Verdiene ich jetzt 51.000€ oder 36.000-43.0000€?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Gleich mal ein bisschen Marketing ;-)

Das Geschäftsmodell dieser Seite besteht darin, Stellenanzeigen zu veröffentlichen; Bezahlt werden sie dafür von Arbeitgebern, die Absolventen einstellen möchten.

Damit sich das für die Arbeitgeber lohnt, müssen auf der Seite viele Leute unterwegs sein. Damit die Seite viele Besucher bekommt, betreiben sie Content Marketing - d.h. vereinfach: Sie bieten kostenlosen Content (Gehaltsvergleiche, Gehaltsprognosen, Bewerbungstipps, ...) um die Leute auf ihre Seite zu ziehen. Unter diese Inhalte packen sie dann immer Links zu den Stellenanzeigen, so z.B. bei der Marketingseite "Hier findest du 273 Jobs im Marketing" - oder auch in der Sidebar "273 offene Jobs".

Der Content, der hier ausgeliefert wird, verfolgt also rein das Ziel, dich auf die Seite zu holen.

Das Geschäftsmodell sind allerdings die Stellenanzeigen, nicht die Statistiken, Gehaltsvergleiche o.ä.; D.h. du kannst hier davon ausgehen, dass diese Inhalte von irgendwelchen Leuten verfasst werden, die dafür bezahlt werden, Content (=Inhalt) zu generieren. Das sind also keine Experten der Branche, sondern einfach nur Content-Creator, die sich oberflächlich einlesen, sich von verschiedenen Quellen Infos beschaffen und drauf lostippen.

Jetzt könnte man noch mutmaßen, dass aufgrund der mangelnden Qualität bewusst ein Brutto und Netto bei den Gehältern vermischt wird, um das zu vertuschen... vermutlich wurde aber einfach schlampig recherchiert, bzw. die Quellen, auf die sie sich beziehen, geben diese Infos nicht her (z.B. ein Erfahrungsbericht eines Marketing-Managers, der in einem Forum postet, dass er 45.000 verdient - was jetzt, brutto oder netto?), oder dann einfach schlampig umgesetzt.

D.h. deine Frage kann so nicht beantwortet werden, weil es kein Richtig und kein Falsch gibt.

Fakt ist jedoch: Es schwankt stark, von Branche zu Branche, von Firma zu Firma, von Region zu Region.

In manchen Bundesländern oder Städten sind die Gehälter einfach höher als anderswo; Manche Firmen zahlen ihre Leute grundsätzlich besser als andere; Wieder andere Firmen legen großen Wert auf Marketing, andere keinen - oder die Ehefrau des Personalers ist selbst im Marketing tätig und schimpft ihren Mann, wenn er die Branche zu schlecht zahlt. Mancher legt wert auf den Master, anderen genügt der Bachelor und wieder ein anderer Chef bevorzugt Quereinsteiger, die sich selbst eingearbeitet haben. Dann gibt's einfach Branchen, in denen mehr Geld da ist, als in anderen. Dann kommt's noch drauf an, wie viele andere Bewerber es denn so gibt.

Also: Alles relativ :-)

Durchschnittlich wirst du vermutlich als Bachelor irgendwas zwischen 30.000 und 43.000 Brutto Einstiegsgehalt bekommen - je nach den oben genannten Umgebungsvariablen.

D.h. du solltest deinen Gehaltswunsch in der Bewerbung irgendwo zwischen 37.000 und 50.000 brutto jährlich ansetzen - denn weniger wird's automatisch. Du kannst auch eine Gehalts-Range angeben, z.B. "Mein Wunschgehalt liegt zwischen 35.000 und 45.000 brutto jährlich, je nachdem, welche Gehälter in Ihrem Unternehmen für die ausgeschrieben Position üblich sind".

Dann muss ohnehin das Ziel sein, von den Kollegen und Kontakten anderer Firmen rauszukitzeln, wie viel die so verdienen, damit du das einfach besser abschätzen kannst; Nach dem ersten Jahr gehst du dann in die Gehaltsverhandlung und nach ~2 Berufserfahrung bewirbst du dich für eine andere Stelle und verlangst direkt 5.000-10.000 brutto mehr pro Jahr; Das gleiche dann wieder nach 2-4 Jahren, dann steigt dein Gehalt automatisch mit der Zeit.

