Vibration Waschmaschine gefährlich?
Halloli, wir sind vor zwei Wochen in einen denkmalgeschützten Altbau gezogen. Hauswirtschaftsraum im ersten OG mit Holzbalkendecke, Fußbodenheizung, Trittschalldämmung und 14mm Holzparkett...
Nun haben wir die Waschmaschine angeschlossen und angestellt, diese kam mir beim ersten Schleudergang entgegengetanzt... also nachgeschaut was zu tun ist.
Mdv Platte gekauft, 5cm Terrassenplatten drauf geklebt mit Montagekleber und Vibrationsfüße drunter und Trockner draufgeschnallt.
Also gut, die Maschine kommt mir nicht mehr entgegen das ist ja schon mal gut. Schlimm laut ist die Maschine auch nicht aber der Schleudergang ... Leute kennt ihr diese Galileo Vibrationsplatten? Es fühlt sich an als wäre die unmittelbare Umgebung des Waschraums genau das eine Vibrationsplatte... das kanm doch nicht gesund sein für das Haus.
Sitze ich im Raum unter dem Hauswirtschaftsraum hört es sich an, als wäre ich bei offenen Fenstern und 160kmh auf der Autobahnen...
Muss ich mich von dem Gedanken einer eigenen Waschmaschine verabschieden? Ich wüsste wirklich nicht mehr was wir jetzt noch tun sollen um die Vibration einzudämmen... oder ist sie letztendlich gar nicht so schlimm ??
4 Antworten
Hauswirtschaftsraum im ersten OG mit Holzbalkendecke, Fußbodenheizung, Trittschalldämmung und 14mm Holzparkett...
Das geht nicht vibrationslos. Die Holzbalkendecke schwingt logischerweise mit; wenn die Maschine auch nach austarieren mit Wasserwaage immer noch zu stark schwingt, muss sie aus dem OG wieder in den Keller umziehen. Das zugrundeliegende statische Problem mit der zu leicht konstruierten Holzbalkendecke bzw. deren nachträglicher Änderung durch Einbau der FBH lässt sich technisch nicht lösen. Das alleine war schon falsch. Man zieht in einen denkmalgeschützten Altbau keine FBH ein. Hier stimmen Aufbau und Verdichtung der Decke nicht mehr, so dass die Schwingungen der WaMa sich aufschaukeln; bei 14mm Auflageparkett kein Wunder. Originale Parkettdielen hatten eine Dicke von 20 - 30mm, die hielten auch zig Abschleifvorgänge locker durch.
Das ist so mMn gar nicht heilbar. Der grundlegende Fehler war schon, die vorhandenen Holzdielenböden mit vermutlich Estrich zu verfüllen, um die FBH zu verlegen. Normale Holzdielenböden haben eine Füllung aus allem Möglichen, weil man damals die Zwischenräume und Aufbau sowie Untersichten der Decken mit Stroh, Papier, Kies, Abraum und allem aufgefüllt hat, was gerade greifbar war. Dieses lose Material dämmt Schwingungen weitaus besser als feste Masse, die einfach mitschwingt. Jeder, der mal in Holzdeckenböden gebohrt oder diese von unten aus freigelegt hat, weiß, was ich meine.
Ich würde hier einen Gutachter kommen lassen. Aber ich fürchte, das wird nie was werden. Eigentlich müsste der Estrich wieder raus samt FBH, und schwingungsdämpfend alle Zwischenräume entsprechend neu verfüllt werden. Die einzige Alternative, die mir spontan einfiele, wäre der Einzug zusätzlicher Stützen im darunterliegenden Geschoss, die die Vibrationen aufnehmen. Aber so will doch niemand wohnen.
Hallo
Die Maschine muss mit der Wasserwaage aufgestellt werden, dabei die Wasserwaage immer nur an den Kanten anlegen.
Wenn die Maschine dann gerade steht dann muss noch kontrolliert werden dass alle Füße fest auf dem Boden stehen, so dass die Maschine nicht wackelt. Das geht am besten indem man sich über Eck auf die Maschine stützt und sie abwechselnd versucht zu bewegen. Linke Hand links vorne auf die Ecke, rechte Hand rechts hinten auf die Ecke und dann wechseln. Linke Hand hinten und rechte Hand vorne.
