Verlobter will zum SEK?

17 Antworten

Das du dir Sorgen machst ist mir klar. Aber....

Viele Berufe sind mit einem erhöhten Risiko für Leib und Leben verbunden. Verkehrspolizei, Feuerwehr, Krankenpflege, ja selbst als Bankangestellter oder Chemikant gibts Risiken. Oder wenn ein Dachdecker oder Trockenbauer hoch oben auf einem Gerüst herumturnen muss.... etc

Dein Partner hat ein bestimmtes Berufsziel vor Augen. Problematisch wirds, wenn er sich irgendwann damit konfrontiert sieht das auf der einen Seite sein Wunsch/ sein Ziel steht - und auf der anderen Seite der Wunsch/ die Erwartungshaltung der Partnerin.

Das ist wahrscheinlich eher ein Klischee, aber ich dachte, da sind eher muskelbepackte und laute Schränke dabei.

Kannst du dir so einen Menschen in einer Operation vorstellen, in der es auf Präzision, Schnelligkeit und Geräuschlosigkeit ankommt? Fit, ja, aber die muskelberge sind oft langsam und unbeweglich. Das ist zumeist Muskulatur, die für Kraft gemacht ist. Nicht für Ausdauer oder Geschwindigkeit.

Sprich mit deinem Partner. Auch über deine Ängste. Das ist wichtig.

Ich kann deine Sorgen verstehen, aber wenn es sein Wunsch ist sollte er ihn umsetzen und du solltest ihn unterstützen.

Denn wenn er es nicht umsetzt, egal warum, wird er sich immer Vorwürfe machen, sobald etwas nicht optimal läuft "Wäre ich damals zum SEK gegangen, wäre das hier nicht passiert" und er wird immer unzufriedener und echt gefrustet.

"Ich habe mal gehört" und Klischees helfen da nicht weiter. Dicke Muskeln helfen manchmal gar nicht... auf das gesamtbild kommt es an.

Ja, viele Jobs bei der Polizei sind anspruchsvoll, können gefährlich sein und man ist sehr viel unterwegs, das weiß man aber vorher schon, bevor man zusammen lebt. Sprich mit anderen Polizeifamilien drüber oder vllt gibt es infoangebote für angehörige.

"Er ist so ein lieber Kerl, immer ruhig und gelassen, bewahrt immer einen kühlen Kopf und spricht eher zu wenig als zu viel, dafür ist er ein sehr guter Zuhörer und kann sich alles merken." GENAU solche Leute brauchen die, neben der körperlichen Fitness. Ein Großteil der Polizisten sollte so sein, aber auch im richtigen Moment blitzschnell entscheidungen und handeln können.

Aber ohne jetzt in Wahrscheinlichkeitsrechnungen abzudriften würde ich mal behaupten normale Streifenpolizisten bekommen mehr ab was gegen ihre person geht... Sie sind präsenter und erster Ansprechpartner auch von leuten die böses vor haben

da sind eher muskelbepackte und laute Schränke dabei.

Nö. Muskelpakete sind eher hinderlich, wenn es auf Beweglichkeit, Ausdauer und Schnellkraft angeht. Der durchschnittliche Polizist einer Sondereinheit ist durchtrainiert, aber kein „Schrank“.

Ich denke, ein normaler Streifenpolizist ist gefährdeter als ein Polizist in einer Sondereinheit.