Vermeiden dass man vom lehrer drangenommen wird?
9 Antworten
Wenn du wirklich Probleme hast, dich vor der Klasse zu äußern, dann kommuniziere das mit deinen Lehrer*innen. Sollte dann kein Hindernis darstellen, es wird dann eine andere Möglichkeit geben, die Note zu machen.
Ansonsten: Wir Lehrkräfte wollen möglichst faire mündliche Noten vergeben, das bedeutet, dass wir dich über das ganze Schuljahr beobachten und Aussagen von dir brauchen, um zu einer Beurteilung kommen zu können. Meldest du dich nicht von alleine, so wirst du aufgerufen.
Es gibt Schüler*innen, bei denen man das bei aller Geduld irgendwann aufgibt. Das ist nicht zum Guten, glaub mir.
Der Trick ist, die ersten fünf Minuten sehr gut aufzupassen. Da kommt fast immer irgendeine Frage, die du beantworten kennst. Da meldest du dich und sagst die Antwort. Danach hast du den Rest der Stunde Ruhe. Du musst nur so aussehen als würdest du noch aufpassen, sonst kommt der Lehrer noch auf die Idee, dich noch ein zweites Mal dran zu nehmen.
Hhhhhmmmm schwierig. Eigentlich ist Beteiligung am Unterricht eine gute Sache, aber manchmal hat man echt keine Ahnung und keine Lust.
Vor ein paar Jahren bin ich manchmal vor der Stunde zur Lehrkraft gegangen und habe starke Halsschmerzen imitiert und gekräht, dass sprechen bei mir heute ungünstig ist. Ist aktuell aber keine gute Idee. Du wirst sicher mit einem Befehl auf einen Corona Test nach Hause geschickt. Und du müsstest ein paar mehr Menschen dreckig anlügen.
Etwas was hilft ist, wenn du nicht direkt im Blickfeld sitzt oder dich so halb wegdrehst (Bitteschön unauffällig) und Augenkontakt vermeidest. Ich setze mich in manchen Fächern (Englisch, Lehrkraft ist nicht das wahre und Physik, verstehe ich beim besten Willen nicht) mit Absicht hinter den größten Jungen in meiner Klasse um „zu verschwinden“. Klappt aber nicht immer…..
Und sonst musst du so tun, als würdest du die ganze Zeit fleißig mitschreiben. Und dich für den Unterricht interessieren!
Ich bin gespannt, ob es noch weitere Tipps gibt!
Du kannst auch sagen "Ich weiß es nicht". Oder dem Lehrer sagen, dass du nicht dran genommen werden willst. Ein "Ich weiß es nicht" sollte deine Note aber auch nicht verschlechtern.
'Sollte'... Konjunktiv und Indikativ sind leider sehr verschiedene Dinge. Heißt: In der Realität ist es so, dass, wenn man was nicht weiß und das dann immer so sagt, es üblicherweise einen negativeren Eindruck gibt, als wenn man gar nicht erst drangenommen wird.
Bei mir nicht. Ich mache mir nur Notizen, wenn Schüler sich melden und nicht, wenn sie sich nicht melden.
Gibt solche und solche. Hatte es in meiner Schulzeit tlw. gehabt, dass ich mehr oder weniger der einzige im kompletten Halbjahr war, der sich gemeldet hat (und zudem auch korrekt), die Mitschülerin mit dem großen Ausschnitt, die sich 2-3 mal gemeldet hatte dann aber eine ganze Note besser bekam. (Und das selbst unfair fand).
Das ist zwar jetzt nur ein exemplarischer Fall, aber insgesamt auf meine Schullaufbahn gesehen hatte ich den Eindruck, dass die meisten Lehrer das eher nach 'persönlichem Eindruck' verteilen und selbst die, die ein System haben, das irgendwann aufgeben oder nur noch halbherzig verfolgen, wenn der Stress zu groß wird.
(also z.B. privater Stress, zuviele Klassen im Schuljahr, allg. Burnout, usw.)
(ein solches System bringt u.a. auch nur was, wenn man hochkonzentriert jedes (!) Mal die Beteiligung der Schüler in der Stunde verfolgt. Je nach Größe der Klasse usw. kann das auf Dauer schwierig sein, dieses Level hochzuhalten)
Oftmals waren die (gerade die jüngeren Lehrer) durchaus bemüht ein faires System aufzubauen, aber es ist dann meistens irgendwie an der Realität (oder was weiß ich woran) gescheitert. Bei älteren Lehrern ist es zudem dann noch oft der Fall, dass sie sich einbilden, durch ihre jahrelange 'Erfahrung' über das einem jeden angeborene Schubladendenken erhaben zu sein.
Nur ein paar ganz wenige Lehrer haben ein solches System gehabt und das dann wirklich durchgehalten.
sagen das man heiser ist und heute nicht reden kann (ist keine gute methode auf dauer aber die einzige die mir einfällt)
'Sollte'... Konjunktiv und Indikativ sind leider sehr verschiedene Dinge. Heißt: In der Realität ist es so, dass, wenn man was nicht weiß und das dann immer so sagt, es üblicherweise einen negativeren Eindruck gibt, als wenn man gar nicht erst drangenommen wird.
Der Lehrer kann immer nur die Eindrücke verarbeiten, die er hat.
Beispiel:
Man meldet sich wenig, aber alles was man sagt ist korrekt. (Dabei hätte man - hätte man immer sich gemeldet - 80% der Fragen falsch beantwortet). Der Lehrer gibt dann irgendwas im 1- bis 2 Bereich. Er will dich motivieren nur noch mehr aufzuzeigen, dann wärs die 1. (Er denkt du wärst krass gut und wüsstest alles)
Man meldet sich immer (nicht realistisch, aber hier mal fiktiv), auch wenn man sich etwas unsicher ist und hat 40% falsch. Der Lehrer gibt 2+ - 2-. Er schätzt deine Mitarbeit, aber findet, du könntest besser sein.
Man meldet sich wenig und sagt auch noch (fast immer) das Falsche (weil man eben dann auch oft 'zwangsweise' dran genommen wird): 4-6.
Am 'effizientesten': nicht oft aufzeigen, aber hin und wieder. Und dann halt immer das richtige sagen (also weitestgehend 100% perfekt ist niemand)
Am besten für den eigenen Lerneffekt wäre es natürlich sich öfter zu melden, und wenn man mal falsch liegt, sich zu erklären lassen wieso. Lehrer erklären viel lieber etwas Leuten, die aktiv mitarbeiten. Senkt zwar vllt. leicht die mündliche Note, erspart aber oft Lernarbeit für die Klausur/Klassenarbeit.