ist gefühlt jedes 3. Kind mehr Unfall als gewollt. So Rant Ende. Ist natürlich Quatsch, alles ist so wunderbar heute.

Ich bin eigentlich ganz zufrieden damit, in den 80ern aufgewachsen zu sein.

Wobei man sagen muss: früher war NICHT alles besser - aber vieles anders. Wenn ich früher in einer fremden Gegend unterwegs war, musste ich Landkarten und Stadtpläne anschauen und am besten überlegen, wie ich wohin komme. Heutzutage hol ich das Smartphone raus und nutze Google Maps. Und wenn man in einer ländlichen Gegend wohnt (so wie ich), dann war am Wochenende meist nie was los. Wenn man was kaufen wollte (also keine Lebensmittel, aber andere Sachen), musste man in die nächste Großstadt fahren, 30 km weit weg.

Was ich aber auch noch erwähnen wollte: ich hatte mal einen Arbeitskollegen, der in den 60ern geboren wurde. Er meinte immer, er wäre 10-20 Jahre zu spät zur Welt gekommen. Seine Begründung war: bei seiner Arbeit, an einer Fräsmaschine, wurden früher altmodische, langsame Werkzeuge genutzt. Damals wurde die Maschine eingeschaltet und lief dann automatisch. Der Bediener saß nur daneben, zum überwachen. In den 70ern (bevor er anfing da zu arbeiten) dauerte so ein Arbeitsgang schon mal 8 Stunden. Also 8 Stunden nur daneben sitzen, die Maschine überwachen und nebenbei Bücher lesen. Aber dann, in den 80ern wurden neue Werkzeuge eingeführt, und der gleiche Arbeitsgang dauerte dann nur noch 1 Stunde. Dadurch musst er viel mehr Teile bearbeiten und umsetzen ...

Ja, ich wäre gerne in den 50ern geboren. Ich denke da gab es noch eine andere Wertschätzung, es war entschleunigter und nicht so techniküberflutet, insgesamt auch weniger eine Wegwerfgesellschafft…

Ich habe noch 20 Pfennig pro Einheit vom Taschengeld abdrücken müssen, wenn ich nachmittags ne Stunde mit meiner Freundin telefoniert habe, um mich anschließend mit ihr zu treffen 😁

Telefone mit Wählscheibe waren normal in meiner Kindheit.

Ich bin also gut 20 Jahre jünger als du und ich war in Kindheit und Jugend weder vernetzt, noch ständig online. Das gab es damals nicht. Online bin ich seit dem Jahr 2000, was oft in meinem Nick vorkam. Damals noch mit Modem. Während die Verbindung aufbaute, konntest du locker die Kaffeemaschine bestücken und einschalten.

War es besser? Aus meiner Erinnerung ja, im Vergleich zu heute unbedingt. Das Leben war deutlich entschleunigter.

Die permanente Erreichbarkeit heute, Neuigkeiten fast minutengenau, das treibt auch fürchterlich. Dem muss man sich einfach erwehren. Mir fällt das sicherlich leichter, weil ich es noch anders kenne.

Du bist ja eher ein digital native, der schon immer reizüberflutet lebt.