Wichtig ist, dass es hier auch darauf ankommt, dass du dir eine Basis aufbaust und die "Bildungs" zunächst im Vordergrund stehen sollte.

Du solltest z.B. einen 30.000 € Job in einer kleinen Agentur, in der du wirklich in alles involviert bist, einem 35.000 € Job in einer großen Agentur, in der du dann nur stupide Facebook-Anzeigen nach Vorgaben schaltest, vorziehen; Selbiges gegenüber einem 40.000 € Job in einem mittelständischen Unternehmen, in dem bisher der Chef das Marketing macht und du eigentlich nicht wirklich was lernen kannst. Das hat alles Auswirkungen auf deine zukünftige Karriere.

So, ist jetzt etwas mehr geworden - sorry vielmals dafür, aber wie heißt es so schön? Wahre Helden mischen sich eben schon ungefragt ein ;-)

Noch kurz zur Legitimation: 9 Jahre Berufserfahrung im Marketing-Umfeld :-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Eines sollte dir gesagt sein, das die meisten Unternehmen und Konzerne ihr Marketing ausgelagert haben um das Risiko auszulagern. Die Agenturen welche im Marketingbereich tätig sind haben sehr viele Kunden. Somit ist die Auswahl bzw. auch die Menge an Agenturen im Verhältnis zu früher gebremst. Es gibt immer mehr die diesen Job machen wollen und immer weniger Angebote, da der Fortschritt und die Technologie die mit der Zeit steigende geringe Nachfrage deckt. Somit Werden zwar immer wider mal welche gesucht weil Alteisen erneuert werden müssen allerdings ist die Scharr an Bewerbern utopisch. Meistens landen diese Leute eher in Call Center ähnlich wie viele BWLer.

KaffeemitMilf 
Fragesteller
 09.03.2021, 17:42

Hast du die Frage verstanden?

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PrinceVan  10.03.2021, 10:05

BWLer und Leute, die im Marketing Fuß fassen wollen, landen im Call Center? Noch nie so 'nen großen Quatsch gehört...
Dass du eher Spammer bist, als jemand, der qualitative Beiträge leistet, zeigt sich schon an deiner Hilfereichste-Antwort-Quote... nur 2%. Das ist nicht der Sinn von Gutefrage.net, mein lieber...

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Hitmangerst  10.03.2021, 12:13
@PrinceVan

Ach so , du willst mir also erzählen das die Zahl der BWL- Abgänger sowie der bereits vorhandene Pool proportional gegenüber den vorhandenen Ausschreibungen steht? Ach hör doch auf, es ist bekannt das die Scharr welche BWL studieren die vorhandenen Angebote bei weiten überdeckt, aber nicht nur das, es geht sogar soweit das minderqualifizierte Berufsgruppen aus ihren Job gedrängt werden weil die bereits vorhanden Bwler in ihrer Qualifikation gegebenen Berufe keine Angebote mehr finden. Deine Aussage mich hier als Spammer zu diffamieren ist zudem unterallerste Kanone, Mores scheint dir fremd zu sein. Das Kritiker nicht oft "hilfreiche Antworten" bekommen kann vielleicht nur daran liegen das Kritik nicht gerne gesehen wird. Aber besser diese Als dann auch noch mit "Fachwissen" in dem Bereich zu behaupten es wäre nicht so. Rufen sie doch mal bei einen Call Center an und fragen nach was dort für Leute sitzen. Sie werden überrascht sein.

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Ich denke das ist in jeder Firma unterschiedlich. Außerdem kommt es auf die Zeit und den Ort an. Es gilt eine goldene Regel. Verkaufe dich nicht unter Wert und traue dich auch zu sagen, dass du nur für ein angemessenes Gehalt arbeiten gehst.

Beispiel: Meinen Lektorfreund Lennert wollten sie als Chemie-Ingenieur "nur" 3k Euro/Monat netto oder brutto geben. Er musste aber immer unterwegs und viel im Ausland sein. Da traute er sich sagen. "Ja schickt gerne Leute ins Ausland aber nicht mich. Bei 15k Euro/Monat jedoch mache ich es." Sein Arbeitgeber stimmte dann zu. Es ist auch immer so ein Ding von Angebot und Nachfrage.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
KaffeemitMilf 
Fragesteller
 09.03.2021, 17:43

Ist mir schon klar, aber sind das jetzt Brutto oder Nettogehälter?

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