Das Unterlegen von sogenannten "Dämpfungsmatten" ist einfach Unsinn. Eine Waschmaschine muss fest auf dem Boden stehen. Sobald etwas unter den Maschinenfüßen nachgibt kann sich die Maschine aufschaukeln, das ist für ihr Innenleben keine gute Sache und sie kann auch wandern.
Wenn so Dämpfungsmatten gut wären, dann würden die Firmen ihre Waschmaschine mit weichen Füßen ausstatten.
Waschmaschinen sind so gebaut, dass man nichts unterlegen muss. Nur Laien sind der Meinung dass etwas untergelegt werden muss. Diese falsche Meinung ist anscheinend nicht auszurotten.
https://www.youtube.com/watch?v=ohl69NplSaM
Nur das mit dem Altbau stimmt nicht. In so einem Fall sollte man die Waschmaschine auf eine 19mm starke Spanplatte stellen und diese Spannplatte auf dem Dielenboden befestigen.
Gruß HobbyTfz
Absolut richtg, wird hier nur nichts nützen. Da hat jemand bei der Sanierung so gut wie alles falsch gemacht.
Hatte einige solche Fälle in alten Bauernhäusern, mit einer Spanplatte konnten diese Probleme immer gelöst werden
Dann muss die Spanplatte mit einem Spezialkleber befestigt werden
Vibrationsfüße oder Vibrationsplatte haben unter einer Waschmaschine nichts verloren
Jetzt muss die Maschine noch so aufgestellt werden wie es in meiner Antwort steht
Hallo DaRoMe904,
ich würde versuchen, mit denen von @HobbyTfz
Das Unterlegen von sogenannten "Dämpfungsmatten" ist einfach Unsinn. Eine Waschmaschine muss fest auf dem Boden stehen.
angesprochenen Matten
die Vibration vom Boden zu entkoppeln und zwar nicht unter die Maschine, sondern
Mdv Platte gekauft, 5cm Terrassenplatten drauf geklebt mit Montagekleber
unter die Platte ohne Vibrationsfüße! Wie gesagt, ein Versuch, den ich unternehmen würde!
Maschine halt austauschen.
Garantie habt Ihr ja noch und der LG-Service wird / hat den Mangel ja bestätigt.
Ggf. ist auch die Gewährleistung des Händlers noch aktiv. Wendet Euch auch bzw. zuerst an ihn.
Die Maschine ist laut Techniker einwandfrei und in Ordnung. Die tauscht mir keiner um. Schließlich ist sie 1,5 Jahre alt. Wie gesagt die Nachbarn (wir leben in einem alten Bauernhaus mit 5 Scheibchenvillen ohne Keller WaMa Anschluss ist halt in 1. OG) haben ALLE das gleiche Problem und sich mittlerweile dran gewöhnt. Die Nachbarn spüren meine Maschine nicht, ich spüre deren Maschine nicht. Beschweren wird sich niemand. Ich halte es dennoch für bedenklich wenn mir bei jedem Schleudern (mehr als 1000 Umdrehungen traue ich mich gar nicht einzustellen) die Gegenstände aus dem Regal fallen.
Die Nachbarn sagen "mach dir keine Sorgen, dass Fachwerk ist wahnsinnig robust, da kann gar nichts passieren und gegen das Schwingem kann man aufgrund der Hokzbalken und des schiefen Bodens nichts machen.
Aber ist das auch so? Ist Fachwerk so Robust, dass es der täglichen Vibration von ca. 10 Minuten insgesamt dauerhaft standhalten kann?
Ich würde hier mit dem VM überlegen, die WaMa samt Trockner etc. in einen erdgeschossigen Anbau zu verlegen. Schuppen reicht ja.
Da wird nicht passieren. Ich habe den Eindruck das dass dem Vermieter und den anderen Mietern völlig egal ist. Die haben sich wie gesagt dran gewöhnt. Mich stört es grundsätzlich auch nicht aber es macht mir halt Angst.
Das Problem ist, wir haben hier keinen Keller.
Da war massiver Parkett drin, der verschimmelt war und raus musste. Nun hat mein Mann mit der Hausverwaltung gesprochen und drei Parkettvorschläge gemacht. Der hat gesagt wir sollen das entscheiden also haben wir uns für die "einfache" Variante entschieden. Wir sind ja keine Fachleute...
Das heißt der Boden wieder Raus und 22mm Parkettdielen verkleben und dann wird das Problem geringer?