Verein fragt nach Gehaltsvorstellung?
Was erhofft sich der Verein? Geht es um die niedrigste Zahl oder eher um eine realistische Einschätzung des Wertes der Arbeit, die man leistet? Oder um etwas ganz anderes?
Danke für eure Ideen!
Es handelt sich um eine Stelle als Bürokaufmann/Sachbearbeiter. Der Verein ist nicht ganz klein.
2 Antworten
Um was geht es da genau, um Mitarbeit in einer Geschäftsstelle eines Vereins oder um einen einmaligen Dienst?
Ich wurde erst kürzlich vom entsprechenden Vereinsvorsitzenden damit beauftragt, die Chronik eines Vereins nieder zu schreiben - ich arbeite als redaktioneller Mitarbeiter bei einer Zeitung - und tat mich sehr schwer. Er ließ mir frei, was ich dafür wolle, mir fiel es enorm schwer. Am Ende habe ich beschlossen, das Ganze so zu halten, dass ich mir die Honorarsätze für unsere Freien Mitarbeiter ansah und mir das pro Zeile bezahlen lasse. Es sind ca. sieben DIN A4 Seiten.
Bei einer Stelle in der Geschäftsstelle oder Verwaltung würde ich mich umhören, was für identische Stellen woanders bezahlt wird und das darauf hinauslaufen lassen. Normalerweise nennt einer eine höhere Zahl, der andere eine niedrigere und man einigt sich. Im Grunde würde ich sagen, dass das Ziel eine faire Entlohnung ist, mit der beide Seiten leben können - es gibt aber auch Vereine, die Leute ausnutzen; ich würde nichts "von der Hand in den Mund" machen und ein kleiner Gesangverein usw. hat sicher geringere Mittel als ein großer und einflussreicher Sportverein mit 2000 Mitgliedern.
Danke! Das hilft mir weiter. Ich werd mal mein Glück versuchen. :)
Naja,... wenn ich jemanden suche, der meine 100 Meter lange und 220cm hohe Hecke an einem Wochenende von Freitag bis einschließlich Samstag schneidet und ich drei Leute Frage, will :
der erste EUR 800
der zweite EUR 700
und der Dritte EUR 900
Wenn das Ziel und der Auftrag klar umschrieben ist und der Preis nun bekannt ist vergibt man eben den Auftrag. (im Regelfall an dem Günstigsten)
Nichts anderes findet bei dem Verein statt, der nun irgendetwas beauftragen will und nach einem Preis fragt.
;) Nur, wenn es um etwas langfristiges geht, will man den Mitarbeiter ja auch halten und nicht, dass er sich nach ein paar Monaten wieder umsieht, wenn er feststellt, dass sein Gehalt zu niedrig für die Arbeit ist, die er leisten muss ...
Die meisten Jobs haben aber meistens eine 'Range' von-bis. Was realistisch ist, ist somit bekannt. Man sollte sich niemals unter Wert verkaufen, sondern ruhig mit +10-20% mehr ins Rennen gehen. Der persönliche Aspekt zählt ja auch.
Nur macht es wenig Sinn, z.B EUR 5000 zu fordern, wenn ein vergleichbarer Job am Markt mit z. B EUR 3500 ausgeschrieben wird. Ich hoffe du verstehst, wie ich das meine.
Dann würde ich mich an den typischen Verdienst eines Bürokaufmanns in der freien Wirtschaft halten und mich informieren, was so einer kriegt. Unter Wert muss man sich nicht verkaufen und größere Vereine sind in der Regel nicht arm und nutzen über Fördervereine usw. steuerliche Schlupflöcher, bekommen kommunale Zuwendungen und haben schon Geld.
Solche Stellen sind jetzt nicht so gefragt, dass man da 30 Bewerber kriegt.