Vordergründig zu jemanden freundlichen sein. Hinterherum aber schlecht über diesen Menschen reden und denken. Ist das Normalität oder gar soziale Kompetenz?
Oder ist dies einfach ein abscheuliches Verhalten?
10 Antworten
Es ist leider so und ja es ist abscheulich. Anscheinend können die Menschen nicht mehr ehrlich zueinander sein. Ich finde solch ein Verhalten falsch, wenn ich jemanden nicht leiden kann tue ich vornerum nicht so als wäre alles in Ordnung. Wenn sowas auf Arbeit ist sagt man guten Tag arbeitet zusammen und gut ist. Man geht sich halt weitläufig aus dem Weg oder versucht es zumindestens. In der Schule ist es heutzutage sicherlich schwierig jemand grundsätzlich aus dem Weg zu gehen. Gemeinsamer Freundeskreis, gemeinsame Klasse lässt das meist nicht zu. Und schon ist man im Teufelskreis. Um nicht ausgesondert zu werden tut man vornerum eben so als wäre alles schick hintenrum wird gelästert. Traurig aber wahr.Und meißt merkt man erst zu spät wer die Übeltäter sind.
Das ist Widerlich und es sind meiner Meinung nach alles Menschen, die mit ihrem eigenen leben nicht zufrieden sind und denn meinen, über andere schlecht zu reden damit die sich besser fühlen anstatts ihr leben unter Kontrolle zu kriegen. Und am schlimmsten ist es wenn es in der eigenen familie stattfindet. Alles selbst durchgemacht und momentan mache ich es wieder durch. Jetzt ist es die Familie von meinem Freund die meinen über uns beide lästern zu müssen und zwar nur, weil man nicht mehr genau nach deren Nase tanzt und versucht sich mehr um die Beziehung zu kümmern als das man versucht denen zu gefallen. Traurig das die Leute denn so tief sinken müssen und man denn eigentlich merkt wie viel man den bedeutet hat, nämlich garnichts, ansonsten würden die jetzt nicht so abfällig reden und einem noch so beleidigen hinterm rücken. Und wenn man die denn darauf ansprechen tut, sagen sie natürlich das sie sowas nie gemacht hätten und auch nie gesagt hätten. Hinten rum eine große Klappe, aber dann wenn es darauf ankommt sind sie so klein mit hut. Dann trauen sie sich nicht.
Ich persönlich halte es für soziale Inkompetenz. Ich möchte andere Menschen so behandeln, wie ich auch von ihnen behandelt werden möchte. Gelingt mir nicht immer...
Ich halte es für sozial kompetent, wenn mir jemand klar sagen kann, was für Probleme er mit mir hat. Konstruktive Kritik bringt Menschen und Beziehungen weiter. Einfach nur schlecht über andere Menschen reden bewirkt genau das Gegenteil. Es zerstört Beziehungen.
Wenn jemand in der Lage ist, anderen Menschen zu sagen, was ihn an mir stört, dann kann er es mir auch direkt sagen. Wenn er es nicht kann, hat er selbst ein Problem...
Ich halte die Lästerkultur in vielen Bereichen für absolut abstoßend.
Ja, man muss nicht jeden mögen. Aber man muss auch nicht jeden nicht mögen. Und zwischen "mögen" und "nicht mögen" gibt es meiner Meinung nach auch einen gewissen Raum. Wenn ich jemanden in "nicht mögen" einteile, dann muss es dafür auch Gründe gehen.
Leider scheint das Normalität zu sein.
Sind beispielsweise mehrere Frauen in einem Raum, und eine verlässt selbigen, wird direkt über sie gelästert. Vorn herum werden Komplimente gemacht, und hinten rum wird abgelästert wie unattraktiv man diese Person eigentlich findet.
Im Job ist es genauso. Vorn herum wird einem Honig um den Mund geschmiert, und hinterrücks kriegt man sprichwörtlich das Messer reingejagt.
Daher bin ich inzwischen sehr vorsichtig geworden, wem ich was anvertraue.
Es ist auf jeden Fall sehr konfliktscheu!
Naja, grundsätzlich kann man ja nicht jeden mögen. Deshalb muss ich es sicherlich nicht allen mitteilen. Aber dieses Hintenherum finde ich persönlich echt übel und eben dieses vordergründige scheinheilige Verhalten.