Verhaltensänderung Rüde nach dem Decken?

10 Antworten

Also grundsätzlich gebe ich den anderen recht. Vor allem wegen deinen Nachbarn. Einen eingetragenen Deckrüden kann jeder haben und decken lassen (natürlich nach den vorgegebenen Untersuchungen) aber für eine Zuchthündin braucht es schon mehr Sachverstand. Aber zum Thema Rüden und Veränderungen. Ja es kann sein dass er danach verrückt spielt wenn du ihn jetz einmal decken lässt und dass wars, aber wenn du ihn eintragen lässt und er dann regelmäßig decken darf ist das kein Problem. Ein Rüde der oft deckt ist oft ruhiger und ausgeglichener als ein unkastrierter der nie decken darf. Die Aussage kenn ich zumindest von vielen Bekannten. Ich persönlich habe gerade meinen ersten Rüden obwohl ich schon immer Hunde habe. Aber um unnötigen Stress zu vermeiden bekommt mein kleiner (Bernhardiner, in zwei Wochen ein Jahr alt) nächstes Frühjahr eine Kastration.

bitte mache das nicht.

wie trusstrussa schreibt, wird dein ruede dann noch unkontrollierbarer , wenn er eine laeufige huendin reicht oder trifft.

ich halte von so einer laienvermerhung gar nix. wenn die nachbarn zuechten wollen ,dann sollen sie fuer ihre huendin eine zuchterlaubnis erwerben und sich beim VDH als zuecheter ausbilden und zu um eine zulassung bewerben. eine hundezucht sit eine verantwortliche aufgabe, es muessen bestimmte vorraussetzungen erfuellt sein - sonst riskiert man den tod der huendin und /oder krankewelpen etc.

Das Verhalten des Rüden wird sich 100 % ändern, besonders wenn er irgendwann wieder eine heiße Hündin riecht. Durch diesen Deckakt wird der Fortpflanzungs-/Sexualtrieb des Rüden richtig erweckt. Bekommt er dann wieder mal den Geruch einer läufigen Hündin in die Nase, dann wird er natürlich alles daran setzen da hin zu kommen. Kann man dann nur unterbinden durch Leinenzwang, Gehorsam und Kontrolle. Rüden, die vorher nie z.B. das Grundstück verlassen haben, weil der Zaun 1,20 m hoch ist, werden diesen dann nicht mehr als Hindernis ansehen. Mein Schäferhund-Rüde hat es damals fertiggebracht über einen 2 m hohen Zaun (ähnlich Baustahlmatte) zu klettern und dann noch einmal den gleichen Zaun zu nehmen, um zu der Hündin zu kommen. Außerdem markieren diese Rüden ihren Bereich stärker. Bei Haushunden kann es dann schon einmal vorkommen, daß sie im Haus eine Ecke mit ihrem Geruch markieren. Ich würde außerdem sehr vorsichtig bzgl. der Gessundheit des Hundes sein. Es hört sich vielleicht komisch an, aber auch Hunde können Geschlechtskrankheiten haben. Wenn die Hündin bereits einen Wurf hatte oder einen versuchten Deckversuch (also wenn die Hündin schon offen ist) sollte auf jedem Fall vorher eine Untersuchung durch den Tierarzt erfolgen. Ist die Hündin noch zu, dann sollte die Entjungferung durch den Tierarzt erfolgen und dieser sollte sie auch kurz vor dem Deckakt weiten. Das Anschwellen der Schwellkörper ist gerade für eine junge Hündin schmerzhaft, sie wird wegziehen, versuchen den Rüden zu beißen etc. und dann kann es zu Verletzungen beim Rüden kommen. Vorsichtshalber auch einen Maulkorb für die Hündin verwenden. Nach dem Deckakt das Geschlechtsteil des Rüden mit mind. destillierten Wasser reinigen (Verschmutzung) und darauf achten, daß alles in Ordnung ist (wieder im Normalzustand)

Hartos 
Fragesteller
 09.11.2012, 09:52

Also mit anderen Worten, er wird noch schärfer gegenüber anderen läufigen Hündinnen und ist dann nurnoch schwer zu bändigen....

Kann schon belastend sein !

0

Hallo, wende Dich bitte an einem anerkannten Zuchtverein (außer dem VDH). Dort wirst Du individuell beraten. Der Charakter des Rüden verändert sich nicht, sondern der vorhandene Verstärkt sich. Wenn der Rüde z. B. sehr trieb stark ist wird er es bleiben oder es wird sich verstärken. Dies kann aber getestet werden, bzw. Ich gebe meinen Vorschreibern vollkommen Recht, dass der Hund gesund sein muss und dementsprechend Zuchttauglich geschrieben sein muss. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind und die dementsprechenden Ahnentafeln vorliegen, weiß ich nicht was dagegenspricht.

Gruß

Jacky

Ja, ein Rüde verändert sich - manche sehr stark.

Aber das hat Dir Tussitrussa schon ausführlich geschrieben und ich kann ihr nur zustimmen.

Ich möchte Dich aber darum bitten, Deinen Rüden nicht zur Verfügung zu stellen für die Hündin.

Nur zugelassene Zuchtrüden und Zuchthündin sollten für die Zucht genommen werden, denn nur dann redet man auch von einer Zucht. Alles andere (also auch das was Ihr und die Nachbarn vorhaben) ist reine Vermehrung. Nicht nur das genug Hunde aus genau solchen Vermehrungen im Tierheim sitzen und die Welpen auch niemals Papiere bekommen werden - es ist noch viel schlimmer.

Es gibt Gründe warum man nur zuchtzugelassene Hunde nehmen soll. Diese wären u. a.:

  1. Gesundheit: man muß jegliche Erbkrankheiten ausschliessen und dies geht nur über entsprechende Untersuchungen wie z. B. der Zwergenwuchs, den man nur über einen Bluttest bei Laboklin machen kann oder z. B. HD Röntgenuntersuchung oder die Augenuntersuchung PRA, die man nur bei einem Augenspezialisten machen kann etc. Diese ganzen Untersuchungen haben zuchtzugelassene Hunde - sonst hätten sie keien Zuchtzulassung. Hat das auch Eurer Rüde und die Hündin? Mit Sicherheit nicht. Woher wollt Ihr aber dann wissen, ob er z. B. Zwergenwuchsträger ist u. die Hündin auch ? Was ist wenn beide Träger sind? Dann kommen behinderte Welpen raus !!! Ähnlich ist es bei den anderen Untersuchungen.

  2. bei Verpaarungen muß man auf den Stammbaum achten (evt. Verwandschaftsgrade bei den Vorfahren) genauso wie auf sonstige Gene.

Wenn man einfach so irgendeinen Rüden und eine Hündin verpaart, dann können körperlich kranke oder geistig kranke Welpen entstehen oder Welpen, die irgendwann körperliche Probleme bekommen. Wollt Ihr das?

Nein! Dann laßt es sein.

Sorry, das ich so schreibe - aber Euch muß klar sein, dass was Ihr da machen wollt - ist Vermehrerei !!! Und das sollte man als verantwortungsvolle Hundebesitzer und Liebhaber nicht tun.

Danke